Skip to main content
Science Of Sleep

Phil von SCIENCE OF SLEEP stellt sich unseren investigativen Fragen und hat neben interessanten Aspekten rund um das neue Album auch einiges Überraschendes zu berichten. Oder hattet ihr die Frontfrau einer Death-Metal-Band als Lateinlehrerin?

 

Ihr seid mit eurem Debütalbum am Start. Wie habt ihr euch als Band gefunden? 

Die Ursprungsbesetzung kannte sich schon aus früheren Bands und Projekten. Ich hab dann eines Tages unseren Sänger auf einer Party kennengelernt und ihn gefragt, ob er Bock auf Mucke hätte, und der Rest ging dann echt schnell!
 
SCIENCE OF SLEEP: Was verbirgt sich hinter dem Bandnamen? 
 
Ein französischer Film, den außer unserem Sänger glaube ich niemand gesehen hat.
 
Warum macht ihr gerade Deathcore? 
 
Weil es für uns einfach die richtige Musik ist. Die harten Moshparts aus dem Hardcore gepaart mit dem riffigen, fetten und vor allem bösen Metal aus dem Death-Bereich!

Was hat es mit dem Albumtitel "Exhaust" auf sich? 
 
Exhaust heißt natürlich mehr als nur „Auspuff“ auf Deutsch und unser Album handelt auch nicht von getunten Autos. Es heißt vor allem „Erschöpfung“. Eine Erschöpfung, die jeder von uns vielleicht ab und an spürt, wenn man sich überlegt, was in der Welt so falsch läuft.

Eure Songtitel kommen ja eher düster daher: 'Misgovernment', 'Bonesman'...

Ist ja auch düstere Musik! Wir thematisieren Krieg, Gewalt, Psychosen und korrupte Politik oder Religion. Da muss man schon ein wenig härtere Wörter benutzen, um dem Ganzen Wirkung zu verleihen.
 
'Oppressor'. Was ist die Message hinter diesem Song? 
 
In den Text geht es darum, die Kontrolle wiederzuerlangen. Aufzustehen und sich aufzulehnen. Die Gesellschaft ist viel zu faul geworden. Wer geht heut schon noch auf die Straße? Die Menschen müssen wieder lernen, für eine Sache zu kämpfen. Das sieht man nur noch sehr selten. Alles vor allem in einem politischen Kontext.
 
Euer Lieblingssong des Albums? 
 
Ich kann nicht für die ganze Band sprechen! Bei mir ist es auf jeden Fall 'Oppressor', weil das Feature mit Matt von MARTYR DEFILED echt enorm großartig geworden ist! Unglaublich kraftvolle Stimme und es passt einfach!

'Auri sacra fames': Ist der Titel eures 10. Albumtracks eine Anspielung auf euren Lateinunterricht? 
 
Nicht wirklich, obwohl mein Lateinunterricht enorm cool war, da ich zeitweise die junge, blonde Fronterin einer Deathmetal Band als Lateinlehrerin hatte (DIARY ABOUT MY NIGHTMARES, falls die einer kennt). 'Auri sacra fames' bedeutet „Der verfluchte Hunger nach Gold“. Eine Anspielung auf den erbarmungslosen Kapitalismus, der unzählige Opfer fordert und ohne Rücksicht auf Verluste wütet.
 
Welche Bands haben besonders großen Einfluss auf eure Musik? 
 
War From A Harlots Mouth, Whitechapel, Thy Art Is Murder und Moltov Solution denke ich!
Gibt es einen Song, der bei euch ein Aha-Erlebnis ausgelöst hat, in welcher Form auch immer?
 
Auch hier kann ich nicht für die ganze Band sprechen und antworte somit für mich. Ich glaube, das muss irgendwas von Metallica gewesen sein. Oder Machine Head. Das sind Bands, die es schaffen, mich derart in den Bann zu ziehen, dass ich bei gewissen Momenten im Song vor Glück tot umfallen könnte!

Mit welchem Rockstar würdet ihr gerne einen Tag tauschen? 
 
Ööööh....James Hetfield, als er noch gesoffen hat!

Euer schönstes/ schlimmstes Bühnenerlebnis? 
 
Schönstes: Die Shows mit THY ART IS MURDER am Anfang des Jahres glaub ich. Das waren ein paar coole Tage ey! Schlimmstes: Wir haben mal in so einem kleinen Kaff im Osten gespielt. Draußen waren minus 20 Grad und wir mussten das Equipment über Eisplatten rein getragen und ich hab mich derbe gemault. Dann wars drinne ewig kalt und am Ende haben wir vor einem ziemlich dummen Haufen Publikum gespielt, deren Geschmack wir auch irgendwie nicht getroffen haben. Das war definitiv die Reise nicht wert.

Welche drei Dinge sind an eurer Heimatstadt besonders zu loben? 
 
1. Wolters Bier 2. Eintracht Braunschweig 3. Prinzenpark
 
Spielt ihr eigentlich auch in Hannover? 
Nur weil wir so lieb sind!
 
Vielen Dank für das Interview. 

Ich bedanke mich auch, Phil von SOS!
 
-----------------------------------------------------------------------------------------------------
 
Unser Review: SOS: Exhaust

-----------------------------------------------------------------------------------------------------

SCIENCE OF SLEEP auf TOUR 2013:

05. September:  Elfer, Frankfurt/ Main

06. September, Juha West, Stuttgart

07. September, East End, Berlin

08. September, Jam, Idar Oberstein

10. September: KTS, Freiburg

13 September: Backstage, München

14. September: Spektakulum: Düsseldorf

15. September: Faust, Hannover

27. September: Schütze, Weimar

Alle Bilder (c) SCIENCE OF SLEEP


Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    01. September 2013
  • Line Up

    Marcus Jasak - Vocals 
    Sven Weber - Guitar 
    Nils Reuter - Guitar 
    Philipp Heinemann - Bass 
    Dennis Kosinsiki – Drums
  • Redakteur

    Kersten Lison
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.