Skip to main content
Widow

Widow stammen aus Raleigh, North Carolina – eine Gegend, in der man eher Country oder Jazz hört.

Diese Einflüsse gibt es bei Widow nicht – die Jungs sind von Van Halen und Kiss beeinflusst, klingen aber auf ihrem aktuellen Longplayer „Nightlife“ eher wie eine Mischung aus Twisted Tower Dire und alten In Flames.

Nicht nur ich bin der Meinung, dass die Mucke auf „Nightlife“ eine Mischung aus traditionellem Power Metal und skandinavischem Schwermetal ist. Wie würdest du euren Stil beschreiben?

Ich sehe Widow al seine Heavy Metal Band! Traditioneller Metal! Wir überschreiten tatsächlich einige Genregrenzen innerhalb des Metal und ich glaube, dass wir so einen einmaligen Sound bekommen. Wir lieben Thrash, Death und Black Metal und bringen diese Einflüsse in eine traditionelle Form. Vermisch die unterschiedlichen Sounds und du hast Widow.

Was bringen die deiner Meinung nach die Growls für eure Musik?

Ich denke, dass sie den Einfluss von Bands wie Bathory, Kreator und Dissection verdeutlichen. Ich liebe die Mischung aus traditionellem Gesang und Schreien, die wir auf „Nightlife“ haben.

Drei Alben und drei, lass es mich mal vorsichtig “spezielle” Coverartworks, die sehr 80iger-mäßig aussehen. Wer ist dafür verantwortlich?

Ein Freund namens Trent hat das erste Cover für „Midnight Strikes“ entworfen. Chris Harris von ChrissHarrisMedia.com hat das zweite Cover für „On Fire“ und ebenfalls für „Nightlife“ gemacht. Wir finden, dass die Cover uns gut darstellen. Wir sind in den 80igern aufgewachsen und wir lieben es zu rocken und party zu machen und die Cover zeigen das. We wanna Rock!!!!!

Mit „Ain’t talkin’ bout love“ habt ihr einen der besten Van Halen Coversongs ever abgeliefert. Weshalb habt ihr den Song gewählt und was hälst du von den Plänen, wieder mit David Lee Roth zu touren?

Ich habe den Song gewählt, da Van Halen zu unseren alltime Faves gehören und wir ihnen Respekt zollen wollten. Ich bin wegen der Reunion sehr aufgeregt. Johnny und ich haben uns schon tickets für die Show in North carolina gekauft. Ich kann es nicht erwarten!

Auf eurem zweiten Album hattet ihr noch eine zusätzliche sängerin am Start. Weshalb habt ihr euch von ihr getrennt?

Wir haben uns von Lili getrennt, da wir sehr unterschiedliche Vorstellungen von Widows Zukunft hatten. Sie wollte, dass die band mehr auf sie ausgerichtet würde und weniger eine Gruppe sein sollte. Das wollte ich nicht und daher mussten wir uns trennen. Wir sind jetzt glücklicher und ich glaube, dass wir stärker als je zuvor sind.

North Carolina gehört zu den eher konservativen Staaten in den US. Wie würdest du euren Status als Metal Band in einer von Country und Jazz dominierten Umgebung beschreiben und welche Aussichten hat solch eine Band wie Widow in so einem Umfeld?

Wir haben eine großartige Metal Szene in unserer Gegend. Unsere Shows ziehen viele Besucher, die richtig rocken und Spaß haben. Es kommen auch viele junge Metal Fans zu unseren Konzerten und die Szene ist stärker als jemals zuvor, was ich sehr gut finde. Viele Bands sind aus anderen Gegenden nach Raleigh gezogen, weil die Metal Szene hier so gut ist. Die Leute hier wissen, um was es geht.

Eine Äußerung der Dixie Chicks Frontfrau Natalie Maines über Präsident Bush hat hohe Wogen geschlagen und viele Musikfreunde im Süden haben ihre Dixie Chicks CDs zerstört – es kam aber auch die Frage nach der Bedeutung der Redefreiheit auf. Denkst du, dass diese Freiheit in den USA noch existiert?

Es gibt die Redefreiheit hier und ich bin froh darüber. Ich denke, dass du die Möglichkeit haben solltest, zu sagen, was immer du willst. Du darfst aber nicht überrascht sein, wenn deine Aussagen auf dich zurückfallen besonders wenn du in der Öffentlichkeit stehst. Das Gute an Amerika ist, dass du frei bist deine Meinung zu sagen. Andere Leute haben auch die Freiheit nicht deiner Meinung zu sein und dass passierte den Dixie Chicks. Es gibt immer Konsequenzen für dein handeln. Ich will mich mit Widow nicht mit Politik beschäftigen, dafür kann man die Nachrichten sehen. Ich will lieber beim Rocken Spaß haben.

Welcome to the U.S. Ich glaube nicht, dass Morddrohungen die angemessene Antwort auf die Äußerung „We are ashamed that the President of the United States is from Texas“ sein kann – auch der fast landesweite Boykott der Dixie Chicks von Radiostationen macht auf mich nicht den Eindruck als habe man das Recht seiner Meinung Ausdruck zu verleihen – es klingt mehr danach, dass man nur die „richtige“ Meinung öffentlich äußern darf, kritische Stimmen hingegen scheinen eher unerwünscht zu sein. In einem Land, dass sich selber als Mutterland der modernen Demokratie versteht, sollte so ein Ereignis eigentlich alle Alarmglocken läuten lassen – aber man kann auch sagen, dass Politik in die News und nicht in die Musik gehört.
Die Zeit des Präsidenten Bush ist ohnehin gezählt, da es nächstes Jahr Neuwahlen gibt. Wie ist denn deine Einschätzung?

Man kann noch nicht sagen, wer die Nase vorn haben wird. Offenbar haben die Republikaner eine schwere Zeit, da Bushs Umfragewerte nicht sehr gut sind. Es steht aber noch alles in den Sternen. Jedes Wort von jedem kandidaten wird auf die Goldwaage gelegt und bald wird es für sie um Alles oder Nichts gehen.

Kommen wir noch zu einem Thema, das für North Carolinians eben so bedeutend – oder noch bedeutender – ist wie die Präsidentschaftswahlen: die Wahl des College Teams. Welchem Team hängst du denn an?

Mein Lieblingsteam sind die University of North Carolina Tar heels. Meine Schwester ging dort zur Uni und ich bin ein Tarheel für den Rest meines Lebens! Die ACC ist meine Liga und ich blute blaues Blut. Nieder mit DUKE und nieder mit NC State! GO TAR HEELS!

Na, das stimmt mich doch wieder versöhnlich!! Go to hell „DOOK“ and GO HEELS!


Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    05. September 2007
  • Line Up

  • Redakteur

    Thorsten Zwingelberg
  • Tags

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.