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Crescent Shield

Das neue Album von Crescent Shield bietet eine ansprechende Mischung aus Melodie und Anspruch und ist eine äußerst hörenswerte Angelegenheit für Progressive Melodic Metal-Fans geworden. Das ist ein guter Anlass, Sänger Michael Grant einige Fragen zu stellen.



Glückwunsch zu „The Stars Of Never Seen“, das Album klingt spontaner und frischer als eure letzten Produktionen.

M: danke, das ist genau das, was wir auch beabsichtigt haben.

Wie lange haben die Aufnahmen gedauert?

M: der gesamte Prozess vom Schreiben des ersten Songs bis zur fertigen CD hat 3 Jahre gedauert. Wir haben angefangen Texte zu schreiben, als das erste Album fertig war. Wir brachten zwei Jahre mit schreiben, üben und Demos machen zu, bis wir das Gefühl hatten, eine Aufnahme zu haben, die unseren Standards entspricht. Das schlussendliche Aufnehmen dauerte exakt ein Jahr. Nicht weil wir zu penibel waren, sondern weil wir noch Jobs, Familie, sowie andere musikalische Projekte hatten. Dennoch denke ich, dass es besser ist, sich mit etwas Zeit zu nehmen, das dann gut klingt, also es zu überstürzen und etwas von minderer Qualität hervorzubringen. Wir wollten es einfach richtig machen.

Deine Texte haben durchaus lyrische Qualitäten. Gibt es bestimmte Poeten, die dich beeinflussen?

M: ich bevorzuge wirklich keinen Poeten und/oder eine kleine gruppe solcher. Ich betrachte lieber das große Spektrum des Lebens und versuche soviel wie möglich aufzusaugen. Das kann von Musik über Theater, Filme, Bücher bis hin zu Personen und deren Persönlichkeit reichen. Ich schätze ich bin beeinflusst durch bestimmte Personen, aber ich versuche auf meine Art zu schreiben. Ich schreibe, was ich in meinem Herzen fühle.

Viele der neuen Stücke sind eher ruhig und atmosphärisch angelegt. Wie setzt ihr das live um? Liegt der Fokus eher auf dem schnelleren Zeugs?

M: nun ja, die schnelleren Sachen machen eine gute Show, aber wir versuchen es mit einigen nachdenklichen Nummern auszubalancieren. Es gibt durchaus einige Stücke auf dem neuen Album, die wir nicht live spielen wollen, weil wir dazu einen zweiten Gitarristen bräuchten und nicht sicher sind, ob wir einen einstellen sollen oder nicht. Wie mögen es Songs mit vollem klang zu schreibenund Dan schreibt die Songs, als hätten wir zwei Gitarristen gehabt, um die Songs episch klingen zu lassen. Wir schreiben die Songs nicht nur, damit wir was zum live spielen haben. Bis jetzt haben wir uns auch noch nicht für eine Setlist entschieden.

Hörst du in deiner Freizeit andere Sachen als Metal. Wenn ja, welche Genres bevorzugst du?

M: ich spiele nur Metal, aber ich kann, wenn nötig, auch andere Stile singen. Ich liebe klassische Musik und ebenso Filmmusik. Dann mag viele Musikstile, aber sein liebster ist Metal. Craig spielt in seiner Freizeit in einer Folk-Band und in einer Hardcore Band die durch Europa tourt und Ignite heißt. Melanie spielt in ein paar Tribute-Bands hier zuhause. Sie liebt es, das zu tun. Es hält sie auf der Bühne und bringt ihr ein paar Dollar zusätzlich ein.

Wie steht ihr zu eurem Bandnamen?

M: nun, zunächst ist es einer, den niemand sonst hat. Er ist ziemlich einzigartig. Ich mochte schon immer das Wort „Crescent“ und Dan das Wort „Shield“. So fügten wir beides zu sammen und voila! Da hast du es. Wir haben herausgefunden, dass es außerdem eine Waffe aus dem 4. Jahrhundert ist.

Beeinflusst euch die Musik, die ihr hört, oder macht ihr eher euer eigenes Ding ohne Einflüsse von hie und da?

M: unsere Einflüsse sind da, aber wir versuchen niemanden zu kopieren. Wir versuchen einfach, die Tradition dieser Musik zu erhalten und uns selbst darin einzubringen. Ich denke das schafft eine gute Balance.

Euer Sound war nicht immer so wie auf „The Stars of Never Seen“. Kannst du die Entwicklung beschreiben?

M: wir versuchen unseren Sound so gut es geht zu beschreiben. Nicht jeder ist damit einverstanden und das ist gut so. Wir wollen so sein wie wir sind und eine besondere Art von Musik spielen, anstatt als Liste von zusammengepanschte Bands beschrieben zu werden. Ich glaube, das schönste Kompliment, dass uns jemand machen kann ist zu sagen: „Wow, ihr habt einen regelrecht patentierten Crescent Shield- Sound!“. Das wäre cool.

Wie geht ihr mit Kritik um? Wenn ihr sie ernst nehmt, was wir dann so gesagt?

M: lustig, dass du fragst. Dan und ich haben darüber erst letzte Nacht am Telefon gesprochen. Dan geht hart mit Kritikern um. Er liebt Neunen- und Zehner-Bewertungen und hasst alles darunter. Ich bin da etwas entspannter. Nich jeder kann etwas mit unserer Musik anfangen. Bei Reviews mag ich folgendes nicht: A: wenn jemand nur zwei Songs gehört hat und das komplette Album bewertet. B: Arschlöcher, die diese Musikrichtung gar nicht mögen, dennoch ein Review darüber schreiben und es dann folgerichtig schlecht bewerten. C: Reviewer, die meinen, wir müssten klingen wie seine oder ihre Lieblingsband, damit wir ihnen gefallen. D:jeden, der unser Album schlecht findet und uns keine Chance gibt. Wir bringen Herz und Seele in das Album und reißen uns den Arsch auf um das beste Album zu erschaffen, das uns möglich ist. Wir gehen auch Risiken dabei ein. Wir wollen, dass sich die Musik in den Köpfen unsere Zuhörer entwickelt und sie nicht mit ein paar billigen Einlagen abgespeist werden, die nach sechsmal Hören langweilig werden. Das Feedback ist auf diesem Album gemischter als auf dem letzten, aber dieses Album ist auch viel komplexer und düsterer. Wir glauben, dass die leute sich mit der Zeit diesem Album öffnen werden und dann die wirklichen Rückmeldungen kommen. M: wir wissen das es Differenzen gibt, aber die waren einkalkuliert. Wie stehen zu unserem Sound und lassen ihn mit der Musik und der Produktion reifen. Wir wollen kein „Last Of My Kind Part 2“ Unsere Seite ist besser denn je! Wir streamen das komplette Album live!

Wo seht ihr euch in ein paar Jahren?

M: Wir kommen vielleicht nach Europa zurück, nächstes Jahr. Wir arbeiten noch dran. In der Zwischenzeit könnte nicht einfach ganz Europa für eine Weile in die USA kommen?!?!?

Danke für das Interview.

M: Wir haben zu danken.


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