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Seventh Avenue

Das Gute liegt oft vor der Tür, so auch im Fall der Wolfsburger Seventh Avenue. Die christliche Melodic Metal Kapelle hatte nach einigen „okay“-Alben bereits mit Between The Worlds ein hervorragendes Album vorgelegt und konnte sich jetzt mit Eternals nochmals nachlegen.

Mittlerweile sind die Wolfsburger Jungs eine ernstzunehmende Konkurrenz für die alteingesessenen Bands der Szene – und dies nicht nur auf nationaler Ebene. Für mich war das Album Grund genug den Jungs, die sich gerade in Südamerika befinden, wenigstens ein paar Statements via Datenautobahn zu entlocken.

Between The Worlds hat Seventh Avenue meiner Ansicht nach nicht nur musikalisch sondern auch geschäftlich (Massacre, Management etc.) in die Profiliga katapultiert. Welche Bedeutung hat das Album für euch aus der Retrospektive?
Es war ein absoluter Neubeginn für SEVENTH AVENUE. Wir sind mit neuem Konzept neuen Musiker eigenem Studio... gestartet. Das Album hat uns wirklich ein gutes Stück voran gebracht.
Ihr habt mit Between The Worlds auch international (vielleicht sogar mehr als in Deutschland?) für Aufmerksamkeit gesorgt. Vor allem in Südamerika scheint eure Musik sehr angesagt zu sein. Wie kommt’s und wie unterscheidet sich die Szene dort von hier?
Passt ganz gut, denn im Moment sitze ich gerade in Sao Paulo wo wir gerade unsere Südamerika Tour spielen. Es ist einfach völlig anders hier, die Leute fahren hier wirklich ziemlich auf uns ab. Wir sind hier auch keine Megastars, aber hier ist es schon fast normal Konzerte zu spielen mit 1000 Leuten. Und hier lebt man das Fansein ganz anders; es ist für die echt das Größte dich mal treffen zu dürfen.
Eternals ist wesentlich schneller/härter geworden als der Vorgänger. Mit Voices habt ihr nur einen langsameren Song auf der Scheibe. Wo ist die nach der letzten Scheibe versprochene Powerballade?
Nun ja, es ergibt sich nicht immer alles so wie man denkt, aber Voices ist jetzt halt doch etwas softer geworden als geplant.
Was ich persönlich auch nicht schlimm finde, da man ja auch irgendwann mal eine Verschnaufpause benötigt. Weshalb sind die Songs denn diesmal so hart geworden ?
Wir wollten halt einfach versuchen die Songs noch aggressiver zu machen, da wir live auch immer wesentlich härter sind als auf den Alben. Und mir gefällt der etwas rauere Stil auch wesentlich besser. Wir wollen ein bisschen von diesem Glattpolierten weg. Die neuen Songs sind auch wesentlich geradliniger – das macht sie auch einen Zacken härter.
Da sich Seventh Avenue viel mit dem christlichen Glauben auseinander setzen, liegt zumeist auch den Covern eine bestimmte Idee zu Grunde. Was ist die Idee hinter eurem Coverartwork? Es ist recht martialisch ausgefallen, greift aber auch wieder viele christliche Symbole auf.
Es stellt den ewigen Kampf um unsere Seelen dar. Und das es eine Ewigkeit gibt für die man sich entscheiden muss.
Nun ist die Metalszene nicht gerade als Hort christlicher Ideale bekannt. Da stellt sich schon die Frage, wie gut eure religiöse Seite mit der Metalszene zu vereinbaren ist. Müsst ihr euch oft rechtfertigen?
Das klappt eigentlich recht gut, denn wir versuchen nicht die perfekten Menschen raushängen zu lassen. Wir haben eine persönliche Entscheidung für Gott getroffen und wir lieben METAL – warum also nicht beides unter einen Hut bringen. Und wenn wir jemandem Gedankenanstöße mit unseren Texten geben können ist das gut. Wir versuchen aber keinem von Vornherein unsere Meinung aufzuzwingen.
Jede Band findet naturgemäß immer ihr aktuelles Album am stärksten. Letzten Endes setzen sich aber nur wenige Songs auf Dauer durch. Welcher Song wird auch nach Jahren noch im SA Liveprogramm sein?
Rest in Peace ( Rainbowland ), Between the worlds und mal sehen was sich noch so für Klassiker ergeben. Vom neuen Album liegt, denke ich, Infinite King ganz weit vorne.
Da werden wir uns mal überraschen lassen. Im Moment besteht Eternals für mich noch aus zahlreichen potenziellen Klassikern – bin gespannt welche Songs tatsächlich den Test der Zeit überstehen werden.


Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    02. April 2005
  • Line Up

  • Redakteur

    Thorsten Zwingelberg
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