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Und tatsächlich: Wie in der echten Welt dürften die Gegner nun noch lautstärker für den Abschuss der Wölfe plädieren, während die Wolfsfreunde über das Anwachsen des Rudels erfreut sind. POWERWOLF haben „Call of the Wild“ nach der Blaupause des „Sacrament…“ Albums geschneidert und vor allem auf Altbewährtes gesetzt. Entsprechend gibt es in etwa so viele Überraschungen wie bei einem neuen AC/DC, RUNNING WILD oder AXEL RUDI PELL Album – „Blood for Blood“ mit seinen FOLK/SKYCLAD Einflüssen klammere ich hier mal etwas aus. Der Kollege Lison würde freudig feststellen, dass eine derartige Kontinuität Halt im Leben gibt. Und das mag für die eingefleischten POWERWOLF Fans auch zutreffen. Griffige, kraftvolle Rhythmen, sakrale Elemente und jede Menge Fist-Raiser gehören auch auf Album Nr. 8 zum Grundstock der Truppe. Ich muss jedoch zugegeben, dass mich die ersten Hördurchgänge des Albums nicht gerade fesselten. Das war aber eigentlich auch zuletzt der Fall, als ich damals die ersten Songs von „Blood of the Saints“ gehört habe. Danach ging die Karrierekurve der Band zwar steil nach oben, allerdings ließ man auch ein wenig der anfänglichen Kauzigkeit und Unbeschwertheit hinter sich. Dies zeigt sich optisch auch in den zur Unkenntlichkeit bearbeiteten Bandbildern.
Mit „Glaubenskraft“ gibt es abermals einen deutschsprachigen Song, der sich mit den Missbrauchsfällen in der Kirche auseinandersetzt und entsprechend musikalisch auch auf sakrale Elemente setzt. „Sermon of Swords“ klingt ein wenig nach POWERWOLFs Interpretation eines SABATON Songs. Mit „Undress to Confess“ greift man mal wieder den Wortwitz der Anfangstage auf und verpackt das Ganze in einen gefälligen, massenkompatiblen Song. Mit „Faster than The Flame“ hat die Band zugegebener Weise einen wirklich gelungenen Opener abgeliefert, der sicherlich auch die kommenden Shows amtlich eröffnen wird. Hier stimmen Schwung, Kraft und Melodie. Und auch „Beast of Gévaudan“ dürfte als echter POWERWOLF Evergreen in die Geschichte der Band eingehen. Doch mit „Dancing with the Dead“ wird es dann etwas vorhersehbar und mit „Varcolac“ vielleicht sogar etwas uninspiriert, da sich die Band hier doch recht stark selbstzitiert. Mit „Alive or Undead“ folgt eine Ballade, die man zwar hören kann, ohne die man aber auch gut durchs Leben käme.
Am Ende bleibt ein Album, welches die Geister weiterhin spalten wird. Während die eine Seite weiterhin behaupten wird, dass POWERWOLF überhaupt keinen Metal spielten, wird sich die andere Seite abermals im kraftvollen Sakralmetal der Saarbrückener suhlen. Ich für meinen Teil habe nach „Blood of the Saints“ etwas das Interesse an der Band verloren, da mir die Alben mit zunehmendem Erfolg etwas zu schemenhaft wurden. Insofern zücke ich den Hut vor der Lebensleistung der Truppe, die sich durch harte Arbeit und im Schulterschluss mit Bands wie SABATON, VOLBEAT & Co die Gunst des Mainstreampublikums erspielt hat. Mit „Call of the Wild“ liefern POWERWOLF genau das ab, was ihre Anhänger erwarten, ich finde mit „Blood for Blood“, „Faster than the Flame“ und „Beast Gévaudan“ auch einige Hits, gerate über neue POWERWOLF Veröffentlichungen aber nicht mehr so in Aufregung wie noch vor einigen Jahren.

Wolfsnächte 2021

01.10.21 DE - Stuttgart / Schleyerhalle
02.10.21 CH - Zürich / Samsung Hall
04.10.21 ES - Barcelona / Razzmatazz
05.10.21 ES - Madrid / Riviera
07.10.21 FR - Paris / Zenith
08.10.21 UK - London / Roundhouse
09.10.21 BE - Antwerpen / Lotto Arena
10.10.21 NL - Amsterdam / Afas Live
12.10.21 IT - Mailand / Alcatraz
13.10.21 DE - Frankfurt / Jahrhunderthalle
15.10.21 DE - München / Zenith
16.10.21 DE - Oberhausen / König Pilsener Arena
17.10.21 CZ - Prag / Tipsport Arena
18.10.21 PL - Katowice - MCK
20.10.21 HU - Budapest / Arena
21.10.21 AT - Wien / Gasometer
22.10.21 DE - Berlin / UFO im Velodrom
23.10.21 DE - Hamburg / Sporthalle
Tickets unter: www.powerwolf.net/Tickets


 

Kategorie

V.Ö.

16. Juli 2021

Label

Napalm

Spielzeit

ca. 41 Min

Tracklist

Line Up

Attila Dorn – vocals
Falk Maria Schlegel – organ
Charles Greywolf – guitar
Matthew Greywolf – guitar
Roel van Helden – drums

Tags



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