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Der Longplayer zieht im Hinblick auf tiefgründige Emotionen wirklich alle Register. Man höre nur den Track 'Slipping Away', der zunächst den Geist der großen, aber gerade unkitschigen Alternative-Schmachthymnen atmet. Metallischer wird es dann schon mit dem Track 'Lullaby', der phasenweise an die riffige, angegroovte Attitüde von BULLET FOR MY VALENTINE erinnert.

Nachdenklicher und zugleich düsterer wird es in 'No Solutions', ein Track, der darüber hinaus auch noch durch seine intensive Emotionalität zu überzeugen vermag, unklare Vocals inklusive. Um einiges frohgemuter kommt der 'Jump Song' daher, der durch seine kraftvolle, optimistische Stimmung und den weiblichen Gesängen fast schon eine Easy-Listening-Stimmung verbreitet. Spannungsgeladenes, leidenschaftliches Pathos erwartet den Hörer mit dem Song 'What Is The Matter', Ähnliches gilt für den Rauschmeißer 'Self Confidence', der allerdings trotz aller Wehmut ein höheres Mitreißpotenzial besitzt. Hammer.

Besonderes Augenmerk ist natürlich dem Titeltrack zu widmen, der hier zugleich der Opener ist und von der härteren Gangart ist. Da bleibt dann nicht verborgen, dass man mit Bands wie den EMIL BULLS oder 4LYN Konzerte gespielt hat. 'This Is Now' ließ bei mir dann mitunter Parallelen zu den druckvollen, elektronischen PARADISE LOST aus der "Host"-Ära aufkommen. Ein Weltklasse-Song ist zudem 'Fix Me', kein Wunder, dass es dazu auch ein Video gibt, schließlich strotzt der Song nur so vor dynamischer Energetik, zumal die choralen Elemente ganz im Stile von den aktuellen IN FLAMES oder BRING ME THE HORIZON eine ganz besondere Stimmung erschaffen. Hammermäßige, fast schon SLAYERmäßige Riffs gibt es 'Dying Day', kraftvolle Melodiosität in 'Devil's Advocate'.

Fazit: Mit "Tides" legen die Münsteraner von SPIN MY FATE ein überaus gelungenes und abwechslungsreiches Album vor, das sich gekonnt im Spannungsfeld von (Alternative) Rock und modernem Metal bewegt und durch seine dynamische Energie, durch seine intensive Emotionalität, durch seine riffige Härte und durch seinen melodiösen Mitreißfaktor mehr als zu überzeugen vermag. Unbedingt reinhören und kaufen!

Kategorie

V.Ö.

19. Mai 2017

Label

Big Vish Records

Spielzeit

Tracklist

01. Tides
02. This Is Now
03. Fix Me
04. Dying Day
05. Devil's Advocate
06. Afterglow
07. Slipping Away
08. Lullaby
09. No Solutions
10. Swim
11. Jump Song
12. What Is The Matter
13. Self Confidence

Line Up

Jan Kattner - Leadvocals
Simon Bosse Gitarre, Backings
Christopher Gasse - Bass, Backings
Jonas Bertels, Drums, Backings


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