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Chapel Of Disease

CHAPEL OF DISEASE waren mit ihrem bärenstarken Debüt Platte des Monats im Twilight, da gehört es sich, weitere Infos einzuholen. Es dauerte allerdings fast ein halbes Jahr, ehe die Fragen beantwortet zurückkamen. Liebe NSA, es ist ja verständlich, dass ihr alles von dieser Band wissen wollt, aber leitet die Sachen in Zukunft doch bitte zeitnah weiter.

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CHAPEL OF DISEASE waren mit ihrem bärenstarken Debüt Platte des Monats im Twilight, da gehört es sich, weitere Infos einzuholen. Es dauerte allerdings fast ein halbes Jahr, ehe die Fragen beantwortet zurückkamen. Liebe NSA, es ist ja verständlich, dass ihr alles von dieser Band wissen wollt, aber leitet die Sachen in Zukunft doch bitte zeitnah weiter.

Euch gibt es seit 2008. Soweit ich weiß, habt ihr gar nicht erst gecovert, sondern gleich eigene Songs geschrieben. Warum hat es dennoch gute 4 Jahre bis zum ersten 4 Track Demo gebraucht?

Ced: Hi, ich hoffe es ist alles klar bei dir.

Ich denke, es waren mehrere Faktoren im Spiel, die uns daran hinderten, früher ein Lebenszeichen von uns zu geben. Zum einen starteten wir ja zu dritt mit mir am Bass, merkten aber schnell, dass es nur von Vorteil ist eine zweite Gitarre hinzu zu fügen, was zur Folge hatte, dass wir Christian zum Line Up hinzufügten und ich die zweite Klampfe übernahm. Dann war da auch noch unsere alte Band Infernäl Death. Kurz nach der Chapel Gründung stieß Laurent als neuer Sänger dazu, was zur Folge hatte, dass wir immer einen Spagat versuchten in beiden Bands 100% zu geben. Leider vernachlässigten wir dabei aber auch für eine gewisse Zeit Chapel, so dass hier auch noch Zeit verloren ging. Wir nahmen außerdem schon 09 ein Demo auf, waren jedoch so unzufrieden mit dem Resultat, dass wir uns weiter im Proberaum verschanzten und an unseren Songs arbeiteten. Im Nachhinein bin ich nicht unzufrieden mit der Entscheidung so lange zu warten. Ich denke, es brauchte einfach seine Zeit, aber das Resultat ist unsererseits eins, worauf wir sehr stolz sind.

Das Demo ist kultigerweise auf Tape gekommen und war auf 166 Exemplare limitiert. Was hat euch dazu bewogen und glaubst du, dass das Tape im Untergrund zurückkommt? Immerhin haben auch eure Labelkollegen Skeletal Ramains ihr Demo als Kassette rausgebracht.

cod-demoCed: Nach den Aufnahmen für Death Evoked kam Krieger mit dem Vorschlag, Rico anzufragen, ob er nicht Interesse an einer kleinen Tapeauflage hat. Da beide schon seit einiger Zeit in Kontakt standen, war dies ein recht einfacher Schritt und für uns perfekt. Es gibt doch nichts Besseres als Demos auf Tape. Allein schon vom Anblick spricht es zumindest mehr an als eine CDR. Tapes waren meiner Meinung nach nie aus dem Underground weg. Sie gehen Hand in Hand zusammen. Wenn man sieht, dass Labels wie Dying Victims als reine Tape Labels angefangen haben oder auch größere wie Iron Bonehead die neusten Releases als qualitativ hochwertige Kassetten rausbringen, ist das für mich ein deutliches Zeichen, dass die Nachfrage hier immer noch groß genug ist. Dieses Format hat eben diesen gewissen Charme und ist eng mit dem Underground verzweigt. Jedoch ist es kein Muss meiner Meinung nach. Wichtig ist die Musik, egal wie sie konsumiert wird.

Habt ihr das Demo nicht noch nachträglich als CD veröffentlicht, da ja alle vier Songs auf dem Debüt gelandet sind?

Ced: Richtig. Zum einen fanden wir die Songs allesamt stark genug, um auf unserem Debut zu landen. Als wir uns aber auch dafür entschieden, das Demo nur auf Tape rauszubringen und dies auch noch streng limitiert, war es klar, dass die Songs aufs Album sollten, da mit Sicherheit die Menschen, die kein Tape mehr bekamen, keinen Nachteil daraus ziehen müssen. Aber es gab auch einen kleinen pragmatischen Grund: die Songs auf dem Album waren wirklich alle Songs, die wir bisher geschrieben hatten. Somit gab es keine Option, die Demosongs nicht noch mal in einem besseren Gewand zu verwerten.

Euer Tape war Demo des Monats im Rock Hard, da hattet ihr doch sicher eine Auswahl an Labels an der Hand. Was hat den Ausschlag für Rico und FDA gegeben?

Als wir damals die Demoaufnahmen an Rico geschickt haben, hat er uns neben der Tapeveröffentlichung sofort einen sehr guten Vertrag angeboten, den wir auch mit Freude annahmen. Es war schließlich ein Traum von uns, unsere Songs auf Vinyl herauszubringen und FDA macht nun mal wirklich gute Arbeit.

Dass wir die Demo des Monats wurden, war leicht surreal für uns. Aber auch ein wirklich geiles Gefühl. Es war zu dem Zeitpunkt jedoch schon klar, dass wir bei FDA sind. Soweit ich weiß, bekamen wir auch gar keine weiteren Labelangebote. Wahrscheinlich war die Info zu dem Zeitpunkt schon bei den anderen durchgesickert.

Wie wichtig ist es euch, dass Summoning Black Gods auch auf Vinyl veröffentlicht wurde? Ein Tape gibt es ja nicht.

chap summ 230 230Es war ein Hauptkriterium für uns bei FDA zu unterschreiben. Wir wollten auf jeden Fall unser Album als LP rausbringen, da wir alle große Fans des Formates sind und es einfach nur groß war für uns, die Möglichkeit zu bekommen, genau darauf unsere Songs zu hören und die Platte in der Hand zu halten. Ich persönlich wäre mehr als unzufrieden gewesen, wenn es nur auf CD herausgekommen wäre. Nicht, dass ich was gegen dieses Format hätte, aber es wäre für mich kein vollständiges Werk geworden, wenn wir nicht die Möglichkeit gehabt hätten, die Musik auf Platte pressen zu lassen.

Eine Tapeversion wäre aber auch was Geiles oder? So eine limitierte Polen- oder Malaysiaauflage sähe bestimmt richtig geil aus...das muss ich mir im Hinterkopf behalten.

Sowohl das Cover des Demos als auch das des Albums ist in violett gehalten. Was mögt ihr an der Farbe und wollt ihr sie für CoD etablieren, wie einst Type O Negative das Grün?

Ced: Wir haben da wirklich ein Faible für dieses Lila. Es erinnert uns durchgehend an den Schriftzug von Black Sabbath's Master of Reality. Dieses Cover ist zwar mehr als schlicht, aber der farbige Schriftzug auf dem schwarzen Hintergrund sagt alles über dieses Album aus. Zudem wirkt die Farbe gleichzeitig düster und doch recht warm und trügerisch sicher, manchmal sogar majestätisch, meiner Meinung nach. Bei dem Cover für Summoning Black Gods haben wir es dann einfach mal ausprobiert und diese Kombination von Schwarz/Weiß/Lila hat einfach das Ganze aufgewertet und ihm einen speziellen Charme gegeben. Dieses Spiel mit Farben im Zusammenhang mit Musik ist eh etwas Unbeschreibliches und ich finde, dass es uns hierbei gelungen ist. Es wäre natürlich sehr geil, so etwas in die Richtung wie Type O aufzuziehen, da es eine unserer absoluten Lieblingsbands ist, aber geplant ist es bisher nicht. Ich hab letztens noch mit David darüber geredet und wir waren sofort derselben Meinung, dass wir uns hier wieder von der Musik inspirieren lassen und dementsprechend die Farben auswählen werden.

Kompliment auch für euer Logo. Es ist das Beste, was ich seit Jahren gesehen habe und erinnert mich mit den vielen Details an das ursprüngliche Death oder das Morbid Angel Logo. Endlich gibt es mal wieder Sense, Dreizack, Pentagramm, Spinnweben, etc. zu entdecken. Laut Booklet stammt es von einem Alan Corpse. Wie seid ihr an diesen Meister (von dem ich noch nichts gehört habe) gekommen? Ist das Logo komplett auf seinem Mist gewachsen oder habt ihr Vorgaben gemacht?

-logoCed: Vielen Dank für das Kompliment. Es freut mich wirklich sehr, dass es dir gefällt. Alan hat sich da aber auch mehr als genug Mühe für gegeben und das Logo ist besser geworden, als wir uns es je hätten vorstellen können. Laurent hat ihn, soweit mir bekannt ist, 08 – 09 auf MySpace entdeckt und sich mit ihm schon damals für das Logo in Kontakt gesetzt. Irgendwie ist das Ganze dann aber erstmal untergegangen, bis er Alan noch mal 2011 – 2012 kontaktierte und nun konkrete Vorschläge machte. Alan war sofort dabei und zeichnete uns zwei Logos, wobei das zweite dann der klare Gewinner war. Vorgaben machten wir ihm in dem Sinn nicht. Wir sagten ihm, was wir spielten und wen wir gern hören. Dass es so voller Details und Feinheiten bestehen würde war für uns überwältigend. Ich kann den Mann nur wärmstens empfehlen, auch wenn die Kommunikation manchmal schwierig ist.

Eure Platte ist überall abgefeiert worden und es gab sogar Interviews im Metal Hammer und dem Rock Hard. Das sind auf der einen Seite große Komplimente, macht es euch auf der anderen Seite Druck für die kommende Scheibe?

Ced: Die Resonanz auf die Platte war und ist in der Tat wirklich sehr gut ausgefallen und keiner von uns hätte gedacht, dass selbst die größeren Magazine (zumindest der Hammer) uns Aufmerksamkeit schenken. Es freut mich auch wirklich sehr, wenn mir Leute sagen, dass sie die Scheibe toll finden. Das zeugt davon, dass die Musik nicht nur uns erreicht hat. Jedoch gibt es, zumindest bei mir, dadurch keinen Druck für die nächste Platte. Ich denke, dass wir sehr kritisch an unser Werk gehen und selbst 100% mit den Songs und der Scheibe als Gesamtwerk zufrieden sein müssen. Sonst würden wir nichts veröffentlichen. Wir machen die Musik schließlich nicht dafür, dass man uns in den Arsch kriecht. Am Ende müssen wir zufrieden sein auf die Musik.

Wann ist mit der nächsten Scheibe zu rechnen? Ich hoffe es braucht nicht wieder 5 Jahre.

Ced: Bisher gibt es keinen Zeitraum für ein neues Album. Wir haben bisher vier Songs und ein Intro geschrieben und sind dabei, diese zu proben und dabei an weiteren Ideen zu feilen. Wir werden uns dabei aber auch die nötige Zeit lassen, um auch wirklich sicher zu sein, dass die einzelnen Songs stark genug unserer Meinung nach sind, um aufgenommen zu werden und in unser Schema zu passen. Bisher kann ich nur sagen, dass es anders wird. Wie genau, das bleibt abzuwarten. Da gibt es keinen Masterplan und das ist auch gut so. Aber keine Angst, fünf Jahre wird es nicht dauern. Da sind wir schon was schneller.

Ihr spielt im Juni auf dem „Grind The Nazi Scum“ Festival in Torgau. Wie wichtig ist euch das als politisches Statement oder ist es einfach nur ein weiterer Festivalgig für euch?

Ced: Dies war wirklich nur ein Gig für uns und hatte keine politischen Hintergedanken wie auch immer. Ich denke, dass jeder in der Band eine Meinung zu Politik hat, diese jedoch vollkommen irrelevant für die Band oder die Musik ist. Für die Band sind dies zwei separate Schubladen und wir wollen da auch in keinster Weise irgendwo reingeschoben werden.

Ich hab euch live auf dem Nocturnus Fest in Berlin gesehen und hab dazu ´ne Frage. Euer Sound, euer Logo, eure Homepage alles ist düster und oldschool. Wie passt dazu eine Headless Gitarre und ein quitschgelbes Klinkenkabel bei Laurent?

Ced: Da wir schon immer der Meinung waren, die Musik sollte im Vordergrund stehen und alles Weitere folgt danach, liegt es auf der Hand, dass wir die Auswahl unserer Instrumente nicht nach einem festgelegten Muster oder Image auswählen, sondern nach eigenem Geschmack und Vorstellung.

Wollt Ihr noch was loswerden?

Ced: Vielen Dank für das Interview. Es hat wirklich Spaß gemacht deine Fragen zu beantworten. Vielleicht sieht man sich ja irgendwo mal. Hau rein!

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Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    25. August 2013
  • Line Up

    David Dankert - Drums
    Cedric Teubl - Guitars
    Laurent Teubl - Vocals & Guitars
    Christian Krieger - Bass

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  • Redakteur

    Tobias Trillmich
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