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Sacrificium

Aus dem Süden der Republik kommt eine hörenswerte Death Metal Kapelle, die dieser Tage mit einem famosen Album aufwartet. Grund genug also, um den Jungs mit einigen Fragen zu Leibe zu rücken.


Wie gestaltete sich der Wandel von einer Thrash zur Death Metal Band? War dies eine bewusste Entscheidung? Wir haben eigentlich nur das getan was uns selbst am meisten Spaß gemacht hat. Und da Death Metal einen höheren Stellenwert in unseren Hörgewohnheiten hatte war das irgendwie ein logischer Prozess. Ab einem gewissen Punkt kam beim Songs schreiben einfach nur Death Metal bei raus. Zumal sich Death Metal für uns auch sehr schnell als sehr variable und vielseitig darstellte.
Erzählt uns kurz ein wenig über euer Leben im „Untergrund“. Wie waren die Reaktionen auf Demos, welche Schwierigkeiten gab es? Was habt ihr getan, um voran zu kommen?
überraschenderweise kamen unsere 2 Demos ziemlich gut in der Presse an. Vor allem das Demo Tape „Mortal Fear“. Es gab sogar Leute die es geschafft haben das Tape so oft zu hören, dass das Tape irgendwann gerissen ist.
Am meisten Schwierigkeiten hatte uns damals der Vertrieb bereitet. Da wir alles selber gemacht haben, und auch nicht wirklich viel Ahnung hatten, lief da auch schon einiges von unserer Seite her nicht optimal und auch die Tatsache das Metal nicht mehr so angesagt war wie in den Jahren zu vor. Es wurde immer schwieriger Gigs zu organisieren und wenn man denn mal eines auf die Beine gestellt hatte, kamen dann gerade mal 10 -15 Leute.
Seit dem wir aber das Booking und auch Management von Deathrock machen lassen läuft es um einiges besser und lässt uns Band mehr Zeit um uns um die Musik zu kümmern.
Wie war die Zusammenarbeit mit Whirlwind Records?
Die Zusammenarbeit mit Whirlwind war gut und freundschaftlich und wir verstehen uns auch nach dem Labelwechsel immer noch gut. Natürlich gab es Sachen die nicht optimal gelaufen sind, aber das war ok für uns, denn Sie haben sich Mühe gegeben und hatten ja auch erst das Label gestartet gehabt um „Cold Black Piece Of Flesh“ zu veröffentlichen. Jetzt haben Sie mehr Erfahrung und wir auch. Ich denke das beide Seiten von der Zusammenarbeit profitiert haben und gewachsen sind. Wir haben Whirlwind viel zu verdanken.
Wie kam es, dass ihr euch entschlossen habt, euren Stil etwas zu modernisieren und den Old School Stil durch modernere Elemente anzureichern?
Das war eine natürliche Entwicklung. Wir rennen nicht mit Scheuklappen in der Gegend rum und versuchen uns von allem, was nicht Death Metal ist, fern zu halten.
Jeder in Sacrificium hat einen relativ breit gefächerten Musikgeschmack und das beeinflusst einen als Musiker schon. Im Grunde wollten wir auf „Escaping The Stupor“ die Songs in den Vordergrund stellen und nicht einfach nur möglichst kompliziert klingen.
Wie kam der Kontakt zu Black Lotus?
Nachdem wir im Studio den ersten Mix gehört hatten wollten wir das dieses Album bestmöglich promotet wird und einen besseren Vertrieb bekommt als „Cold Black Piece Of Flesh“. Whirlwind Records konnte uns das schon aufgrund der Größe des Labels zu der Zeit einfach nicht bieten und somit haben wir angefangen Promos an diverse Label zu verschicken. Black Lotus Records haben uns einfach das richtige Angebot gemacht.
Was versprecht ihr euch von den nächsten Monaten?
Wir hoffen natürlich dass wir weiterhin so gute Kritiken bekommen und dass sich dadurch die CD gut verkauft. Was dann hoffentlich dazu führt möglichst bald auf einer Tour mit aufspringen bzw. generell möglichst viele Konzerte und Festivals spielen zu können. Denn das ist es was wir eigentlich am liebsten tun: Live spielen.
Death Metal wird oft als aggressive, gewaltverherrlichende (gewaltstiftende) Musik verschriehen. Was bedeutet diese Musikrichtung für euch?
Death Metal gibt uns die Möglichkeit uns auszudrücken und das umzusetzen was wir uns vorstellen. Mit Sicherheit kann Musik als Ventil dienen. Wir würden das aber nicht auf Death Metal oder Metal im Allgemeinen beziehen. Musik, egal welches Genre, ist neutral. Es kommt immer auf die Menschen darauf an was sie damit anstellen.


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Infos

  • Erstellt am

    26. Dezember 2005
  • Line Up

  • Redakteur

    Thorsten Zwingelberg
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