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BLOODBATH - Interview mit Anders Nyström (November 2014)

Was wirklich guter Death Metal ist, was  sich hinter dem Titel des neuen Albums "Grand Morbid Funeral" verbirgt und welches das beste PARADISE-LOST-Album ist (Und es ist nicht "Shades Of God" , wie das zwei wichtige Mitglieder der TWILIGHT-Redaktion sehen!), beantwortet Anders Nyström, seines Zeichens Gitarrist bei BLOODBATH, die am 17. November ihr phänomenales und letztes Album auf den Markt bringen....

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Was wirklich guter Death Metal ist, was  sich hinter dem Titel des neuen Albums "Grand Morbid Funeral" verbirgt und welches das beste PARADISE-LOST-Album ist (Und es ist nicht "Shades Of God" , wie das zwei wichtige Mitglieder der TWILIGHT-Redaktion sehen!), beantwortet Anders Nyström, seines Zeichens Gitarrist bei BLOODBATH, die am 17. November ihr phänomenales und letztes Album auf den Markt bringen....

01. Nick Holmes (von PARADISE LOST) ist euer neuer Sänger. Was ist das Besondere an der Arbeit mit ihm?

Nun, jeder ist auf seine Weise etwas Besonderes. Das bedeutet allerdings nicht, dass jeder auch in dein aktuelles Konzept passt. Jede Sache hat ihre Zeit und von dem Zeitpunkt an, ab dem wir den Schritt auf diesem Album in die rohe und schmutzige Richtung lenken wollten, da konnte es keinen Besseren geben, um diese Rolle auszufüllen, als Old Nick, ein Botschafter des fauligen und morbiden Stil des Death Metal.

02. Welches ist euer Lieblingsalbum oder Lieblingssong von PARADISE LOST?

Das ist „Gothic“, was nicht nur mein Lieblingsalbum von PARADISE LOST ist, sondern zu meinen Top 5 der besten jemals gemachten Alben gehört.

03. Es gibt viele verschiedene Metal-Stile. Warum spielt ihr gerade Death Metal?

Ich glaube, dass der Death Metal die extremste Form von Musik repräsentiert. Und genau das kann ich mit keinem anderen Genre oder Subgenre erreichen. Man muss sich ja nur mal den Namen vergegenwärtigen, um seine ultimative Bedeutung für aggressive, brutale, harte und düstere Musik zu realisieren. Da gibt es viele unterschiedliche Facetten, die mich daran faszinieren. Death Metal treibt und zieht mich zu meinen dunkleren Instinkten hin und plötzlich finde ich für mich selbst ein kreatives Betätigungsfeld.   

04. Wie definiert ihr „guten Death Metal“?

Wenn man fühlen kann, dass mit ihm eine Art von Magie einhergeht, eine unentrinnbare, Atmosphäre wie ein plötzlich aufkommender Nebel mit der Explosion von Musik. Wenn Death Metal zu perfekt und in einer zu „freundlichen“ Produktion performt wird, wird er dir nicht unter die Haut gehen, egal, welche Absicht hinter ihm steht. Der Sound muss in bestimmter Hinsicht widerspiegeln, worum es inhaltlich in den Texten geht, und für mich darf der gute alte wahre und essenzielle Death Metal nicht von bestimmten Themen abkommen. Er muss immer extrem und düster sein. Ist er es nicht, darf er nicht in erster Linie als Death Metal bezeichnet werden. So, das hier ist eine Ansage an all die Bands da draußen, die sich nur das „Death“ herauspicken und umsetzen, ihre Musik aber trotzdem „Metal“ nennen und diese Fehlbezeichnung so weitertragen.

Ferner sollte guter Death Metal niemals zu künstlich, zu ordentlich verpackt und zu ausgeschmückt daherkommen. Es sollte eine Art von umbequemer Sperrigkeit, eine echte persönliche Note enthalten, die sich von den Machern in die Ohren überträgt und die Gedanken des Hörers in düstere Gefilde entführt.

05. „Grand Morbid Funeral“. Warum habt ihr euch für diesen Titel entschieden?

Wir wollten einen Titel, der zum einigen der wichtigsten Alben und Bands unserer Zeit Respekt zollen, der zum anderen die Stimmung auf dem Album richtig beschreiben sollte. "Mental Funeral" von AUTOPSY hatte großen Einfluss auf den Longplayer und so ist unser Titel ein verzerrtes Wortspiel, das gleichzeitig auch noch auf MORBID ANGEL anspielt. Ich glaube, dass wir noch „grand“ hinzufügten, um zu betonen, dass dieser Longplayer unser letzter sein würde. Es ist in der Tat das große Finale, das große Ende.

06. Gibt es einen Song, den ihr besonders mögt?

Ich mag sie alle gleich gern, allerdings gibt es eine Nuance mehr Sympathie für den Titeltrack, weil er der letzte Song auf dem Album ist. Er ist heavy und knackig und Chris Seifert ist derjenige, der alles mit seinem üblen Wahnsinn beendet.

07. Welche Botschaft verbirgt sich hinter dem Cover?

Das Artwork wurde von einem Mexikaner namens Nestor Avalos gemacht. Wir wussten, dass sein Stil für das Album perfekt sein würde. Und als der richtige Zeitpunkt gekommen war, schickte ich ihm den Album-Titel, das Konzept des Albums und teilte ihm alles mit, was an Vorstellungen von Morbidität und Tod bei uns in den Köpfen herumschwirrte. Ich hatte die Idee, einen menschlichen Rattenkönig zu erschaffen, der auf dem Back-Cover verewigt wurde, und die Vorstellung von mittelalterlichen Illustrationen der Pest. Das Ergebnis war das Portrait von dem Gestank, der Verwüstung und der Verrohung des Todes, das das Album wirklich mit einer düsteren visuellen Atmosphäre beehrt.

08. Ihr werdet nächstes Jahr einige Festivals spielen, auch in Deutschland?

Ja, auf dem Party.San Open Air. [06-08. August 2015, Flugplatz Obermehler, Schlotheim]

09. Gibt es deutsche Bands, die eure Musik beeinflusst haben oder die ihr privat hört?

MORGOTH.

10. Welche noch niemals gestellte Frage wolltet ihr schon immer einmal beantworten?

Was ist der Sinn von Leben und Tod?

                   ... auf den BOSS HM-2 (ein Verzerrer) zu treten!

Vielen Dank für das Interview!

Alle Bilder (c) Bloodbath

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01. Nick Holmes is your new singer. What makes the work with him very special?

Well I mean, everyone's special in his or her own right, but that doesn't mean everyone will fit your current concept. Everything has it's time and place and since we wanted to take a step into a raw and filthy direction on this album, there could be no body better to mantle that role but Old Nick, an ambassador of the rotten and morbid style of death metal.

02. Which is your favorite PARADISE-LOST-song or album?

That would be 'Gothic', which is not only my fave Paradise Lost album, but also one of my top 5 favorite albums of all time.

03. There are many different metal styles. Why did you play death metal?

Well, because I feel death metal represents the most extreme form of music and that's something you can't achieve in any other shape or form. You just have to look the name itself and spell it out to realize it's the ultimate expression for aggressive, violent, heavy and dark music. That's plenty of reason why it fascinates me. Death metal pulls me in and attracts all my darker instinct and I find myself in a creative outlet manifesting its concept. That's where I seek to be...

04. What is your definition of good death metal?

When you can feel there's some kind of magic in it, an undeniable atmosphere emerging like a fog with the burst of the music. If Death metal is too perfectly performed with a clean "friendly" production, it will not be able to get under my skin, no matter the intention behind it. The sound must somewhat mirror what the topics are about and for me good ol' true essential death metal should never stray from certain topics. It must always be extreme and dark, if it isn't, it shouldn't be labeled death metal in the first place, so here's a note to all those bands out there - just take "death" out of it and just call it "metal" and carry on. Furthermore, good death metal should never be too fabricated, neatly packaged and served. There must be some kind of uncomfortable nerve involved in it, a sincere personal edge that transcends from the makers into your ears and moves your mind into a darker place.

05. "Grand Morbid Funeral": Why did you choose this title?

We wanted a title that would respectfully nod to some of the most important bands and albums of our time while at the same time really describing the mood on our album. Autopsy's 'Mental Funeral' was a big reference and influence for this album attitude wise, so our title is a warped wordplay on their album by twisting into a nod to Morbid Angel at the same time. I guess we threw "grand" in there to highlight that if it turns out to be our last album, it's the indeed the grand finalé, the end.

06. Is there any song on the album you like most? Why?

I like 'em all, but maybe there's a little extra spark for the title track, because it's the last one on the album, it's heavy and creepy and Chris Reifert is the one ending it all with his sick madness. I couldn't see a more morbid way to go out!

07. What is the message behind the cover-art?

The artwork was made by a Mexican guy called Nestor Avalos. We knew his style was perfect for this album so when the time was right I sent him and the album title and concept of the album and told him that everything spins around the morbidity of death. I had an idea to create human "rat king" that landed on the back cover and some medieval illustrations of the plague. The result was a portrait of the stench, desolation and rawness of death that really graced the album with a dark visual atmosphere.

08. You are going to play some festivals, also in Germany?

Yes, there'll be at least one festival in Germany - Party.San Open Air.

09. Are there any German bands that influence your music or that you hear privately?

Morgoth!

10. What not-asked question did you ever want to answer?

What's the meaning of life and death?

                                           ...Stomping on a BOSS HM-2 !

Thank you!

All pictures (c) Bloodbath

 

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Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    11. November 2014
  • Line Up

    Old Nick - Vocals
    Blakkheim - Guitar
    Sodomizer - Guitar
    Lord Seth - Bass
    Axe - Drums

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  • Redakteur

    Kersten Lison
  • Tags

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