Skip to main content
Toxic Waltz - Interview mit Angelo (März 2016)

Der Name sagt alles: TOXIC WALTZ! Da dürfte jedem Metaljünger klar sein, dass es sich hier nur um Thrash Metal der Marke Bay Area handeln kann. Doch erstklassiger Bay Area Thrash muss lange nicht mehr aus den US of A kommen. Denn während sich das Land of the Free mit Donald Trump bemüht den bayrischen Landesvater Horst Seehover noch zu übertrumpfen, ist man musikalisch schon lange auf Augenhöhe mit EXODUS & Co. Und das liegt – neben Band wie DUST BOLT – vor allem an den Münchenern von TOXIC WALTZ. Sänger Angelo stand uns Rede und Antwort.

Der Name sagt alles: TOXIC WALTZ! Da dürfte jedem Metaljünger klar sein, dass es sich hier nur um Thrash Metal der Marke Bay Area handeln kann. Doch erstklassiger Bay Area Thrash muss lange nicht mehr aus den US of A kommen. Denn während sich das Land of the Free mit Donald Trump bemüht den bayrischen Landesvater Horst Seehover noch zu übertrumpfen, ist man musikalisch schon lange auf Augenhöhe mit EXODUS & Co. Und das liegt – neben Band wie DUST BOLT – vor allem an den Münchenern von TOXIC WALTZ. Sänger Angelo stand uns Rede und Antwort.

 

Der Release von eurem Debüt „Decades of Pain“ liegt nun 2 Jahre zurück. Was hat sich seit dem bei euch abgespielt.

Bei uns hat sich Einiges getan: Wir waren ziemlich viel Live unterwegs, u.a. die Tour Anfang 2015 mit Suicidal Angels + Dr. Living Dead! + Angelus Apatrida, für die wir uns ja extra einen eigenen Tourbus angeschafft haben!

Wir haben in der Zwischenzeit alle Songs zu „From A Distant View“ geschrieben und arrangiert.
Außerdem sind wir seit Beginn 2015 Teil des Musikförderprogramms BY-on, die uns mit Auftrittsförderungen und Coaching zu vielen Themen unterstützen.
Und einen kleinen Rückschlag mussten wir auch erleiden: In jüngster Vergangenheit haben sich die Wege von unserem alten Bassisten Rahman und uns getrennt. Allerdings Alles im Guten! Und zum Glück haben wir schon kurze Zeit darauf mit Thomas einen würdigen Nachfolger gefunden.

Ich habe gelesen, dass ihr euch für das Songwriting für „From A Distant View“ die Kritik am ersten Album zu Herzen nehmen und für mehr Abwechslung in den Songs sorgen wolltet. Ist euch das aus eurer Sicht gelungen und wie durfte man sich das Songwriting vorstellen (habt ihr die Songs am Ende nochmal überprüft und ggf. noch ne schnelle oder langsame Passage eingebaut)?

Ich denke schon dass uns das gelungen ist. Die Songs von „From A Distan View“ sind in allen Belangen abwechslungsreicher und technisch anspruchsvoller als die von „Decades of Pain“.
Wir haben uns als Band und auch als Musiker weiterentwickelt und wir finden das hört man auch!
Für das Instrumentale Songwriting ist bei uns in erster Linie unser Gitarrist Jimi verantwortlich. Die Konzepte und Strukturen der Songs stammen ausschließlich von ihm und eigentlich wird an den Grundgerüsten dann auch nicht mehr viel verändert. Es werden dann noch Ideen und Kleinigkeiten mit eingebaut, die von den anderen Bandmitgliedern stammen. Jimi ist sehr auf abwechslungsreiches Songwriting bedacht, deshalb gibt es fast nie einen Grund viel daran zu ändern ;)
Neben den Thrash Veteranen kommen ja immer mehr junge gute Thrash Bands auf den Markt (z.B. eure Kollegen von DUST BOLT). Warum sollten die Fans denn Geld für eure Scheiben ausgeben, wenn sie doch ganz ähnliche Mucke auch von den „Originalen“ bekommen?

Naja, junge Bands wie DUST BOLT oder wir sind die Zukunft. Wenn die Leute nicht bereit sind, Geld für junge Bands auszugeben, stirbt diese Art der Musik irgendwann aus.
Außerdem glaub ich, dass es uns junge Bands möglich ist, Thrash in ein ganz neues Level zu befördern. Klar orientieren wir uns an der Musik der sogenannten Originale, dennoch haben wir ja auch eigene Ideen und beschäftigen uns in unseren Songs mit heutigen Problemen. Musik entwickelt sich ständig weiter. Und man sollte keine Angst davor haben auch mal neue, junge und vielleicht auch noch unbekannte Bands anzuhören ;)

Wie erklärt ihr euch, dass es für euer Debüt nicht zu einem Plattendeal gereicht hat, während z.B. DUST BOLT, die ja sehr ähnliche Mucke spielen wie ihr, bei Napalm unterkommen konnten?

Wir waren damals als „Decades of Pain“ rauskam noch ziemlich grün hinter den Ohren und ich glaube es hätte unsere Entwicklung ein wenig geschadet, zum dem Zeitpunkt bei einem großen Label unterzukommen. Was nicht bedeuten soll, dass wir es nicht versucht hätten. Aber heute sind wir definitiv einen Schritt weiter. Außerdem gehört eine Menge Glück dazu einen Plattendeal zu bekommen, bei der Vielzahl an Bands dies es heute gibt.

Für „From A Distant View“ haben euch nun zwei echte Thrash Experten unter die Fittiche genommen. Wie kam der Kontakt zu Bauke und Burkhard ( beide HATE SQUAD) zustande?

Das kam echt durch einen krassen Zufall zustande: Wir hatten eigentlich schon wieder alles dafür Vorbereitet „From A Distant View“ als Eigenpressung auf den Markt zu bringen und haben uns dann nach Promotion Agenturen umgesehen. So kam ich dann mit Niels von Oktober Promotion in Kontakt, der mir dann empfohlen hat, Ich soll mich doch mal bei Bauke und Burkhard zu melden. Und so kam das Eine dann zum anderen ;)

Was erwartet ihr euch von der Zusammenarbeit mit Violent Creek Records?

Was uns von Anfang an sehr gut an den beiden gefallen hat, ist das sie das Ganze absolut aus Liebe zur Musik machen! Die beiden stecken wirklich viel Liebe und Herzblut in Violent Creek Records. Ich hoffe und denke dass das so bleibt und mehr will und kann ich auch gar nicht erwarten.

Nach der letzten Scheibe wart ihr noch auf der Suche nach einer Booking Agentur. Wie sieht es da jetzt aus? Immerhin habt ihr ja eine ganze Menge Dates auf dem Tourplan.

Wir haben einiges dazu gelernt, was das Thema Booking angeht. Alex und Ich haben das gemeinsam übernommen und aktuell läuft es auch eigentlich ganz gut. Klar, mehr geht immer, aber ich glaube dass wir momentan ziemlich viel aus unseren Möglichkeiten rausholen. Aber wenn Morgen ein Booker oder eine Bookingagentur bei uns vor der Tür steht und uns ein gutes Angebot macht, werden wir sicherlich nicht ablehnen.

Was sind die 5 besten all-time Thrash Scheiben?

Meine persönlichen Top 5 sind:

Forbidden – Forbidden Evil

Machine Head – The Blackening

Heathen – Evolution of Choas

Metallica – Kill em´ All

Dr. Living Dead! – Radioactive Intervention

Gibt es auch ein musikalisches Leben neben dem Thrash Metal?
Joa klar, sich nur auf eine Musikrichtungen zu beschränken wär glaub ich auch nicht gut. Wir haben allerdings ziemlich verschiedene Vorlieben. Ich z.B. bin neben Thrash auch ein ziemlicher Hip Hop und Hardcore Fan ;) Au weia….

 

Eines ist jedoch sicher: Hip Hop findet ihr auf „From A Distant View“ nicht und auch auf der anstehenden Tour dürften die Gitarren im Vordergrund stehen. Check die Jungs mal an – es lohnt sich!


Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    31. März 2016
  • Line Up

    Angelo: Vocals

    Flo: Drums

    Rahman: Bass

     Jimi: Lead Guitar

    Alex: Rhythm Guitar

  • Redakteur

    Thorsten Zwingelberg
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.