Dabei ist der Sound der Franzosen, die die Szene schon mit ihrem Demo "Unleashed" (2012) und der EP "World Execution" haben aufhorchen lassen, einerseits überaus brutal und kompromisslos, andererseits bekommt man aber auch kein seelenloses Geknüppel geboten. Im Gegenteil, wie alte Hasen des Genres gelingt es CREEPING FEAR, gekonnt die Balance zwischen harter Brutalität, aggressiver Dynamik und düsterer Melodik zu halten. Darüber hinaus vermögen es die Todesmetaller auch, ihren Songs eine gehörige Portion Groovigkeit hinzuzumischen. Zudem fehlen auch die obligatorischen soulig-gefühlvollen Gitarrensoli nicht. Dass dabei gegrowlt wird, dass die Hölle zufrieren könnte, versteht sich vor diesem Hintergrund fast schon von selbst.
Und so haben CREEPING FEAR wahre Groovemonster wie das energetische, vielschichtige 'Soiled, Tainted And Merciless' erschaffen, das eine wahre Schneise der Verwüstung hinterlässt, oder wie das zunächst etwas verlangsamte 'Disposable Existence', das dadurch natürlich an Intensität gewinnt, aber später ebenfalls gehörig Tempo aufnimmt. Hammer! Programmatisch kommt des Weiteren der Opener 'Life Denied' daher, der durch seine düstere Martialität im Verein mit den schon angesprochenen Grooves eine ganz besondere Atmosphäre entfalten kann. 'Swallowed By Death' vermag dann mit nahezu hymnischen Passagen punkten, wohingegen der Titeltrack virtuos unter Beweis stellt, dass die Franzosen vielfältige todesmetallische Kleinode komponieren können. Mehr Abwechslung geht nun wirklich nicht.
Fazit: CREEPING FEAR zeigen mit ihrem Debütalbum "Onward To Apocalypse" eindrucksvoll, dass sie in der französischen Death Metal Liga ganz oben mitspielen können und auch das Zeug zur Championsleague haben. Fans von Bands wie DYING FETUS, SUFFOCATION oder MORBID ANGEL werden an dem kompromisslosen, brutalen und düsteren Sound, der mit einer gehörigen Portion grooviger und abwechslungsreicher Dynamik daherkommt, ihre wahre Freude haben!
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
Line Up
Clément : Chant & guitare
Gabriel : Guitare
Tom : Basse
Gabriel Big G : Batterie