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The Intersphere

Ihr Jungs von The Intersphere macht bereits seit einigen Jahren erfolgreich Musik miteinander. Könnt ihr einige Worte zur Bandgeschichte und zur Namensfindung sagen?
Wir haben uns 2005 in Mannheim kennengelernt...seit letztem Jahr im Mai haben wir uns in the intersphere umbenannt.

Der Name entstand bei den Vorbereitungen zum 2. Album „interspheres >< atmospheres. Wir wollten einen Namen, der mehrere Ebenen hat, Tiefe und der Bilder in den Köpfen hervorruft, also genau unsere Musik beschreibt.


Mit „interspheres >< atmospheres“ erscheint nach dem Debütalbum „s.o.b.p.“ die zweite Platte von The Intersphere auf dem Markt. Welche Parallelen bzw. Unterschiede seht ihr zwischen den beiden Werken?
s.o.b.p. war roher, ungestümer und aufgrund der eigenen Produktion und Aufnahme klanglich nicht so ausgereift. Außerdem haben wir bei unserem 1. Album noch unseren Weg gesucht, viel ausprobiert sprich s.o.b.p. wirkt noch nicht so homogen, dafür aber mehr auf die Fresse. „Interspheres >< atmospheres“ ist stilsicherer und noch besser arrangiert, wir haben ein Werk mit großer Dynamik und ausgereifteren Songs geschaffen und die Produktion hat internationales Niveau. Parallelen sind nach wie vor die großen Melodien, die energetischen Riffs, die offen gestimmten Gitarren, sprich chords, die man in „normaler“ Gitarrenstimmung gar nicht spielen kann, vertrackte und spannende Rhythmen, die jedoch nach außen gar nicht vertrackt wirken. Unsere Kompositionen haben immer mehrere Ebenen, so dass man, wenn man sich drauf einlässt, immer wieder neue Sachen entdeckt.


Eure erste Platte wurde überwiegend sehr positiv rezensiert und auch live kommen The Intersphere gut an, schließlich habt ihr bereits zweimal bei Rock am Ring auf der Bühne gestanden. Wodurch unterscheidet ihr euch von anderen Künstlern und was meint ihr ist das Besondere an eurer Musik, so dass ihr derart nachgefragt seid und dass Vergleiche mit Größen wie Incubus und Dredg gezogen werden?
Es ist ein Fluch und Segen zugleich mit den Vergleichen. Auf der einen Seite ehrt es uns natürlich sehr, dass wir mit großartigen internationalen Bands verglichen werden, auf der anderen Seite habe ich immer das Gefühl, dass sich deutsche Bands rechtfertigen müssen, wenn sie englischsprachige Rockmusik machen, dass sie immer im Schatten stehen und eher ein lästiger Vergleich gezogen wird oder in eine Schublade gepresst wird, anstatt sich mit der Musik näher zu beschäftigen...wir merken das an den Rezensionen, bei denen Redakteure die halbe Rezension damit verbringen zu erklären, wie überrascht sie waren, dass the intersphere gar nicht deutsch klingen, das auch gute Musik aus Deutschland kommen kann usw., danach kommen die Vergleiche und Schubladeneinordnungen, mit der Musik, mit den Texten, mit dem was wir eigentlich ausdrücken wollen, beschäftigen sich leider die Wenigsten. Das ist sehr schade. Ich denke, dass wir schon einen eigenen Sound haben, jeder Musiker in der Art wie er sein Instrument spielt und die Stimme. Weiterhin wird auf unseren Platten ja musikalisch eine Menge geboten. Uns ist es immer wichtig, dass die Musik vielschichtig ist und dass es auch nach dem hundertmaligen Durchhören der Platten immer noch was zu entdecken gibt.


Die Texte von „interspheres >< atmospheres“ scheinen mir größtenteils einen etwas melancholischen Hintergrund zu haben. Welche Themen habt ihr auf eurer neuen Platte angeschnitten und weswegen habt ihr sie aufgegriffen?
Interspheres >< atmospheres erzählt Geschichten von Zwischenwelten, von Zerrissenheit, von einem Leben in einer scheinbaren Welt, von Zuständen, die mit rationalen Denken nicht erklärt werden können...zwischen Realität und Fiktion, eine Art Ohnmacht, in der wir uns befinden. Die Menschen verlieren immer mehr an persönlichem Profil, riskieren nichts mehr, trauen sich nicht mehr und werden mehr und mehr Teil eines Ganzen...sie sind instrumentalisierter Einheitsbrei und laufen wie eine Herde von Schafen irgendwelchen, entweder sich selbst auferlegten oder von Medien und Politik vorgegaukelten Idealen hinterher. Es wird Zeit, dass die Menschen wieder hinterfragen, sich auf die Suche nach Identität begeben anstatt ihre Zeit mit Oberflächlichkeiten zu verschwenden...


Ich habe gelesen, dass ihr euer aktuelles Album als ein klassisches Konzeptalbum versteht, da die Lieder größtenteils aufeinander aufbauen. Ist das Plattencover ebenfalls Teil der Geschichte bzw. der Thematik, die ihr auf dem jüngsten Werk ansprecht?
Ja, in abstrakter Form.


Welches sind eure Lieblingsstücke von „interspheres >< atmospheres“ und warum?
Wir sehen das Album als Ganzes...und so sollte es auch verstanden werden. Natürlich gibt es Songs wie prodigy composers, interspheres >< atmospheres oder snapshot, die enorm wichtig für die Entstehung der ganzen Platte waren und für uns eine besondere Bedeutung haben...aber Spaß machen sie alle.


Ihr seid seit Februar wieder auf Tour, habt aber auch vorher reichlich Liveerfahrungen sammeln können. Was war dabei euer bestes bzw. aufregendstes Tourerlebnis?
Wir haben ganz viele tolle Konzerte hinter uns...viele zufriedene Fans und konnten auch viele neue Menschen für unsere Musik begeistern...das ist für uns immer das Schönste, wenn Leute nach dem Konzert zu uns kommen und sagen: „Ich kannte euch vorher nicht, aber heute Abend habt ihr einen neuen Fan hinzugewonnen...“


Zum Schluss wünsche ich euch weiterhin viel Erfolg für eure Musik sowie für eure Band und hoffe natürlich auch in den kommenden Jahren auf neuen Stoff von euch. Als Abschluss würde mich eben deswegen interessieren, was ihr euch von der Zukunft erwartet und welche Pläne ihr bereits geschmiedet habt?
Wir werden im Sommer eine ganze Reihe Festivals spielen und Anfang Herbst definitiv noch mal eine 2. Tour zum interspheres >< atmospheres Album, wobei wir da den Fokus verstärkt auf’s Ausland legen wollen. Und nebenbei haben wir schon wieder fleißig angefangen, Songs für unser 3. Album zu schreiben.


Vielen Dank an Christoph von THE INTERSPHERE.


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