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Neaera

"Forging The Eclipse", das aktuelle Album von NEAERA, ist ein schönes Beispiel für komplexe, aggressive Musik, die sich nicht in einer Schublade pressen lässt. Schlagzeuger Sebastian Heldt fand vorab schon mal etwas Zeit, um uns zu informieren über das, was da kommt.



Hi Jungs, wie geht’s Euch? Bereit für die anstehende European Tour...

Danke gut. Kann losgehen! In den letzten paar Wochen hatten wir alle etwas Zeit uns auszuruhen. Die Platte im Kasten, die Festivals gespielt. Jetzt kann der Winter kommen, mit all seinen Touren und Clubshows.

Was ist für dich der Unterschied zwischen „Forging The Eclipse“ und dem „Omnicide-Creation Unleashed“ Album?

Nun Omnicide war ein sehr rohes und für manche Leute ein zu sperriges Album. Somit haben wir bewusst oder unbewusst auf FTE ein paar mehr Momente der Abwechslung und "Verschnaufpausen" eingebaut. Vom Songwriting her ist, meiner Meinung nach, auch die sogenannte "Hit-Dichte" diesmal etwas breiter. Der Sound spricht schliefllich für sich. Tue Madsen kann einfach nichts unfett klingen lassen. Wir sind sehr happy.

Seid ihr zufrieden mit der Promotion für euer Album?

Ich denke, dass fast jeder, den es interessieren könnte, dass wir ne neue Platte rausbringen, mitlerweile davon Wind bekommen haben dürfte. Und für die Leute die uns eben nicht auf dem Schirm haben gibt es immernoch schˆne Werbeanzeigen und Verlosungen. Wenn man dann noch ordentlich Facebook Terror macht und den Leuten im Vorfeld zwei nette Songs präsentiert kann eigentlich nichts mehr schief gehen, oder?

Meine zwei Lieblingsstücke der Scheibe sind „Arise Black Vengeance“ und „Sirens of Black“. Erzählt mir doch mal etwas über die Songs.

Das sind auch für mich zwei heimliche Hits. Sie haben vermitteln eine ähnlich düstere Stimmung und man kann auch nach mehrmaligem durchhören noch sachen entdecken. Insbesondere „Sirens of Black“ steht für mich ganz oben auf der Liste unserer besten Songs ¸überhaupt. Der lyrische Hintergrund beider Songs ist könnte jedoch unterschiedlicher nicht sein. Arise Black Vengeance handelt von der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko. Und „Sirens of Black“ von inneren Dämonen deren "Handhabung".

Extreme Metal ist inzwischen wieder ein stark überlaufenes Genre. Es wird leider auch viel Müll auf den Markt gespült, was genau denkst du über dieses Genre heutzutage. Vor allem, was denkst du über die neuen Spielarten, wie z.B. Metalcore?

Wo scheinbar viel Nachfrage ist, lässt das Angebot nicht lange auf sich warten. Die Extrem Scene wird weiterhin jünger und erneuert sich irgendwie selbst. Sowohl Musikalisch als auch Persönlich. Wichtig ist, aus sicht einer Band, dass man irgendwie aus der Masse herausstechen kann. Und Vielleicht so etwas wie eine Fangemeinde zu gewinnen vermag.Das grofle Problem der Szene ist aber, wegen der gewissen Schnelllebigkeit natürlich auch der Trendfanatismus. Bands können aufsteigen wie Raketen und kurz darauf holt sie die Realität ein, weil sie die hohen Erwartungen nicht erfüllen können. Das ist schade, gehört aber scheinbar zum modernen "Untergrund" dazu. Mal sehen wie sich das alles noch entwickelt.

Zwischen euren Alben liegt fast immer nur ein Jahr zurück. Wie viel Zeit im Jahr könnt ihr mittlerweile für NEAERA aufbringen?

Wir haben recht früh beschlossen, der Band den größtmöglichen Raum zu geben. Am anfang war es wichtig viel Zeit aufzuwenden, mittlerweile ist es selbstverständlich. Wir wohnen fast alle noch (bei Mama) in Münster und können uns recht kurzfristig zum Proben und dem kollektiven Songwriting treffen. Die Karriere bleibt natürlich durch so eine hohe Releasefrequenz etwas auf der Strecke. Wir halten uns mit Jobs Überwasser und oder Studieren (und sehen) fern ;-) Bis wir eines Tages von unseren Zivis von der Bühne geholt werden.

Wie weit möchtet ihr mit NEAERA noch gehen oder seid ihr mit dem zufrieden, was ihr bis jetzt erreicht habt und wollt dieses Level halten und nicht weiter ausbauen?

Tja. Wie heiflt es immer: Alles kann, nichts muss? Wir sind absolut stolz, auf das bis jetzt Erreichte, weil wir uns das Wenigste davon, zum Startzeitpunkt so hätten vorstellen können.

Wie weit möchtet ihr mit NEAERA noch gehen oder seid ihr mit dem zufrieden, was ihr bis jetzt erreicht habt und wollt dieses Level halten und nicht weiter ausbauen?

Es fällt es uns nicht schwer, auch jetzt noch Geduld zu haben, und uns überraschen zu lassen, von dem, was vielleicht noch kommt...

Beschreibt bitte euer Publikum! Sind NEAERA-Fans überhaupt definierbar...? Wenn ja, woran erkennt man sie und wie wirkt sich ihr Verhalten vor allem bei Konzerten aus?

Hmm. Ich glaub die wissen schon was wir für 'ne Truppe sind, und wie sie uns zu nehmen haben. Vielleicht oder warscheinlich sind sie auch ein wenig wie wir. Was ich zwar nicht für ihre Eltern hoffe. Aber eigentlich gibt es keinen wirklichen Unterschied. Und beim nächsten Konzert stehen wir vielleicht vor der Bühne wenn sie Spielen...

Danke für das Interview! Die letzten Worte gehören Euch.

Danke fürs Interesse. Danke DIR fürs Lesen! Bis demnächst. Und Kauf DIR die Neue Neaera (die is geil! echt jetzt)

Sebastian Heldt Neaera


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  • Erstellt am

    24. Oktober 2010
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