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Auch wenn Tom Angelripper mommentan allenthalben für seine Rückkehr zu seinen Rumpelthrashwurzeln abgefeiert wird, müssen wir doch wenigstens so ehrlich sein, dass die letzten Alben mit Bernemann und Makka musikalisch Meilen besser waren als das Frühwerk von SODOM. Insofern konnten die beiden ehemaligen Wegbegleiter von Angelripper auch ganz befreit zu Werke gehen. Mit BONDED haben sie nun eine wirklich schlagkräftige Truppe zusammengestellt und mit OVERKILLs Bobby Blitz sogar noch einen prominenten Unterstützer gefunden.
Das man dem harten (Thrash) Metal treu bleiben würde, war wohl zu erwarten, doch während der Bandname eine musikalische Ausrichtung an den Bay Area Veteranen EXODUS vermuten ließ, wird man durch die 10 Songs eines Besseren belehrt. Das Album klingt weder besonders amerikanisch, noch spezifisch deutsch und schon gar nicht nach einem kalten SODOM Abklatsch. Viel mehr hat sich der Fünfer um Eigenständigkeit bemüht, so dass man tatsächlich von einem echten Neustart sprechen muss. Bernemann betont in allen Interviews, dass ihm Abwechslung besonders wichtig gewesen sei und tatsächlich hört man das in jedem Song. Neben rasenden Attacken wie in „Godgiven“, gibt es auch getragene Groover wie „No Cure For Life“. Und mit ASSASSINs Ingo Bajonczak hat man genau den richtigen Sänger für diesen facettenreichen Thrash Metal gefunden. Der gute Mann steht seinen Mann bei ultrabrutalen Songs ebenso wie bei Hardcore-lastigen Tracks und macht selbst im cleanen Bereich bei „The Outer Rim“ noch eine gute Figur. Indem man mit ex-SUICIDAL ANGELS Klampfer Chris Tsitsis einen zweiten Gitarristen an Bord geholt hat, lassen sich die zahlreichen Gitarrenmelodien sicherlich auch problemlos auf die Bühne hieven.
Soundmann Cornelius Rambadt war zwar in der Vergangenheit auch für SODOM tätig, verpasste BONDED nun jedoch einen wirklich fetten, modernen Sound, der die Songs des Debütalbums durchgängig ins rechte Licht rückt. 
Zwar überzeugen mich nicht alle Songs des Albums gleichermaßen, doch als Gesamtwerk haben Bernemann, Makka und Co hier ein wirklich saustarkes Debüt abgeliefert – welches ganz nebenbei das Geschreddere der letzten SODOM EP noch überflüssiger erscheinen lässt.



Kategorie

V.Ö.

14. Februar 2020

Label

Century Media

Spielzeit

ca. 44

Tracklist

1. Godgiven (04:13)
2. Suit Murderer (04:12)
3. Rest In Violence (03:49)
4. Je Suis Charlie (03:55)
5. The Rattle & The Snake (04:00)
6. No Cure For Life (4:40)
7. Where Silence Reverberates (05:14)
8. Galaxy M87 (04:52)
9. Arrival (03:52)
10. The Outer Rim (04:42)

Erstauflage der CD enthält noch zwei Bonustracks!!!

Line Up

Ingo Bajonczak – Vocals
Bernd “Bernemann“ Kost – Guitar
Chris Tsitsis – Guitar
Marc Hauschild – Bass
Markus “Makka“ Freiwald – Drums

Tags



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