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ANA

Punkrock aus Deutschland: einst handelte es sich dabei um Jungs mit bunt gefärbten Haaren, Killernieten und Hansapils in den Händen. Musikalisch beschränkte man sich auf 3 Akkorde, die mit schäddrigem Sound aus den Boxen quollen.

Dazu gab es ein paar Anarchistentexte und schon konnte der Pogo losgehen. Im 21. Jahrhundert ist der Punkrock erwachsener, reifer und variabler. Ein Vertreter des modernen Punkrocks sind ANA aus Hamburg und Sänger Andrè Hoffmann stand uns Rede und Antwort.

1. Weshalb hat es euch 5 Jahre gekostet, bis dieses Debüt auf den Markt kommt?

Genau genommen waren es 2-3 Jahre. ANA gibt es schon ein paar Tage, allerdings sind von der ursprünglichen Besetzung sind nur noch Florian (Bass) und ich (André/Gesang) übrig. Es gab viele Umbesetzungen bis wir uns letztendlich so zusammengefunden haben. Die Band wie sie jetzt spielt, ist eigentlich aus zwei Bands entstanden: einmal „ANA drinks dogpiss“ und zum anderen aus einen Projekt, das leider nie einen Namen bekommen hat. Ich fand ja immer Kampfmaschine ganz lustig, aber es fehlte mir leider an Durchsetzungsvermögen. Jeder, der selbst Musik macht, weiß, dass es weiß Gott nicht einfach ist, das Ganze zusammenzuhalten und auf Kurs zu bringen. Je älter man wird desto schwieriger wird´s. Kurz gesagt, es war ein Zusammenspiel vieler Faktoren, weshalb es mit “slowly sinking deeper” scheinbar solange gedauert hat.

Was bedeutet euer Bandname denn überhaupt?

ANA ist eigentlich nur der Rest von unserem ursprünglichen Bandnamen. Wir haben mal als „ANA drinks dogpiss“ angefangen, weil wir eigentlich nur covern wollten. Für eine Punkrock-Cover-Kombo wäre der Name auch absolut in Ordnung gewesen. Und um eine weitere Frage gleich voraus zu nehmen, auch hinter „ANA drinks dogpiss“ stand keine unglückliche Person die gewisse Körperflüssigkeiten zu sich genommen hat. Der Name ist aus einer Schnapslaune heraus entstanden ohne einen speziellen Hintergrund. Später haben wir dann daraus einfach nur noch ANA gemacht; um den Unterschied zum ursprünglichen Cover-Plan deutlich zu machen: wir spielen nur unsere eigenen Songs. Ich fand´s immer ganz richtig, die Band als Baby zu sehen. Ihr wisst schon: viel Leid, aber wenn´s dich einmal anlächelt ...

Was inspirierte euch zu „Ballad of a lonely schweinswal“?

So genau kann ich das gar nicht sagen. Ich versetze mich immer gerne in andere Personen, wenn ich schreibe und irgendwie bin ich dann wohl in einem einsamen Schweinswal gelandet. ANA ist zwar keine bewusst politische Band, aber jeder versucht eben auf seine Art, auf Probleme aufmerksam zu machen. Und dass es in unseren Weltmeeren langsam ziemlich einsam wird, ist meiner Meinung nach ein sehr großes Problem.

Welche Erfahrungen waren für euch in den letzten 8 Jahren besonders wichtig und hilfreich?

Be straight!!! Halte dich nicht zu lange mit Problemen auf, sondern versuche sie so schnell es geht aus der Welt zu schaffen, auch wenn das manchmal heißt, dass du Entscheidungen triffst, die extrem unangenehm sind.

Bietet euch Hamburg mehr Möglichkeiten als Band oder würdet ihr gerne in einer anderen Stadt leben?

Das würde ich so mittlerweile nicht mehr sagen. Ich glaube schon, dass es nicht verkehrt sein kann in einer so großartigen Stadt wie Hamburg zu leben. Für Bands ist es natürlich eine gute Schule was Live-Gigs angeht. Es gibt einfach Möglichkeiten aufzutreten und Erfahrungen zu sammeln. Es kann allerdings auch ziemlich frustig sein, da Städte wie Hamburg oder Berlin natürlich auch ein gewisses Überangebot an Konzerten haben, was dazu führt dass die Leute manchmal etwas ...naja... satt sind. Andererseits gibt´s heute mit myspace und anderen Internetportalen viele Möglichkeiten durchzustarten.

Was wird sich nach dem Release der Scheibe ändern?

Koks und Groupies?! Nein... keine Ahnung, wird sich zeigen.

Und wer die Band auf diesem Weg in eine glorreiche Zukunft begleiten möchte, der kann dies tun:

05.09. Bielefeld - Forum - Visions Party
06.09. Dortmund – Live Station - Visions Party
20.09. Hamburg – Komet – Record Release Party

Und erste Hörproben gibt es auch schon:

www.myspace.com/anaisalive


Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    28. August 2008
  • Line Up

  • Redakteur

    Thorsten Zwingelberg
  • Tags

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