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Frankreich galt ja bislang nicht unbedingt als Metal Hochburg, vor allem nicht, wenn es um Melodic Metal geht. Doch GALDERIA haben ihre Hausaufgaben zweifellos gemacht. Schon der Opener entwickelt sich nach wenigen Noten zur amtlichen Heavy Metal Hymne, die Bands wie HAMMERFALL problemlos in den Schatten stellt. Und auch das schnelle „Striking The Earth“ überzeugt nicht nur mit flotten Drums, guten Riffs und Arrangements, sondern vor allem durch den eingängigen Chorus. Mit „Elation“ geht es dann mitunter etwas langsamer zu, doch der Refrain weiß abermals zu gefallen – obwohl die Melodieführung auch aus der Feder eines 70er Jahre Schlagerbarden stammen könnte. Vor allem Sänger Sébastien Chabot zeigt sich recht wandelbar und bei den ersten Hördurchläufen hatte ich den Eindruck, dass die Band mit unterschiedlichen Sängern operieren würde. Dies scheint jedoch nicht der Fall zu sein, so dass man Sèb attestieren darf, seine Stimme bestens an die unterschiedlichen Songs anzupassen. Mit „Burning Higher“ gibt es eine Art Party Rocker im Melodic Metal Gewand, der ein wenig an „I’m A Rebel“ (ACCEPT) meets AT VANCE meets HAMMERFALL erinnert.
Insgesamt kann die zweite Hälfte des Albums weniger begeistern als die erste, obwohl es eigentlich keine wirklich schlechten Songs auf dem Album gibt. Aber mit dem bärenstarken Trio zu Beginn von „Endless Horizon“ legt sich die Band die Messlatte für den Rest der Scheibe selbst sehr hoch. Mit „Answer The Call“ liefern GALDERIA einen der besten, wenn nicht sogar den besten Melodic Metal Song des Jahres ab. Da haben HELLOWENN auf ihrem aktuellen Album wenig entgegenzusetzen und wer VEONITY, AT VANCE oder frühe HAMMERFALL abfeiert, der wird mit GALDERIA mehr als nur zufrieden sein. Hier wird nicht um den Innovationspreis gebuhlt, aber doch in der Kategorie „Beste Umsetzung“ traditioneller Rezepturen ordentlich abgeräumt. Prima Scheibe.

Kategorie

V.Ö.

16. Dezember 2022

Label

Massacre

Spielzeit

44:23 Min.

Tracklist

1. Answer The Call
2. Striking The Earth
3. Elation
4. Eternal Paradise
5. Gonna Change It All
6. Come With Me Now
7. Burning Higher
8. Endless Horizon
9. Heart Of Mankind
10. Twenty One

Line Up

Sébastien Chabot - Lead-Vocals & Gitarren
Thomas Schmitt - Lead-Gitarren & Vocals
Julien Digne - Keyboards & Vocals
Max Pigon - Session Bass
JC Chicco - Drums
GAST
Laure Nicolas: Spoken Word bei "Endless Horizon"

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