Skip to main content


Das Debüt „Never Say Never“ ist noch nicht ganz aus den Schlagzeilen verschwunden, da legt die Band ein gutes halben Jahr bereits den Nachfolger mit einer knappen Stunde Musik vor. Für den Song „Never Let You Go“ konnte man sogar den ehemaligen WIG WAM und jetzigen AMMUNITION Frontmann Åge Sten Nilsen gewinnen, der sich mit Zoran Sandorov aka Mister Sanders ein gelungenes Gesangsduell liefert. Doch Namedropping haben die Karlsruher gar nicht nötig, denn die zehn Tracks des regulären Albums sind durchweg eine Bank und halbgare Füller sucht man vergeblich. Der Fünfer klingt weder zu weichgespült, noch zu ausgenudelt. Klar: Das Rad erfinden DeVicious nicht neu, aber das wollten sie wohl auch gar nicht. Dennoch gelingt ihnen, woran viele Mitstreiter – mitunter auch gestandene Veteranen – heutzutage immer wieder scheitern: Sie schreiben eingängige Hardrocksongs mit Wiedererkennungswert. Dabei lustwandeln DeVicious gekonnt irgendwo zwischen ASTRAL DOORS, BRAZEN ABBOT, PRETTY MAIDS und PINK CREAM 69 und lassen vor allem die letzten Alben der PRETTY MAIDS noch blasser aussehen als sie ohnehin schon waren. Mit dem Song „Hungarian Girl“ zeigen die Jungs zudem wie ein STEEL PANTHER Song klingen würde, wenn sich die gehypten Amis weniger auf ihr Deppen-Sex-Image und mehr auf das Songwriting konzentrieren würden. Natürlich gibt es mit „Flying“ auch den obligatorischen Abstecher in ruhigere Gefilde, bevor es mit „Saturday Night“ eine Hommage an den Samstagabend gibt. DEVICIOUS liefern mit „Reflections“ keinesfalls nur einen übereilten Schnellschuss ab, um den Schwung des Debüts noch mitzunehmen, sondern die Karlsruher legen ein richtig geiles Melodic Hard Rock Album mit Ecken und Kanten und vielen eingängigen Melodien vor. Besonders erfreulich ist, dass die Band es schafft das hohe Niveau im Grunde über die gesamte Spielzeit zu halten, auch wenn jeder Hörer natürlich den einen oder den anderen Song etwas stärker oder schwächer finden wird – je nach Geschmack. Mit „Refelctions“ legen DEVICIOUS die Messlatte noch etwas höher und man darf gespannt sein, ob sie ihre selbst vorgegebene Höhe mit einem dritten Album noch überbieten können.

Kategorie

V.Ö.

01. März 2019

Label

Metalapolis

Spielzeit

Tracklist

Long Way Home
Never Let You Go (feat. Åge Sten Nilsen)
Understand
Desire
Hungarian Girl
Flying
Saturday Night
We’re Dying
Run Together
Feel The Heat
Manhattan Memories (Bonus track)
Never Let You Go (Radio version, Bonus track)

Line Up

Mister Sanders – Vocals
Radivoj Petrovic – Guitar
Alex Frey – Bass
Dennis Kunz – Keyboards
Lars Nippa – Drums

Tags



Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.