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Entera

Die Band um Mastermind Carsten Lutter wird in diesem Jahr volljährig und schenkt sich selber und den Fans passend dazu eine neue VÖ in Form einer EP.

Der trockene Thrash Metal der Nürnberger kann überzeugen und da versteht es sich von selbst, dass wir zum Geburtstag gratulieren und gleichzeitig ein paar Fragen an Carsten loswerden wollten.

Die Band existiert nun seit fast 20 Jahren. Kannst du einige Highlights der Bandgeschichte herauspicken?

Das erste Entera Konzert 1993 war für mich was besonderes und natürlich auch die Single „Crossing“ die wir im gleichen Jahr gemacht haben. Dann das Abschiedskonzert im Saarland 2003 und nach dem Umzug nach Nürnberg, der erste Saarland Gig 2006. Die CD Veröffentlichungen waren auch immer ein besonderer Moment. Die Arbeiten für unserer aktuelle CD „Daily Terror“ haben schon Anfang 2006 begonnen. Nach zwei Jahren Arbeit freut man sich, wenn die CD endlich aus dem Presswerk bei einem ankommt. Mir haben auch die Dreharbeiten zu unserem Video „Sanguis Humanus“ sehr gut gefallen. Jonas, unser Drummer, hat das alles organisiert und es war schon klasse gemacht.

Welchen Einfluss hat der Tot von Jürgen auf den Fortgang der Bandgeschichte gehabt? Habt ihr überlegt, ob ihr weitermachen oder aufhören sollt? Bands wie Squealer haben einen ähnlichen Trauerfall ja irgendwie auch musikalisch verarbeitet.

Wir haben kurz darüber nachgedacht, ob wir jetzt aufhören oder weitermachen sollten. Wir haben uns zum Weitermachen entschieden, weil Jürgen das auch gewollt hätte. Einen Nachfolger für Jürgen zu finden war auch nicht leicht. Jürgen war ein Stück Älter als wir damals und konnte deswegen auch wesentlich besser spielen als wir. Er hatte auch schon Banderfahrung. Das erste Konzert mit dem neuem Gitarrist haben wir dann auch Jürgen gewidmet.

In eurer Bio beschreibt ihr das Jahr 2004 als „musikalischen Neubeginn“. Was hat man darunter zu verstehen und wie ging das vor sich?

Ich bin 2003 vom Saarland nach Franken gezogen. Da ich eine Band haben möchte, die regelmässig zusammen probt, musste ich mir neue Musiker und einen Proberaum suchen. Da wir mit Entera die Songs gemeinsam im Proberaum schreiben, ändert sich durch jeden Besetzungswechsel die Musik etwas. Aber ich denke, man hört jeder Veröffentlichung an, dass sie von uns ist, auch wenn die Besetzung auf jeder EP/CD eine andere ist.

Wie groß schätzt du die Chancen ein, dass aus dem „ernsten Hobby“, wie du es mal nanntest, doch noch irgendwann ein Job wird? Oder hast du diese Hoffnungen nach so langer Zeit begraben?

Ein Angebot hatten wir schon, mussten es aber damals ablehnen, weil die Mitmusiker das nicht riskieren konnten. Ich / wir sind aber auch zufrieden, wenn es mit Entera ohne Vertrag weiter geht. Ein paar mehr Konzerte könnten es schon noch sein, aber da arbeiten wir dran.

Was müsste der ideale Plattenvertrag für euch bieten, um attraktiv zu sein?

Ein richtiger Plattenvertrag müsste es nicht unbedingt sein. Wenn wir einen Vertrieb für unsere CD`s finden würden und vielleicht noch eine gute Booking Argentur, dann würde uns das reichen. Ein Plattenvertrag wäre dann attraktiv, wenn wir davon leben können, wie von unseren Jobs im Moment.

Ich finde, dass dein Gesang (z.T. auch die Songs) ziemlich an Mortification zu „Bloodworld“ Zeiten erinnert. Welche Einflüsse siehst du denn für eure Musik?

Da gibt’s aus meiner Sicht viele Einflüsse, aber wir versuchen natürlich was Eigenes zu machen. Unsere Musik ist schon mit allen möglichen Band verglichen worden. Mit Slayer, Macabre, Rush, Cannibal Corpse, Dream Theater, Wishborn Ash, DRI und viele anderen. Annihilator, Death und Testament würde ich am ehesten zu meinen Einflüssen zählen. Mein Gesang wurde auch schon mit Slayer verglichen, aber der Vergleich mit Mortification gefällt mir auch gut. Mortification haben meiner Meinung nach auch auf manchen älteren Platten einen ähnlichen Sound wie wir. Der Bass ist bei ihnen auch gut zu hören.

Ich glaube, du zählst (wie ich) Annihilator zu deinen Favs. Welche Scheiben/Songs gefallen dir besonders und welche nicht?

Mir gefallen die ersten beiden Annihilator Platten am besten, deswegen spielen wir live „Alison Hell“. Die Platten „King Of The Kill“ und „Refresh The Demon“ fand ich auch sehr gut. Da hat mir Jeff`s Gesang sehr gut gefallen. Enttäuscht war ich nur von der „Remains“ Platte und teilweise von der „Metal“ CD. Ich habe Annihilator schon oft live gesehen, dass erste Mal auf der Tour mit Judas Priest und Pantera. Am besten gefallen hat mir aber die Tour, auf der Jeff selber gesungen hat.

Wollt ihr weiterhin als Trio weitermachen oder plant ihr einen weiteren Gitarristen in die Band zu holen?

Wir haben es mal mit zwei Gitarristen versucht. 2001 haben wir ein Konzert mit dem Gitarristen von der Ersten und dem von der zweiten CD gespielt. Danach haben wir sofort wieder als Trio weitergemacht, weil wir gemerkt haben, dass es einfach nicht nach Entera klingt. Der typische Trio Sound passt am besten zu Entera, außerdem hat dann auch jeder Musiker mehr Freiraum.

http://www.entera.org/index.html


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Infos

  • Erstellt am

    29. August 2008
  • Line Up

  • Redakteur

    Thorsten Zwingelberg
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