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Outrage

Nach ihrem phänomenalen, gerade veröffentlichen Album "Brutal Human Bastard" steht uns der Sänger von OUTRAGE, Markus Urstöger, Rede und Antwort. So erfahrt ihr nun aus erster Hand überaus Wissenswertes über den neuen Longplayer, über Vorbilder und Lieblingssongs sowie über den Unterschied zwischen OBITUARY und SIX FEET UNDER....

Outrage Band 1 450OUTRAGE - Wie seid ihr zu eurem Namen gekommen?

Als wir uns im Jahr 2000 gegründet haben, waren alle um die 20 Jahre und da musste natürlich ein Name her, der cool klingt und vor allem Böses bedeutet, wir wollten ja Death Metal machen. Beim Durchforsten von Wörterbüchern kam uns dann der Name OUTRAGE unter, was so viel bedeutet wie Schandtat, Gräueltat, Grausamkeit. Und da wussten wir, dass dieser Name passt.

Euer neues Album heißt "Brutal Human Bastard". Hattet ihr da eine bestimme Person im Kopf oder was verbirgt sich hinter diesem Titel?

Nein, hier geht es nicht um eine bestimmte Person. Wir wollen damit sagen, dass der Mensch ein brutaler Bastard ist und man muss sich nur die täglichen Nachrichten ansehen und jeder weiß, was gemeint ist. Wir machen uns über kurz oder lang selber kaputt.

Eure Songtitel strotzen ja nicht gerade vor Optimismus ('Addiction', 'Days of Disorder', 'Deprivation'). Warum?

Wir wollen mit unseren Songs einfach die täglichen Grausamkeiten aufzeigen und glaubt mir, der Stoff wird uns nie ausgehen. Wir nehmen aber nicht alles ganz so ernst, so handelt der Song 'Pissing Roadside' z.B. vom Leben on the road, von Konzerten, After-Show-Partys und den manchmal verkaterten Tag danach, hehe. Wir könnten auch wie andere Genrekollegen nur von Gemetzel und abschlachten singen, aber das wären dann nicht wir.

Was ist euer Lieblingssong vom neuen Album?

Ich kann nur von mir aus gehen und für mich ist 'At The Abyss' der beste Song.

Unsere Webseite hat auch einmal im Monat im Lokalradio eine Sendung, das Twilight-Metal-Magazin. Als wir da 'Mexican Standoff' gespielt haben, haben wir uns gefragt, was dieser Titel den eigentlich bedeutet.

Mexican Standoff ist eigentlich ein englischer Slangbegriff und bedeutet eine Konfrontation mehrerer Parteien, aus der keine als Sieger hervorgeht. Im Film "Reservoir Dogs" gibt es so eine Situation. Ein paar Kerle halten sich gegenseitig eine Knarre an den Kopf und alle drücken ab. Bei uns geht es dabei um den Drogenkrieg in Mexico, denn dort gibt es einfach auch zu viele Tote und, meiner Meinung nach, auch keine Gewinner.

Ihr mischt euren Death Metal ja mit rockigen Elementen. Welche Rock- oder Alternative-Rock-Bands haben euch denn beeinflusst? Vielleicht sogar eine einheimische Band? Österreich ist ja für seine kreative und umtriebige Szene bekannt.

Beeinflusst haben uns auf jeden Fall AC/DC und Nirvana, ohne die hätten wir wahrscheinlich nie begonnen Musik zu machen. Natürlich kommt man bei uns in Österreich nicht an PUNGENT STENCH vorbei und ich würde lüge,n wenn ich sagen würde, dass sie mich persönlich nicht beeinflusst haben.

Der beste Song, das beste Album aller Zeiten?

Das ist schwer, es gibt so viele geile Songs, ich hab hier mehrere Favoriten: Clawmaster von GHOST BRIGADE, Fjara von SOLSTAFIR, Alas, Lord is upon me von BEHEMOTH und natürlich die alltime Klassiker wie METALLICAS Unforgiven. Es gibt einfach zu viel, um sich auf einen Song oder Album fest zu legen, sorry.

Ihr wart auf Tour mit OBITUARY, DYINF FETUS und SIX FEET UNDER. Habt ihr mit ihnen etwas Besonderes erlebt?

Hier wurde etwas missverstanden, wir haben lediglich Club-Shows mit den besagten Bands gespielt. Wären aber gerne auf Tour mit einer davon, hehe. Bei OBITUARY waren wir Co-Headliner in Wien und das war fantastisch, die Bude gerammelt voll und die Stimmung der Hammer, sicher einer der besten Gigs den wir bis jetzt hatten. Und nach der Show konnten wir auch noch mit OBITUARY quatschen und ich muss sagen, das sind wirklich am Boden gebliebene coole Typen.

Im Gegensatz zu Mr. Barnes von SIX FEET UNDER, bei dem mussten alle Bands den Backstage Bereich verlassen, als er kam, nicht nur wir Supportbands, sondern auch die, die auf Tour mit dabei waren, DEBAUCHERY und BORN FROM PAIN. Das fand ich schon ziemlich krass, zumal die restlichen Bandmitglieder von SIX FEET UNDER ganz normal waren.

Was habt ihr für die nahe Zukunft geplant?

In den nächsten Wochen spielen wir noch ein paar Release-Shows hier in Österreich und ich hoffe, wir können unser neues Album noch bei einigen Club- und Festival-Shows 2014 präsentieren.

Welche drei Dinge mögt ihr an eurer Heimat am liebsten, welche drei Dinge überhaupt nicht?

Ich mag auf jeden Fall unsere Geselligkeit, die schöne Landschaft und unser Bier. Nicht so gut finde ich unsere Politiker, die ständige Hektik und den Winter.

VIELEN DANK FÜR DAS INTERVIEW

Unser Review zu "Brutal Human Bastard"

alle Bilder und Logos (c) OUTRAGE


Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    12. Dezember 2013
  • Line Up

    Markus Urstöger - Vocals
    Manuel Alexander Berger - Guitars
    Gerhard Turk - Guitars
    Erwin Forsthuber - Bass
    Michael Mittendrein - Drums
  • Redakteur

    Kersten Lison
  • Tags

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