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HÄMATOM - Drummer Süd im Interview (November 2014)

2014 ist ein ganz besonderes Jahr für die Deutsch-Metaller von HÄMATOM, denn sie feiern eine Dekade ihres Bandbestehens! Nebst Veröffentlichung eines ganz besonderen Jubiläumsalbums, sind die Herren auch fleißig am Touren. Trotz einem prall gefüllten Terminkalender hat sich Schlagzeuger Süd Zeit für uns genommen. Im Interview steht er uns Rede und Antwort und gräbt noch einmal ganz tief in der HÄMATOM-Schatztruhe, um auch aus den Anfangsjahren der Band zu berichten.

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2014 ist ein ganz besonderes Jahr für die Deutsch-Metaller von HÄMATOM, denn sie feiern eine Dekade ihres Bandbestehens!
Nebst Veröffentlichung eines ganz besonderen Jubiläumsalbums, sind die Herren auch fleißig am Touren. Trotz einem prall gefüllten Terminkalender hat sich Schlagzeuger Süd Zeit für uns genommen. Im Interview steht er uns Rede und Antwort und gräbt noch einmal ganz tief in der HÄMATOM-Schatztruhe, um auch aus den Anfangsjahren der Band zu berichten.

 

HÄMATOM gibt es ja jetzt schon seit geschlagenen 10 Jahren. Möchtest du euch trotzdem noch einmal kurz vorstellen?

Bei HÄMATOM handelt es sich um eine deutschsprachige Metal-Band. Auf der Bühne wollen wir die Wirkung unserer Musik auch visuell untermauern und tragen neben einer unserer „abgefahrenen“ Show auch Masken auf der Bühne. Wir als Musiker nennen uns Nord, Süd, West und Ost und stehen somit losgelöst von unseren bürgerlichen Namen vor dem Publikum. HÄMATOM ist also ein ganzheitliches Projekt, dass man sich einfach mal anschauen muss! :-)

Als ihr die Band vor einer Dekade gegründet habt, hättet ihr damit gerechnet, dass es euch in 10 Jahren noch gibt? Habt ihr überhaupt damit gerechnet einmal größere Erfolge  (wie z.B. die Tour mit RAMMSTEIN, derartige Chartpositionierungen, oder ausverkaufte Konzerte) verbuchen zu können?

Man träumt natürlich von Erfolgen und macht sich Gedanken über die Zukunft, kann es sich aber nicht wirklich vorstellen, wie sich aus der damaligen Sicht sozusagen mehr Erfolg anfühlt. Erfolg ist auch relativ. Sicherlich, wir haben einiges erreicht, vor allem in den letzten fünf Jahren, aber wir sind noch lange nicht da, wo wir noch hin wollen. Wir müssen und wollen am Ball bleiben und das, was die letzten fünf Jahre passiert ist soll ausgebaut werden. Diese ersten fünf Jahre unseres Bestehens waren eher schleppend. Da gab es schon einige Konzerte bei den sich die Zahl der Bandmitglieder und die der Zuschauer die Waage hielten. Jetzt passiert gerade viel um die Band, was natürlich eine große Bestätigung unseres Schaffens ist, so dass auch vieles leichter fällt und uns stark motiviert Vollgas zu geben.

Erzähl doch einmal ein wenig über die Entstehung von HÄMATOM. Wie habt ihr euch kennengelernt? Was waren eure ursprünglichen Ziele? Habt ihr als eine Garagenband angefangen, oder es direkt professionell durchgezogen?

Wir haben uns bei einem Fremdauftrag in einem Tonstudio kennengelernt. Nord, West und Ost kannten sich aber schon vorher und hatten andere Bands zusammen und ich, Süd, war der Neuzugang. Bindeglied des ganzen war der damalige Produzent, der uns zusammengebracht hat für diesen Auftrag und mit beiden Lagern im Vorfeld schon gemeinsame Projekte durchgeführt hatte. Bei diesen ersten Begegnungen kamen wir dann ins Gespräch und Ost erzählte von seiner Vision einer Deutschsprachigen Metal-Band, was sehr gut mit meinem Doublebass-Geübe an den Drums im Proberaum zusammenpasste, so dass er schnell zur Frage kam, ob wir es gemeinsam probieren wollen. Vor der ersten Probe haben wir dann viel diskutiert, was man machen kann, damit keine weitere Band entsteht, die wie METALLICA  oder IN FLAMES klingt. Wir wollten was besonderes erschaffen, polarisieren und auffallen. Somit trifft der Begriff einer Garagenband eher weniger auf HÄMATOM zu. Bei uns wurde im Vorfeld viel, vielleicht zu viel nachgedacht und diskutiert.

Wie seid ihr auf die Ideen für eure Masken gekommen? Hat das Aussehen der Masken eine spezielle Bedeutung, oder sind es einfach nur optische Hilfsmittel für euch?

Eben in diesen oben genannten Diskussionen wurde uns klar, dass wir auch optisch was darstellen wollen. Nicht mit bürgerlichem Namen und Straßenklamotten auf der Bühne stehen, sondern auffallen war das Ziel. HÄMATOM soll ganzheitlich sein. Akustisch UND optisch überzeugen, also wurden die Masken, bzw. die Verkleidung geboren. Die Masken selbst haben keine bestimmte Bedeutung. Sie werden auch stets modifiziert, weiterentwickelt. Anfangs hatte auch nicht jeder eine Maske auf, sie sind einfach, wie du sagst, Hilfsmittel um die Musik auch visuell zu verstärken.

Was war das kurioseste/lustigste/interessanteste, was du während eures 10-jährigen Bandbestehens erlebt hast?

Leider gibts da so vieles. RAMMSTEIN in Sofia zu supporten war schon sehr interessant. Fehlzündungen bei Pyros auf Wests Kopf sind natürlich große Lacher, die sich durch ein ganzes Wochenende ziehen – wenn nichts passiert. Und kurios sind oft Treffen anderer Musiker, die man vielleicht vor zehn Jahren mal verehrt hat und jetzt bei persönlichen Unterhaltungen dann deren damalige Magie schwindet, nicht mehr vorhanden ist.

Nehmen wir uns aber jetzt einmal euer neues Album zur Brust:
Wolltet ihr euren 10ten Geburtstag von Anfang an mit einem Jubiläumsalbum feiern, oder habt ihr euch das ganz spontan überlegt?

Nein, spontan war der Entschluss keinesfalls. Wir haben lange darüber diskutiert, welches „Produkt“ diesem runden Geburtstag gerecht wird. Wir wollten dafür kein schwaches reines „Best-Of-Album“ veröffentlichen, was schnell beim Fan als „Geldmacherei“ abgetan wird. Also musste mehr her und so ist die Idee zu „X“ gewachsen: Doppelalbum mit 10 Best-Of-Songs, 10 Cover-Nummern, zwei neuen unveröffentlichten HÄMATOM-Songs und noch eine neue Pianoversion zu unserem kleinen Hit „Totgesagt doch neugeboren“.

Wie ihr ja schon mehrfach beton habt, wurde aus den Jahren 2004 – 2014 jeweils ein Song ausgesucht, dem ihr dann euren Stempel aufgedrückt habt. Aber wieso, und wie, habt ihr euch für genau diese Songs entschieden? Gab es besondere Kriterien, nach denen ihr die Songs ausgewählt habt?

Teilweise war das natürlich ein längeres rumprobieren. Zum Beispiel haben wir anfangs mit Songs aus unserem Genre experimentiert, also Tracks, welche eine ähnliche instrumentale Besetzung haben, um festzustellen, dass der Überraschungseffekt fehlt – das Andersartige. Also haben wir uns im Genre-fremden deutschsprachigen Songfundus umgesehen und dort für uns super Bearbeitungen der Originale erzielt. Zum Beispiel hatten wir auch anfangs einen Song von KNORKATOR ausgewählt, aber nach kritischer Betrachtung war uns klar, dass man hier weder was draufsetzen noch cool anders machen kann. Deswegen stammen viele der Cover-Songs aus dem Bereich Hip-Hop, Rock und Pop und nicht Metal.

Ihr habt euch für dieses besondere Jahr etwas einfallen lassen. Euer Album gibt es in einer limitieren Freak-Box mit diversen Besonderheiten. Wie haben eure Fans dieses Leckerli, und das Album an sich, angenommen?

Sie haben noch vor VÖ die limitierte Freak-Box komplett aufgekauft, so dass sie inzwischen vergriffen ist. Kam also anscheinend ganz schön gut an. An dieser Stelle vielen Dank an unsere Fans! Das Album selbst kommt sehr gut an. Man muss zwar sagen, dass man immer wieder auf kritische Stimmen stößt, was die Cover-Nummern angeht, aber im Großen und ganzen stößt das üppige Werk mehrheitlich auf positive Resonanz.

Habt ihr euch jetzt schon wieder daran gemacht, Songs für euer nächstes Album zu schreiben? Oder nehmt ihr euch erst einmal eine Pause?

Nein, derzeit gab es noch keine Zeit, uns auf neues Material zu stürzen. Es war alles sehr packed um den Release von „X“: Im August wurden die letzten Mixe erstellt, anschließend haben wir begonnen, das Fotobuch zu erstellen und eine Hand voll Videos zu drehen, um eben das Album zu promoten. Und auch generell die Promotion nimmt sehr viel Zeit in Anspruch, die dann parallel zur Tourvorbereitung lief. Und dann stand schon der Tourstart vor dem Haus, so dass alles nahtlos ineinander überging und wir jetzt gerade das Touren selbst genießen. Im Dezember folgt noch unsere große Jubiläumsshow mit Knorkator und Eisregen in unserer Heimat, dann zwei Wochen HÄMATOM-Ruhe, dann kommt die Arbeit an neuen Songs.

Eure X-Tour ist ja bereits im vollen Gange, und neigt sich schon fast wieder gen Ende, seid ihr zufrieden mit den bisherigen Shows? Waren sie gut besucht?

Ja leider vergeht die Tourphase wahnsinnig schnell und ja, wir sind sehr zufrieden. Die Besucherzahlen bei HÄMATOM wachsen zur Zeit von Jahr zu Jahr, so dass wir auch bei der „X“ Tour wohl die vollsten Hütten seit Bandgründung haben. Das macht natürlich uns sehr viel Spaß, mit anzusehen!

Wenn wir schon bei den Shows sind:
Wie haben euer Fans die Coversongs angenommen?

Der MATERIA-Song „Kids“ wird total abgefeiert, ebenso bei DEICHKIND‘S „Krawall und Remmidemmi“ drehen die Fans voll auf. Das sind volle Live-Kracher! Wir haben dann neben ein, zwei weiteren Covernummern aber ausschließlich HÄMATOM-Songs ins Programm gepackt, damit die Fremdkompositionen nicht überwiegen. Schließlich ist es ja eine Jubiläumstour, die vor allem unser Material aus den letzten zehn Jahren widerspiegeln soll. Und ich denke, dass diese Mischung perfekt war, um die HÄMATOM-Welt live nicht zu sehr zu verlassen, aber trotzdem mit etwas frischen zu überraschen.

Süd, ich danke dir vielmals für die Zeit, die du dir für uns genommen hast! Die letzen Worte gehören jetzt voll und ganz dir:

Danke für das Interesse Eurerseits für die Band HÄMATOM. Allen, die uns noch nicht kennen und neugierig geworden sind, sei ein Verweis auf unseren YOUTUBE-Channel „haematommusic“ unterbreitet, dort findet man sehr viel bewegtes Bildmaterial mit unserer Musik untermalt, so dass man sich ein gutes musikalisches Bild von der Combo machen kann, was ja rein verbal immer nur bedingt möglich ist.

 

Na, neugierig geworden?
Dann nutzt eure Chance und besucht eines der verbleibenden Konzerte in diesem Jahr:
14.11.14 – Wien, Szene
15.11.14 – Memmingen, Kaminwerk
26.12.14 – Trockau, MCT1

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Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    11. November 2014
  • Line Up

    Gesang - Nord
    Schlagzeug - Süd
    Bass - West
    Gitarre - Ost

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