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Monument

Monumentalbauten kennen wir natürlich aus der Architektur. Dabei geht es nicht unbedingt immer um Schönheit oder Originalität, sondern vor allem um den Ausdruck von Macht. Eine Macht in der mehr und mehr umkämpften Metalszene sind MONUMENT aus England mittlerweile auch. Dabei eilt ihnen auch nicht gerade der Ruf voraus den Metal neu zu erfinden. Viel mehr fällt immer wieder der Name IRON MAIDEN wenn Fans und Journalisten auf der Suche nach einer passenden Vergleichsgröße sind. Mit „Hellhound“ liefert die Band um Sänger Peter nunmehr ihr drittes Album ab. Höchste Zeit also für ein kurzes Gespräch…

Monumentalbauten kennen wir natürlich aus der Architektur. Dabei geht es nicht unbedingt immer um Schönheit oder Originalität, sondern vor allem um den Ausdruck von Macht. Eine Macht in der mehr und mehr umkämpften Metalszene sind MONUMENT aus England mittlerweile auch. Dabei eilt ihnen auch nicht gerade der Ruf voraus den Metal neu zu erfinden. Viel mehr fällt immer wieder der Name IRON MAIDEN wenn Fans und Journalisten auf der Suche nach einer passenden Vergleichsgröße sind. Mit „Hellhound“ liefert die Band um Sänger Peter nunmehr ihr drittes Album ab. Höchste Zeit also für ein kurzes Gespräch…

 

Peter, MONUMENT bestehen mittlerweile ja aus drei ehemaligen WHITE WIZZARD Mitgliedern. Was unterscheidet die beiden Bands denn voneinander?

MONUMENT sind viel stärker im traditionellen Metal verwurzelt als WHITE WIZZARD, die eine viel experimentellere Band mit mehr progressiven Elementen war. Bei der Band ging es weniger um die Liveauftritte, während MONUMENT dem NWoBHM Sound sehr treu sind und wir einen stärkeren Fokus auf unsere Auftritte legen.

„Hellhound“ ist nach „Hair of the Dog“ das zweite Album für das griechische Label ROAR Records. Wie kam der Kontakt zustande und welche Vorteile hat das Label gegenüber MGR, die euer Debüt „Renegades“ veröffentlicht haben?

MGR ist mein eigenes Label. Als wir unsere erste EP veröffentlicht haben, waren wir eine selbstfinanzierte DIY Band- ROAR ist nicht nur unser Label, sondern auch unser Management, so dass wir auf einem viel tieferen Level miteinander arbeiten. Das ist wohl der größte Unterschied zur Arbeit mit anderen Labels.

Die Jungs knien sich ja auch ordentlich rein, zumindest wenn man mal den Promo-Aufwand des Labels betrachtet: einige Videos, eine Vorab-Single zum Song „William Kidd“ und diverse aufwendige Versionen des Albums sprechen da ja für sich.

Ich kann nicht sagen, dass sich seit dem Release von „Hair of the Dog“ irgendetwas verändert hätte. Für eine Band braucht es etwas Zeit, um alle Puzzleteile hinter der Bühne zusammenzusetzen und um auf ein nächstes Level zu gelangen. Letztlich haben wir das aber nun erreicht und wir haben sehr hart dafür gearbeitet und es fühlt sich großartig an.

Die niedersächsischen Schüler werden seit Jahren mit dem Thema „Britishness“ gequält. Was bedeutet „Britishness“ für dich und inwiefern repräsentieren MONUMENT diesen Begriff?

Nun, ich kann dir versichern, dass bei „Britishness“ nicht nur darum geht „verschiedenen“ zu sein, so wie man uns seit 15 Jahren versucht hat einzutrichtern. Bei „Britishness“ dreht sich alles um das großartige kulturelle Erbe und der Lebensstil, den dieses Land hervorgebracht hat. Dies basiert auf dem jüdisch-christlichen Glauben und auf einer Art zu denken, die die aufgeklärteste Kultur seit den alten Griechen hervorgebracht hat. Ich selber bin ein Immigrant in England und es gibt einen Grund weshalb ich mich dafür entschiedenen habe mein Leben hier zu leben und nicht in Syrien oder dem Iran. Es hat mich sehr traurig gemacht zu sehen, wie sehr die Briten aufgehört haben ihr Erbe und die einzigartige Kultur ihrer Vorfahren zu würdigen und mit Stolz zu behandeln. Sie scheinen sich viel mehr dafür zu schämen.

Mit MONUMENT war es vom ersten Tag an mein Ziel die Leute in Großbritannien daran zu erinnern, was sie zur Musikwelt beigetragen haben. Ich wollte ein wahres Monument (hier liegt ein Hinweis im Titel…) für echten britischen Heavy Metal erschaffen, das Genre, mit dem alles begonnen hat. Band nach Band und Musikboss nach Musikboss scheint das in den letzten 30 Jahren übersehen zu haben.

Ich möchte sichergehen, dass dieses Statement nicht aus dem Kontext gerissen wird. Ich sage in keinster Weise, dass irgendein Mensch besser ist als ein anderer, nur weil er eine andere Hautfarbe hat. Ich rede explizit darüber, was es bedeutet British zu sein hinsichtlich der Kultur und der Lebensart für die man hier eintritt. Und die britische Lebensart ist bei weitem die beste die unsere Spezies bislang erschaffen hat.

England first also. Da dürften unsere Freunde in den USA anderer Meinung sein. Vielleicht besänftigt es die Trumpisten jenseits des großen Teichs ja etwas, dass mit „William Kidd“ ein Landsmann als Protagonist der ersten Single ausgewählt wurde. Außerdem hat man sich mit dem Song stilistisch etwas vom NWoBHM abgewendet und wandelte eher auf den Spuren von RUNNING WILD. Was hat euch zu diesem Song bewogen?

Ich bin mit RUNNING WILD aufgewachsen. Nun scheint dieser Einfluss dann und wann durchzuscheinen.

Aber ihr interessiert euch ja nicht nur für Musik, sondern scheint auch eine Vorliebe fürs Wrestling zu haben. Wie kommt ihr dazu einen eigenen „Monument Title Belt“ zu haben?

Ich bin die erste Person außerhalb von GB, die jemals einen Titelgürtel für die WWE (World Wrestling Entertainment). Ich stelle mit meiner Firma Leather Rebels nun seit drei Jahren Gürtel für die Organisation her. Ich habe auch gerade die Gürtel für ITV’S World of Sport fertigestellt. Das war eine große Ehre, denn WOS war seinerzeit eine echte britische Institution und ich freue mich, dass sie jetzt ein Comeback haben. Ich mache zudem Gürtel für Lip Sync Battle UK auf Channel 5 und zahllose andere Wrestling Organisationen und auch für Firmen wie NIKE, Comcast und andere. Um auf den MONUMENT Gürtel zurückzukommen… man weiß ja nie, vielleicht wird er mal auf der Bühne auftauchen.

Da du ja ein echter Fan aller britischen Traditionen zu sein scheinst, hast du doch sicherlich auch die Traumhochzeit von Harry und Magan im Fernsehen gesehen. Musstest du dabei auch weinen?

Haha, ich habe nicht geweint, tut mir leid. Ich bin begeistert von der britischen Kultur und den britischen Traditionen, aber Zeit zu vergeuden, um eine königliche Hochzeit anzusehen ist selbst für mich etwas zu viel.

Das ist natürlich ein Skandal. Fast ebenso pompös wie die besagte Hochzeit ist die limitierte “Hellhound” Box. Auf wessen Mist ist die denn gewachsen?

Die Idee zum Box-Set kam zu 100% von unserem Management und ich könnte nicht stolzer sein auf all die Anstrengungen die in die Veröffentlichung von „Hellhound“ gesteckt worden sind. Ich finde, dass die Fans ein Produkt verdienen auf das sie stolz sein können und mit dieser Box haben wir das sicherlich versucht.

Auf jeden Fall, das Teil ist wirklich sehr gut geworden. Lass uns noch schnell zu eurem Auftritt beim diesjährigen ROCKHARZ Open Air kommen. Was sagst du den Leuten, damit sie anstatt euren Auftritt zu sehen nicht lieber ne Bratwurst essen oder ein Bier trinken gehen?

Ich würde ihnen sagen, dass, wenn sie sich als echte Metalfans bezeichnen, sie unser Set nicht verpassen wollen. Bier und Essen laufen nicht weg, aber die Momente die wir gemeinsam erschaffen werden ein ganzes Leben bleiben.

 

 

 


Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    14. Juni 2018
  • Line Up

    Peter Ellis: Vocals
    Dan Baune: Guitars
    Lewis Stephens: Guitars
    Daniel Bate: Bass
    Gio Durst: Drums

  • Redakteur

    Thorsten Zwingelberg
  • Tags

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