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Neben chronischem Zeitmangel, den man als vielseitig interessierter und engagierter Hobby-Schreiber neben einem “normalen” Berufsleben leider hat, lag es nicht zuletzt am Umstand, dass die Promo im WMA-Format daher kam. Und da der Mediaplayer meines Handys mit diesem Format auf Kriegsfuß steht und ich mal weniger Zeit, mal keine Muße hatte, mir einen anderen Player hinzuzuladen, die Files zu konvertieren oder mich den Songs am Desktop zu widmen, hat es halt etwas länger gedauert.
Was eigentlich bedauerlich ist, denn das Quintett aus Vechta feuert mit der “Edge Of Purgatory”-EP Todesstahl aus allen Rohren. Die vier aktuellen Tracks wurden mit den vier Songs des remasterten 2016er Demo-Debuts aufgestockt. Und gegenüber den Demo-Stücken zeigt sich die 2015 gegründete Band ordentlich gereift. Fettes, treibendes Riffing, kraftvolle Drums bilden das Grundgerüst des Death Metal´s historischer Bauart. Allerdings sind AEON OF DISEASE auch nicht verlegen, wenn es darum geht, das Rohr mit durchgetretenem Pedal-Prügel mal richtig frei zu pusten. Dazu gibt es neben halsbrecherischen Grooves jede Menge Melodien und auch klasse Leads, die glücklicherweise Klischees wie das “Göteborg-Syndrom” aussparen. Bedenkenträger, die eine zu hohe Melodien-Dichte im Death Metal fürchten, dürfen sich diese von Fronter Stephan bzw. seinem markantemn, wie variablem Gesang aus den Ohren brüllen lassen. Der Mann hat eine beachtliche Stimme und versteht sich außerordentlich auf kehlige, tiefe Grunts und Shouts, genauso wie auf hässliche hohe Screams. Die Produktion ist derb, erdig und absolut stimmig.
Einen Originalitätspreis gewinnen AEON OF DISEASE mit “Edge Of Purgatory” mitnichten, viel entscheidender ist jedoch, dass man den Liedern die Leidenschaft, Hingabe, die Spielfreude und den Spaß anmerkt, mit der oder mit dem sie komponiert und eingespielt wurden. Hier wird Energie und Feeling transportiert. Am besten geht das Konzept bei “Artifacts” mit seinen herausragenden Leads auf, dass für mich den größten Wiedererkennungswert hat.

Fazit:
Für den Death Metal – Head eine überaus lohnenswerte Sache. Mit diesem Gespür für Songs und Stimmungen sollte zukünftig im Hause der Niedersachsen noch weit mehr gehen.


Aeon Of Disease – Omnious Signs:

Kategorie

V.Ö.

24. Mai 2019

Label

Neckbreaker Records

Spielzeit

27:39

Tracklist

1. Edge Of Purgatory
2. Artifacts
3. Ominous Signs
4. A New Age Of Terror
5. Global Suicide (Demo 2016 – remastered)
6. Fathomless Instincts (Demo 2016 – remastered)
7. Schizophrenia (Demo 2016 – remastered)
8. Iron Domination (Demo 2016 – remastered)

Line Up

Stephan - Vocals
Holger - Guitar
Ecki - Guitar
Thomas - Bass
Carsten - Drums

Bewertung

1

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