Immerhin schon 7 Jahre sind seit „Blood In, Blood Out“ her, das zwar sicherlich ein gutes Album war, bei mir aber etwas an Langzeitwirkung eingebüßt hat. Wird es „Persona Non Grata“ ebenso ergehen?
Erstmal ballert die Scheibe mit dem Titeltrack ordentlich los. Tempo trifft auf Groove und einige progressive Einschübe. „Ziemlich riffig“, wie Kollege Beach mal über ein EXODUS-Album sagte. Überhaupt fallen über die Albumdistanz immer wieder längere musikalische Passagen auf, in denen Zetro Souza eine Pause gegönnt wird und sich Holt und Altus an den Gitarren duellieren. Zetros Gesang ist wie immer rasiermesserscharf (für mich vielleicht der beste Sänger überhaupt in Sachen Thrash Metal). Und dass Gary Holt ein mit allen Sakramenten versehener Riffmeister ist, ist nun auch nicht erst seit gestern bekannt. Für Abwechslung ist auch gesorgt: So hat man EXODUS wohl noch nie so melodisch wie auf „The Years Of Death And Dying“ gehört. Dies bleibt aber die Ausnahme und das Härtelevel stimmt. Wenn man „Persona Non Grata“ einen Vorwurf machen kann, dann, dass die ganz großen Hits wie „Last Act Of Defiance“ oder „War Is My Shepherd“ fehlen.
Über die Albumdistanz machen EXODUS aber klar, das mit ihnen immer noch / wieder zu rechnen ist. Ob die Platte jedoch auf längere Zeit Spuren hinterlässt, bleibt abzuwarten.
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
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Persona Non Grata
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R.E.M.F.
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Slipping Into Madness
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Elitist
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Prescribing Horror
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The Beatings Will Continue (Until Moral Improves)
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The Years Of Death And Dying
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Clickbait
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Cosa Del Pantano
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Lunatic-Liar-Lord
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The Fires Of Division
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Antiseed
Line Up
Zetro Souza – Voc
Gary Holt – Git
Lee Altus – Git
Jack Gibson – Ba
Tom Hunting – Dr