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Robin Beck

Am Anfang eines Jahres stehen in der Regel gute Vorsätze und die besten Wünsche für alles Mögliche. Robin Beck scheint ihre guten Vorsätze des letzten Jahres in die Tat umgesetzt zu haben und erfüllt damit auch bereits meinen Wunsch für 2011 nach hervorragender Musik.

Mit ihrem neuesten Streich, „The Great Escape“ liefert die Amerikanerin ein superbes Hardrock Album ab und die Konkurrenz wird sich anstrengen müssen, wenn sie 2011 etwas Besseres abliefern wollen.

Robin, was hat dich angetrieben ein Album aufzunehmen, welches wahrscheinlich eines der besten AOR Alben 2011 werden wird?

Du hast keine Ahnung, wie lange ein Künstler wie ich auf diese Art von Anerkennung wartet. Hab vielen Dank für das Kompliment.
Es geht weniger darum, was mich antriebt oder inspiriert als darum, erwachsener zu werden und sich die Freiheit zunehmen, auszudrücken, was man möchte. Ich denke, dass ich in der Vergangenheit immer versucht habe, die Erwartungen zu erfüllen, die an die „alte“ Robin gestellt wurden und daher saß ich oft zwischen den Stühlen. Mit diesem Album habe ich eine bewusste Entscheidung getroffen, mich nicht selbst zu wiederholen und Altes nochmals aufzuwärmen. Es beweist sich gerade, dass die Leute merken, wenn du das machst, was du wirklich liebst.

Du bist auch auf dem neuen Album ins Songwriting involviert gewesen. Im letzten Interview hast du gesagt, dass du beteiligt sein musst, wenn das Ergebnis stimmen soll. Welche Rolle hast du denn gespielt?

Ich kümmere mich bei den Songs in erster Linie um die Texte und die Melodien.

Tommy Denander aus Schweden spielte eine große Rolle bei der Entstehung des Albums. Wie seid ihr in Kontakt gekommen?

Wir arbeiten bereits 5 Jahre zusammen. James Christian hat uns einander vorgestellt und Tommy hat mich eingeladen, auf seiner Radio Active Scheibe zu singen. Dann haben wir einfach angefangen gemeinsam zu schreiben.

Das neue Album ist nicht mehr auf dem italienischen Label Frontier Records erschienen. Stattdessen wird es über HMM Records veröffentlicht.

Na ja, HMMR ist mein eigenes Label. Nachdem ich erstmal herausgefunden hatte, wie es ist, wenn man alles in Eigenregie macht, habe ich Gefallen daran gefallen. Für mich ist es daher besser, meine Musik auch über mein eigenes Label zu veröffentlichen. Ich bin für den Erfolg und den Misserfolg verantwortlich, ich regele die Finanzierung und die Promotion. Es öffnet dir die Augen und ein weiterer wichtiger Faktor, der den Sound des Albums sehr beeinflusste. Wenn es deine Firma ist und alles von deinen Leuten gemacht wird, dann übernimmt man eine große Verantwortung und der ganze Könnte-Habe-Hätte Mist fliegt aus dem Fenster.
Fürs Protokoll möchte ich aber festhalten, dass Frontiers ein großartiges Label ist und ich Serafino Perugino sehr dankbar dafür bin, dass er mich mit „Do You Miss Me“ und „Livin’ On A Dream“ wieder in die Melodic Rock Szene gebracht hat.

Da wirst du ja sicherlich auch einen Businessplan gemacht haben. Wo wird die Scheibe denn erfolgreicher sein? Europa oder USA?

Nun ja, es ist wohl ziemlich sicher zu sagen, dass Europa besser laufen wird. Allerdings kann das Internet auch einen großen Einfluss haben und daher muss man vorsichtig sein, bevor man alle Zahlen hat. Bisher bekommt die Scheibe von überallher viel Anerkennung.

Viele deiner Songs handeln von menschlichen Beziheungen und Gefühlen. Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick und die große Liebe?

Vielleicht ein bisschen von Beidem. Es muss eine Anziehung vorhanden sein, was wohl der Idee von Liebe auf den ersten Blick oder Verliebtheit entspricht… aber dann muss man die Person richtig kennen lernen, um sagen zu können ob es echte Liebe ist oder nicht.

Mit „That All Depends“ hast du ein großartiges Duet mit Joe Lynn Turner aufgesungen. Der Song passt perfekt, da eine Geschichte erzählt wird. Wurde der Song extra für euch beide geschrieben? Warum hast du nicht mit deinem Mann zusammen gesungen?

Ich stimme dir zu: es ist ein perfekter Song für ein Duet. Ich habe den Song speziell für Joe Lynn Turner und mich geschrieben. Wir sind schon ewig Freunde und ich wollte immer etwas mit ihm singen. Es musste aber der passende Song sein und die rechte Zeit für beide von uns. Dieser Song passt uns wie ein Handschuh.
Um die Frage bezüglich James zu beantworten; Ich wollte einfach ein Duet mit Joe Lynn Turner singen. Es gibt nichts besseres, als mit einem Weltklassesänger zu singen, der auch noch dein Freund ist, Es war schon immer so geplant, wie es nun gelaufen ist.

Während den Vorbereitungen auf das Interview ist mir aufgefallen, dass die meisten Berichte davon handeln, dass du mit keinem deiner Alben an die kommerziellen Erfolge von „First Time“ anknüpfen konntest. Zum einen sind es dennoch grandiose Scheiben geworden und wenn ich dich richtig verstehe, dann geht es dir nicht mehr um den großen kommerziellen Erfolg á la „First Time“, sondern darum, gute Hardrock Scheiben zu machen, die sich gut verkaufen. Richtig?

Vollkommen richtig. Die Zeiten, in denen ich dem Popstar Traum hinterher gejagt bin, sind vorbei. Es ist großartig kommerziell erfolgreich zu sein, versteh mich da nicht falsch, aber ich will das singen, was sich für mich gut anfühlt und was ich mag. Mit Hardrock und Classic Rock erfolgreich zu sein, ist für mich ein Traum der wahr wird. Ich bin damit total zufrieden und hier liegt mein Herz. Ich denke, dass man es der Musik auch anhört.

Was denkst du denn in diesem Zusammenhang über Casting Shows wie „American Idol“ oder ähnliches. Sind sie gut oder schlecht für die Musikszene?

Ich glaube, dass es eine gute Plattform für Künstler sein kann, um erfolgreich zu werden, da man so in die Öffentlichkeit rückt, selbst wenn man nicht gewinnt. Wieso sollte das also schlecht sein? Wir haben nun einige sehr vielsprechende Künstler, die wir ohne „American Idol“ niemals kennen gelernt hätten.
Es ist auf jeden Fall wichtig, alles zu tun, um gehört zu werden. Also tut es. Wenn dich die Leidenschaft in diese Sendungen treibt und du die große Chance an deine Tür klopft, was tust du? Gibst du vor nicht zuhause zu sein?

So viel für den Moment von Robin Beck. Bleibt mir noch euch das neue Album ans Herz zu legen und Robin die Chance für ein paar letzte Worte zu geben.

Ein paar letzte Worte an meine Fans: ich hoffe, dass 2011 rocken wird. Bitte besucht mich auf meiner Website www.robinbeckrocks.com. Ich würde wirklich gerne von euch hören! xxoo


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Infos

  • Erstellt am

    19. Januar 2011
  • Line Up

  • Redakteur

    Thorsten Zwingelberg
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