Die Skandinavier halten zusammen. COFFIN CREEP stammen aus Malmö, bedienen sich bei Ihrem Death Metal aber auch bei Sounds, die eher an die Nachbarn aus Finnland erinnern.
Das macht die Marschrichtung schon klar. Beim Hören kommt mir der Slogan „Roten Metal Of Death“ von einem CRYPTIC BROOD Aufkleber auf dem heimische Kühlschrank in den Sinn. Neben dem Grundsound haben die Bands auch gemeinsam, dass der Gesang vom Drummer übernommen wird. Da hat Chris Reifert wohl einen Trend unter den Sicko-Deathern gesetzt. Der Beginn des Album kommt triolisch schleppend aus den Boxen und verbreitet gleich eine düster morbide Stimmung. Das ist die gelungene Grundstimmung des Albums. Dann und wann ziehen die Schweden das Tempo an klingen auch mal punkig/crustig. Damit ist aber noch nicht das Ende der Fahnenstange, was die Geschwindigkeit angeht erreicht, denn selten werden auch kurze Blastbeats eingestreut.
Grundsätzlich geht das Trio aber schleppend oder im Midtempo zur Sache, was der Stimmung zu Gute kommt. Auf unnötige technische Sperenzchen wird zum Glück verzichtet und die rauhe aber nicht dumpfe Produktion passt genau zur Mucke und verstärkt die Atmosphäre.
COFFIN CREEPs zweites Album klingt entgegen des Titels überhaupt nicht leer sondern bietet atmosphärisch dichten Death Metal, der Fans von Bands wie CORPSESSSED oder SLAUGHTERDAY gefallen sollte.