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Nun, 28 Jahre später, wagt sich die Originalbesetzung von STILLBORN mit zehn neuen Songs an die Öffentlichkeit, mit denen sie das Gothic-Feeling der späten 80er und frühen 90er Jahre gekonnt konservieren, dynamisch und frisch in die neue Zeit retten. Gleiches gilt für die überaus morbide horroreske Stimmung, die bisweilen an eine Mischung aus der Morbidität von NICK CAVE oder der Martialität von PETER STEELE (TYPE O NEGATIVE) erinnert.

Hinzu kommt ein Händchen für authentische, ehrliche Hardrock-Riffs, die den Songs die ganz besondere Intensität verleihen ('Fata Morgana'). Auch düstere Hymnnik, die mitunter phasenweise RAMMSTEIN als Reminiszenz möglich erscheinen lassen, ist ein Charakteristikum, das sich durch die Songs durchzieht ('Anathema'). Natürlich dürfen dabei auch die obligatorischen wehmütigen Gitarrensoli nicht fehlen ('The Walking Dead').

Sehr groovig, fast schon LED-ZEPPELINmäßig startet zudem der Opener '1917', der darüber hinaus durch seine melodisch-eingängigen Refrainpartien überzeugen kann. Eine höchst explosive Mischung! Hammermäßig kommt auch der Song 'Dresden' daher, eine perfekte Kombination aus Horror, Härte und Beautiness, zudem mit deutschsprachigen Textbausteinen („Auf Wiedersehen, Dresden“). Weltklasse. Eine düstere Horrorhymne ist zudem 'Oblivion Reloaded', wohingegen 'The Animal Within' um einiges härter und direkter daherkommt. Ähnliches gilt auch für 'They Forgive Nothing', auch wenn der Song etwas gebremster ist, ebenso für 'Maaemo'. Leicht angeRAMMSTEINt zeigt sich auch der Track 'Lorelei', bei dem Titel vielleicht auch kein Wunder.

Fazit: STILLBORN legen 28 Jahre nach ihrem bahnbrechenden Werk „Necrospirituals“ mit „Nocturnals“ ein durchaus gelungenen Longplayer vor, der in hardrockiger LED-ZEPPELIN-Manier die Morbidität eines NICK CAVE mit der Martialität eines PETER STEEL kombiniert und der bisweilen mit RAMMSTEINigen Elementen aufwartet und den guten alten Gothic Metal der späten 80er und frühen 90er Jahre durchschimmern lässt. Eine Hammer-Kombination, die man sich nicht entgehenlassen sollte!

Kategorie

V.Ö.

27. Oktober 2017

Label

Black Lodge Records/Sound Pollution

Spielzeit

Tracklist

01. 1917
02. Dresden
03. Oblivion Reloaded
04. The Animal Within
05. They Forgive Nothing
06. Lorelei
07. Maaemo
08. Fata Morgana
09. Anathem
10. The Walking Dead

Line Up

Ingemar Scott Henning – Guitar
Kari Hokkanen – Vocals & Bass
Peter Asp – Drums
Erik Sandquist - Guitar

 

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