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Der Titeltrack der EP hat mich stark beeindruckt und so war ich gespannt auf das Album. Leider enttäuscht das meine zugegebener Maßen recht hohen Erwartungen ziemlich. Die Jungs aus Stockholm geben dem typischen HM-2 Sound eine neue Facette. Sänger Claes Nordin beschreibt es so: “Like many bands we grew up listening to we see a clear connection between metal and punk, and bands that successfully mix the two have always made a huge impact on us. We want this band to make use of the urgency and pure force of punk without losing the finesse and intricacy of metal. There’s a bunch of old school bands we all love and cherish, such as At The Gates, Entombed and Dismember, as well as a ton of more modern sounding bands like Meshuggah, Mastodon and Neurosis that we all like equally as much.” Da stellt sich der Gute selbst ein Bein, die letzten drei genannten haben – wie das Album seiner Band – nichts mit Punk zu tun. Was allerdings an Punk erinnert, ist die sehr kurze Spielzeit von nicht mal einer halben Stunde. Als Band ist es mutig, MESHUGGAH ins Gespräch zu bringen. NEUROSIS und MASTODON finde ich im Sound aber wieder. Ich würde die MASS WORSHIP Schublade mit Noisy Sludge HM-2 Death Metal beschriften. Diese Kombination hat ja einiges an Potential, das das Quintett aber zu wenig abruft.
Gerade weil mir ´Spiritual Destitution´ auf der Single so gefallen hat, habe ich das Album mehrmals auch über Kopfhörer gehört, aber auch dann zündet es nicht so wirklich. Das mag zum Teil an der Produktion liegen. Das Album ist sicher professioneller als die EP produziert, zu der Mucke hätte ich gerne räudigeren Sound gehabt. Vom Songwriting her ist ´Spiritual Destitution´ für mich der beste Song des Albums. Das sieht wohl auch das Label so und schiebt der Promo den Track zwei mal unter. Statt des Rausschmeißers ´Downpour´ ertönt erneut ´Spiritual Destitution´.  Sicher gibt es wie bei ´Below´ auch sonst gute Riffs, in der Folge nervt bei diesem Song aber der immer mal wieder untergelegte Keyboardton. So gibt es über das ganze Album immer wieder gute Parts und Ansätze, eine hohe Intensität spüre ich aber nicht. Für mich ist das Album weder besonders düster noch verstörend oder aggressiv, das sollte es bei der Schnittmenge dieser Genres aber sein. Der Sound kann live sicher überzeugen und mit ihrem Stil würden MASS WORSHIP sicher gut auf das Roadburn oder Swamp Festival passen.

Ich habe das Gefühl, dass da mehr drin gewesen wäre. Vielleicht ging es zu schnell voran und die Band hätte sich mehr Zeit lassen sollen, denn quantitativ und qualitativ ist da noch Luft nach oben.

Kategorie

V.Ö.

18. Oktober 2019

Label

Century Media

Spielzeit

27:59

Tracklist

1. Celestial
2. Spiritual Destitution (Album Version)
3. Sibylline Divination 
4. Serene Remains
5. Below 
6. Proleptic Decay 
7. Dreamless Graves
8. Downpour

Line Up

Claes Nordin - Vocals
Søren Bomand - Guitar
Gustav Eriksson - Guitar
Dadde Stark - Bass
Fred Forsberg - Drums

Tags


Bewertung

1

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