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Eldritch

Eine fleißige Band aus Italien weiß in den letzten Jahren mit zunehmend guten Scheiben zu begeistern. „Neighborhell“ war ein wares Powermetal Feuerwerk und nur knapp ein jahr später steht mit „Blackenday“ bereits der nächste Kracher in den Regalen. Lest, was die Jungs zu sagen haben.



Seit „Neighborhell“ ist nicht viel Zeit vergangen. Wie habt ihr es geschafft, in so kurzer Zeit ein weiteres Album zu veröffentlichen?

Na ja, wir hatten schon einen Haufen neuer Ideen fertig, als wir „Neighborhell“ veröffentlichten und so entschlossen wir uns, dass Eisen zu schmieden, so lange es heiß ist. Wir sind weltweit zunehmend erfolgreich und in Übereinstimmung mit unserem Label haben wir beschlossen, ein neues Album auf den Markt zu bringen und zu sehen, ob wir in die Köpfe der Kids kommen könnten.

„Blackenday“ präsentiert sich insgesamt düsterer als die Vorgänger, gerade auch was das Design angeht. Wie kommt’s?

Das ist in erster Linie meine Schuld. Ich schreibe die Texte und die Gesangsmelodien und dieses Mal war ich in einer noch schlechteren Stimmung als bei der “Neighborhell” Scheibe. Ich hatte viele ernste persönliche Probleme und diese werden in den Songs refelktiert. Ich will nicht negativ wirken oder eine böse Nachricht senden, aber so bin ich eben und das ist meine persönliche Situation gewesen. Niemand weiß besser als ich, was Pech oder schlechte Stimmung bedeuten.

Im Vergleich zu euren frühen Arbeiten, tritt das progressive Element in euren Songs immer weiter zurück. War dies geplannt?

Eigentlich planen wir nichts bei Eldritch. Wir schreiben die Songs so, wie wir uns gerade fühlen. Du hast natürlich Recht, dass wir auf den ersten Alben viel progressiver klangen. Dies lag daran, dass wir mehr Keyboards hatten und andere Musiker in der Band waren. Mit dem aktuellen Line-Up werden wir auch immer kräftiger und eingängiger und dafür weniger progressiv klingen. Aber wer weiß? Vielleicht wachen wir eines Tages auf und haben ein Prog-Metal Album im Kopf.

Gibt es besondere Stärken oder Schwächen, die du mit Prog Bands auf der einen und Powermetal Bands auf der anderen Seite verbindest. Nun gut, meiner Meinung nach klingen alle Prog Metal Bands gleich. Dasselbe gilt für Powermetal Bands. Wir sind auf jeden Fall eher eine Thrash/Hardrock und technische Band. Wir sind keine Progband wie andere und auch keine Powermetal Band wie andere. Wir sind eben wir selbst!

Wir haben die düstere Seit des Albums schon angesprochen. Um welche Themen drehen sich die Texte auf der Scheibe?

Ich spreche, wie gesagt, über das echte Leben und meine innersten Gefühle und Schamgefühle. Ich bin wirklich ein Pechvogel, der das Pech magisch anzieht. Ich weiß nicht weshalb, aber wenn es irgendwo einen Gott gibt, dann hasst er mich sicher!

Musikalisch erinnern einige Songs wie “Why” oder “The Fire” stark an meine Faves von Annihilator: Andere Songs klingen nach 80iger Jahre Heroen. Waren diese Parallelen beabsichtigt?

Wir vergöttern Annihilator. Wir sind mit Jeff befreundet und er mag auch Eldritch. Wir wollen nicht kopieren, aber natürlich scheint unsere Liebe für Bands wie Annihilator (die frühen Scheiben), Coroner, Pantera, Slayer und frühe Metallica beim Songwriting durch. Es ist unmöglich, dies zu verhindern.
Ich persönlich finde auch, dass die 80iger und frühen 90iger die goldenen Jahre des Heavy Metal waren. Die besten Scheiben stammen aus der Era. Wir lieben Bands wie Fates Warning, Queensryche, Faith No More, Dokken und die oben erwähnten Bands. Ich wünschte, dass diese Zeiten wiederkommen würden, aber es ist wohl unmöglich. Die Zeiten haben sich zu sehr geändert.


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Infos

  • Erstellt am

    08. Mai 2007
  • Line Up

  • Redakteur

    Thorsten Zwingelberg
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