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MYNDED - Interview Oktober 2015

Die Straubinger bzw. Münchener Thrash-Metal-Band MYNDED wird im November ihr Debüt-Album "Dead End Paradise" veröffentlichen. Warum der Thrash Metal nach wievor nichts von seinem Glanz verloren hat, warum gerade Bayern ein ganz besonderer Nährboden für die Musik der härteren Gangart ist und warum vieles andere mehr, erfahrt ihr in diesem Interview.....

Die Straubinger bzw. Münchener Thrash-Metal-Band MYNDED wird im November ihr Debüt-Album "Dead End Paradise" veröffentlichen. Warum der Thrash Metal nach wievor nichts von seinem Glanz verloren hat, warum gerade Bayern ein ganz besonderer Nährboden für die Musik der härteren Gangart ist und vieles Andere mehr, erfahrt ihr in diesem Interview.....

Was hat euch dazu bewogen, eine Metal-Band zu gründen, wo sich doch gerade der Schlager und der Gangsta-Rap größter Beliebtheit bei jungen Leuten erfreut?

Naja, wir sind weder Ü50 noch leben wir in den Bronx. Achja und Metal ist halt super.

Gab es vor diesem Hintergrund ein Album, das eure Liebe zum Metal entfacht oder euer Leben verändert hat?

Das ist bei jedem von uns anders. Aber es waren weniger bestimmte Alben, die uns vom Metal überzeugt haben, sondern einfach die Bands an sich wie zum Beispiel Metallica, Children Of Bodom, Slayer oder Lamb ofGod! Aber wenn man die Klassiker außen vor lässt, sind das bei jedem von uns andere Bands gewesen.

Es gibt so viele verschiedene Spielarten des Metal. Warum habt ihr euch gerade für Thrash Metal entschieden?

Thrash ist einfach aggressiv, man kann sich gut dabei abreagieren und seinen Frust raus prügeln (lacht). Außerdem kann man mit Thrash viel mixen, was wir auch gerne machen. Aber hauptsächlich ist unser Sänger Niko daran schuld, da er schon immer Thrash gehört hat.

Was macht für euch guten Thrash Metal aus?

Was für den einen „schlechter Thrash“ ist, das feiert ein Anderer als geilen Punkrock. Musik kann höchstens schlecht gespielt werden. Aber um deine Frage zu beantworten: Er muss ehrlich, authentisch und kraftvoll sein. Geile Riffs und Soli dürfen auch nicht fehlen und unser Drummer freut sich über Rhythmen, die auch mal von altbewährten Mustern abweichen.

Kommen wir auf euer Debüt-Album „Dead End Paradise“ zu sprechen. Was verbirgt sich hinter diesem Titel?

Der Titel soll aussagen, dass wir unseren Planeten in ein sinkendes Schiff verwandelt haben. Irgendwann wird sich das alles rächen und dann gibt es kein Entkommen. Der Titeltrack handelt von der rücksichtslosen Lebensweise der konsumfixierten Gesellschaft. Über Ausbeutung und Zerstörung der Natur und dessen Folgen. Es herrscht eher eine pessimistische, misanthropische Grundstimmung in den Lyrics des Titeltracks.

Gibt es auf dem Longplayer einen Favoriten? Warum?

Das ist aus unserer Sicht schwer zu sagen. Jeder Song hat so seine eigenen Besonderheiten, weshalb wir uns nicht auf einen Favoriten festlegen möchten. Aber die Fans mögen 'NoRegrets' sehr. Ist ein ziemlich eingängiger, schneller Thrash-Mitgröl-Song! Kommt live immer gut. Und wenn wir unbedingt einen Favoriten wählen müssten, wäre das wahrscheinlich der Titeltrack. Er beinhaltet Instrumental und Textlich genau das, was uns als Band ausmacht!

Ist das Songwriting bei euch ein Gemeinschaftsprojekt oder gibt es einen Mastermind?

Die Songs schreiben unsere Gitarristen. Diese werden dann gemeinschaftlich in der Probe ausgearbeitet und erhalten den letzten Feinschliff. Auf dem Album sind jeweils 5 Songs von Niko und Alex.

Woher nehmt ihr eure Inspirationen? Haben euch irgendwelche Bands dabei beeinflusst?

Sicherlich, dagegen kann sich keine Band wirklich freisprechen und jeder von uns wird von der Musik, die er hört in gewisser Weise beeinflusst. In unserem Falle waren das sehr viele Bands. Von Metallica und Testament über Lamb Of God bis hin zu Revocation ist da alles mögliche dabei.

Viele Metal-Fans sind kunstaffine Ästheten. Wie ist das Album-Cover zu interpretieren?

Als wir den Titel für das Album hatten, suchten wir nach einem passenden Cover. Schließlich sind wir bei dem Vogel gelandet, welcher als letztes Lebewesen über einer zerstörten Stadt fliegt bzw. davon fliegt. Er verlässt das Paradies, das durch die Menschheit in eine Sackgasse („Dead End“) für alle Lebewesen verwandelt wurde.

Was plant ihr für die Zukunft? Wird man euch vielleicht auch in Niedersachsen zu sehen und hören bekommen?

Das hoffen wir schwer! Wir wollen am liebsten überall spielen und im Moment planen wir Shows für 2016. Dabei werden wir Niedersaschen bestimmt nicht übersehen und wenn sich eine Möglichkeit ergibt, werden wir auch kommen! Wir arbeiten mit Hochdruck am Booking und Promotion, um die Band und das Album so weit wie möglich zu verbreiten. Dabei werden wir uns hoffentlich auch in den Norden Deutschlands vorkämpfen können.

Ihr kommt aus Bayern. Welche Dinge gefallen euch an eurer Heimat am meisten?

Bier in rauen Mengen, die bayerische Gemütlichkeit und das Essen! Oh und wir haben eine gute Metalszene hier, vor allem in München. Da ist immer was los!

Welche Frage, die euch noch nie gestellt wurde, wolltet ihr immer schon einmal beantworten?

Da wären so einige (lach). Wer uns mal persönlich trifft, kann uns gerne fragen, warum wir untereinander so komisch reden (lach).

Vielen Dank für das Interview!

alle Fotos (c) MYNDED


Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    28. Oktober 2015
  • Line Up

    Thomas Hiendl (Bass)
    Joachim Ferstl (Drums)
    Alexander Li (Lead Guitar)
    Niko Lambrecht (Vocals, Rhythm Guitar)
  • Redakteur

    Kersten Lison
  • Tags

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