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Deadlock

Das neue Album "The Arsonist" von DEADLOCK ist nicht nur von den Kritikern sehr gut aufgenommen wurden, sondern startete in der ersten Woche gleich mit einer Top 100 Chart-Platzierung (Platz 82). Sänger John Gahlert stellte sich nun unseren Fragen...

Was verbirgt sich hinter dem Albumtitel "The Arsonist"?

John: Wie der Name schon sagt, werden auf dem neuen Album sämtliche Formen des Brandstifter-Themas lyrisch und sinnbildlich aufgegriffen - beispielsweise mentale Brandstiftung durch die Massenmedien unserer Zeit, religiöse und politisch motivierte Gehirnwäsche als auch die tatsächliche Brandstiftung, den radikalen Drang zur Veränderung. Bei allen Facetten haben wir neben der starken, persönlichen Einfärbung der Lyrics nach unserer Ansichten noch genügend Spielraum zur individuellen Interpretation durch die Hörer gelassen.

Inwiefern haben sich die personellen Umstrukturierungen auf die Band oder die Arbeit der Band ausgewirkt?

John: Was das Songwriting angeht, so hat in der Vergangenheit unser Mastermind Sebastian alle Songs und Alben selbst in unserem hauseigenen Studio geschrieben und produziert. Das neue Album basiert auf einer sehr viel ausgedehnteren Produktion - in vier Studios parallel - und in Co-Regie mit Benny Richter. Wir haben uns diesmal viel Zeit genommen und unser Anspruch war, dass es jeder Part, jede Note oder Gesangslinie nur auf die Platte schafft, wenn alle Bandmitglieder zu 100% damit zufrieden sind.

Was unterscheidet "The Arsonist" von seinen Vorgängern?

John: Passend zum Namen sollte es lodern, „The Arsonist“ sollte ein noch nicht da gewesenes musikalisches Statement sein, einen hohen Wiedererkennungswert und musikalischen Anspruch miteinander zu verknüpfen - modern und trotzdem klassisch und zeitlos. Um diese Brücke zu schlagen, bedienten wir uns erstmals verschiedener Ton-Modi, um eine Atmosphäre zu schaffen, die drückend, melancholisch und verstörend wirkt, durch die Pop-Elemente aber auch frisch, eingängig und dynamisch erscheint. Also hymnisch, episch und trotzdem härter als alle Vorgängeralben bisher – so dass niemand zu kurz kommt.

DEADLOCK Bandpic 500

Eine Frau, vier Männer: Wie gestaltet sich das Zusammenleben und Zusammenarbeiten unter einer derartigen Konstellation?

John: Ganz harmonisch – wie denn sonst? Sabine ist unsere Königin und wird stets auf Händen getragen.

Gibt es vor dem Hintergrund einer Sängerin und eines Sängers Reibereien beim Songwriting, wer welche Parts übernimmt?

John: Der Verdacht liegt schon nahe, allerdings sind Sabine und ich nach über zwei Jahren Zusammenarbeit als Gesangsduett (wow – das klingt ganz schön nach Schlager) sehr gut eingespielt und Sebastian hat beim Songwriting bereits ziemlich konkrete Vorstellungen, wer welche Parts übernimmt und ausfüllt.

Worüber würdet ihr niemals einen Song schreiben?

John: Eine sehr gute Frage – normalerweise macht man sich ja stets seine Gedanken, welche Themen sich lohnen, aufgegriffen zu werden. Auch wenn (wie oben erwähnt) alle Songs schon einen gewissen individuellen Anstrich haben, würden wir, glaube ich, niemals rein persönliche Themen als Grundlage für Texte benutzen. Wir sehen DEADLOCK da eher als Podium, um zu bestimmten Themen unsere Meinung zu transportieren. Unsere Fans mit Themen wie beispielsweise Liebeskummer zu quälen, das dürfen gern andere tun.

Was ist den der Lieblingssong des Albums?

John: Das schwankt bei mir von Woche zu Woche – deswegen sag ich jetzt einfach mal „The Great Pretender“.

Was sind eure musikalischen Vorbilder? Was hört ihr privat?

John: Hierzu könnte ich jetzt auch wieder Romane schreiben und leider gehen die Themen da auch bei jedem Bandmitglied so auseinander, dass eine Zusammenfassung schwerfällt. Ich habe meine metallischen Wurzeln eher im schwedischen Death Metal, Ferdinand steht auf Thrash und wir alle haben auch einen kleinen Hang zum Heavy-Powermetal. Allerdings hört unsere Welt hier nicht auf. Ich persönlich finde auch großen Gefallen an elektronischen Klängen, Sebastian und Sabine sind große Freunde von choralen Geschichten, Jazz und natürlich auch moderner Pop-Musik. Boundaries are there to be broken!

Was war euer schönstes/ schlimmstes Tourerlebnis?

John: Uhhh…Ich kann mich an viele schöne Dinge erinnern und an wenig schlechte – Moment – vor 1-2 Jahren waren DEADLOCK auf einem sehr großen Festival in der Ukraine gebucht, Anreise und Show am Freitag, Rückflug Samstag. Aufgrund von einigen 1000 Ticketfälschungen war der Veranstalter bereits nach dem ersten Tag nicht mehr in der Lage, alle Bands, die Crew, Security und vor allem die Geländemiete zu bezahlen. Wir hatten unsere Rückflugtickets zum Glück schon in der Tasche, aber gerade die Besitzer des Geländes (die ukrainische Armee) war wenig kompromissbereit und begann Samstag Mittag, mit militärischen Mitteln den Platz zu räumen. Spaß geht anders…

Vielen Dank für das Interview

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 Unser Review zum aktuellen Album: DEADLOCK "The Arsonist"   

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AUF TOUR

03.10.2013 - Berlin, Magnet Club
04.10.2013 - Hamburg, Logo
05.10.2013 - Köln, Underground
06.10.2013 - Frankfurt, Nachtleben
10.10.2013 - Dortmund, FZW
11.10.2013 - Weinheim, Cafe Zentral
12.10.2013 - München, Backstage Club
13.10.2013 - Nürnberg, Hirsch
01.11.2013 - Jena, F-Haus
08.11.2013 - Dresden, Puschkin
15.11.2013 - Weissenhäuser Strände (Metal Hammer Paradise Festival)
16.11.2013 - Annaberg/ Buchholz, Alte Brauerei
13.12.2013 - Schwäbisch Hall, Kantine 26
14.12.2013 - Anröchte, Shout Arena Festival
 
Alle Bilder und Logos (c) DEADLOCK

Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    23. August 2013
  • Line Up

    John Gahlert (Vocals)
    Sabine Scherer (Vocals)
    Sebastian Reichl (Guitars, Keyboards)
    Tobias Graf (Drums)
    Ferdinand Rewicki (Bass)
     
  • Redakteur

    Kersten Lison
  • Tags

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