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Volldampf voraus! - Interview mit Terra Atlantica

Im Dezember 2014 trafen sich einige Metalheads im Proberaum einer norddeutschen Kleinstadt, um die mystische Geschichte von Atlantis musikalisch umzusetzen. Auf dem Debüt „A City Once Divine“ begann der junge Tarion seine Reise in die eigene Vergangenheit. Auf „Age of Steam“ erzählen TERRA ATLANTICA die Geschichte nun weiter… Gründungsmitglied Tristan Harders beantwortete uns im Vorfeld der Veröffentlichung im August einige Fragen.
Im Dezember 2014 trafen sich einige Metalheads im Proberaum einer norddeutschen Kleinstadt, um die mystische Geschichte von Atlantis musikalisch umzusetzen. Auf dem Debüt „A City Once Divine“ begann der junge Tarion seine Reise in die eigene Vergangenheit. Auf „Age of Steam“ erzählen TERRA ATLANTICA die Geschichte nun weiter… Gründungsmitglied Tristan Harders beantwortete uns im Vorfeld der Veröffentlichung im August einige Fragen.

Lasst uns kurz an eure Anfänge gehen: Wie findet man in einer Kleinstadt wie Ahrensburg Mitstreiter für eine Band wie Terra Atlantica?

Vermutlich gar nicht. Wir haben dort nur unseren Proberaum weil es in der Mitte zwischen Hamburg und Lübeck liegt, wo ursprünglich jeweils die Hälfte von uns herkommt.

Wo wir schon beim Line-Up sind: Warum haben Karim und Mike die Band verlassen und wo habt ihr Julian und Frederik gefunden?

Karim und Mike haben die Band verlassen weil sie leider weniger motiviert waren, in die Zukunft der Band zu investieren, als wir. Einen passenden Ersatz zu finden erwies sich als schwierig. Julian haben wir lustigerweise letztes Jahr auf der Kieler Woche gefunden: Als wir dort einfach wahllos jemanden gefragt haben ob er in unserer Band Bass spielen will und er direkt „ja“ gesagt hat dachten wir uns „das muss Schicksal sein“. Freddie war später einer der wenigen die auf unsere „Gitarrist gesucht“-Anzeige reagiert hatten.

 „Age of Steam“ ist im Wesentlichen ein Gemeinschaftswerk von Tristan und Nico. Wer hat sich wie eingebracht und inwiefern hat sich das Songwriting und die Produktion vom Debüt unterschieden?

Die Songs hat Tristan dieses Mal alle allein geschrieben, beim letzten Album hatte Nico noch den Titeltrack mitgeschrieben. Das Album ist insgesamt vielseitiger, schneller und ausgereifter geworden. An dieser Stelle sollten wir auch Alex Hunzinger erwähnen, der wieder die Orchesterarrangements für uns gemacht hat. Bei der Produktion konnten wir uns qualitativ deutlich steigern, weil wir dieses Mal durch die HAW Hamburg ein professionelles Tonstudio zur Verfügung hatten. Vor allem die Chöre sind dank mehrerer Gastsänger um einiges fetter geworden und auch mit dem Mix und Master von Marc Wüstenhagen sind wir sehr zufrieden.

Ihr habt ein sensationelles Coverartwork für „Age of Steam“. Habt ihr genaue Vorgaben gemacht, oder hat Dusan Markovic euch ein Design vorgeschlagen?

Wir haben ihm beschrieben, wie wir uns das Cover vorstellen und waren dann sehr überrascht und beeindruckt, dass er tatsächlich genau das Bild gemalt hat was wir im Kopf hatten. Den ersten Entwurf haben wir dann auch direkt ohne Änderungen genommen.

Das Coverartwork schreit nach großformatigem Vinyl. Wird es das geben?

Eine Vinyl Edition würden wir uns alle wünschen. Allerdings ist die Produktion sehr kostenaufwändig und vom Label leider nicht vorgesehen. Wenn wir genug Leute zusammenkriegen könnten wir das aber über Crowdfunding realisieren.

Eure Musik ist ja eine Kreuzung aus EDGUY, RHAPDSODY, FREEDOM CALL und SABATON. Da liegt es nah, dass ihr mit dem Vorwurf des Schlagermetals konfrontiert werdet. Wie reagiert ihr darauf?

Mit Stolz! Uns ist bewusst, dass unser Stil im Vergleich zu anderen eher soft ist, aber das ist uns egal. Wütenden Death Metal haben wir als Teenager schon genug gemacht.

Bei „Age of Steam“ handelt es sich um die Fortsetzung eurer Atlantis Saga. Kannst du uns eure Geschichte kurz zusammenfassen.

Das erste Album erzählt ja im Groben die Geschichte des Untergangs von Atlantis. In ‚Age of Steam‘ wird diese Geschichte jetzt fortgesetzt: Atlantis taucht Anfang des 19. Jahrhunderts wieder auf und entwickelt sich aufgrund seiner fortschrittlichen Technologie zu einem Konkurrenten für das Britische Empire um die Herrschaft der sieben Weltmeere. Durch einen Verrat wird das schützende Licht von Atlantis entführt und der verbündete Gott Poseidon zu Stein verwandelt. Eine Gruppe von Atlantern macht sich daraufhin auf den Weg, das Licht aus der Unterwelt von Hades zurückzuholen und die Stadt vor dem erneuten Untergang zu bewahren.

Ähnliches könnte man den Jungs von TERRA ATLANTICA bzgl. Hamburg unterstellen. Die Stadt war ja dereinst eine sprudelnde Quelle für herausragende Bands. Wie sieht es – aus eurer Sicht – heute dort aus? Und welchen Platz nehmen Terra Atlantica in der Szene ein?

Nicht mehr so gut wie früher. Es gibt natürlich noch die alteingesessenen großen Bands wie HELLOWEEN, GAMMA RAY, STORMWARRIOR, IRON SAVIOR, etc. aber die sind zum Teil inaktiv und was Neues in dem Stil gibt es nicht. Wir sind unseres Wissens nach derzeit die jüngste und einzige Band in Hamburg, die diese Art von Metal macht.

Welche Songs des neuen Albums werden eurer Meinung nach live besonders gut ankommen? Und wie könnt ihr die fette Produktion auf der Bühne umsetzen, z.B. mit nur einem Gitarristen?

Wir haben zwei Gitarristen. Tristan spielt ja auch noch Gitarre 😉 Das Orchester muss natürlich vom Band kommen sonst ist nicht genug Platz auf der Bühne. Aber die mehrstimmigen Gesänge versuchen wir immer live umzusetzen.
Wir denken, dass die Single „Age of Steam“ ganz gut ankommt. „Quest into the Sky“ spielen wir ja auch schon länger und haben darauf immer positive Resonanzen bekommen. Dann werden auf jeden Fall noch „Mermaids‘ Isle“ und „Forces of the Oceans, Unite!“ in die Setlist kommen. Das sind alles gute Mitgröhlsongs.


(c) Bandpic: Terra Atlantica

Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    21. Juli 2020
  • Line Up

    Tristan Harders (vocals)
    Nico Hauschildt (drums)
    Julian Prüfer (bass)
    Frederik Akkermann (guitars)

    The orchestral arrangements again come courtesy of guitarist/singer Alex Hunzinger (Aeternitas) from Lübeck, Germany. Singer Oleg Rudych (Magistarium) and Gabriel Tuxen (Seven Thorns) appear as guests.



     



  • Redakteur

    Thorsten Zwingelberg
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