The Darkness II
- Erstellt am: Mittwoch, 22 Februar 2012
- Plattform: PC - Playstation 3 - Xbox 360
- V.Ö.: 10 Februar 2012
- Webseiten: http://www.embracethedarkness.com/
Es ist dieser eine surreale Moment, den wohl jeder schon erlebt hat. Die Augen öffnen sich und noch bevor sie sich den Lichtverhältnissen anpassen können ist da dieses Gefühl. Diese Unsicherheit; und vielleicht ist es sogar manchmal Angst. Angst, noch immer nicht in der Realität zu sein oder dort, von dem man annahm es sei dieser eine wahrhaftige Zustand, in welchen man sich in seiner Selbstbetrachtung perfekt integriert hat. Angst, vielleicht auch nie das gewesen zu sein, von dem man annahm es bisher gewesen zu sein. Vielleicht auch die Befürchtung, dass eben dieser Zustand noch nie der gewesen ist, für den man ihn gehalten hat.
Nur wenige Sekunden zu Beginn des Tages, die jeder allein durchstehen muss.
Auch Jackie.
Jackie Estacado ist ein hohes Tier in der Mafia, in Trauer und Protagonist von THE DARKNESS II. Die Frau seines Lebens, mit der man unglaublich gut Filme schauen kann (der ein oder andere wird sich erinnern), ist tot. Oder doch nicht? Vielleicht.
Vielleicht versucht auch ein gewisser Herr Dämon, der Jackie als Wirt nutzt, genau diesen durch diese Möglichkeit an sich zu binden.
Vielleicht ist der gute Jackie auch einfach nur geisteskrank. Und eben voller Ungewissheit, was Realität ist und was Traum.
Storytechnisch serviert euch THE DARKNESS II in actioneinbrechenden Intervallen das volle Programm aus Wahnsinn, Sehnsucht, Ehre und Gewalt. Die gescripteten Sequenzen aus der Ego-Perspektive treiben euch durch den gesamten Spielverlauf und lassen euch am roten Faden zappeln, wie Jackies Dämonenschlangen die Gegner, bevor sie sie auseinanderreißen. Zwischenzeitlich beschleicht einen bei mancher Halluzination, in welcher die lippengepiercte Angebetete plötzlich wieder so zum greifen nah ist, das Gefühl eines Déjà-Vu's. Einsame, gebrochene Antihelden in düsterem Setting, dessen Frau ermordet worden ist und durch Halluzinationen zu einem spricht? Sorry, aber mindestens seit Max Payne ist der Drops genau auf die Art und Weise schon gelutscht worden.
Optisch kommt Jackie viel verspielter mit der Axt durch die Tür als man jetzt vermuten mag. Das Comic-Aussehen dank Cel-Shading Verfahren ist in Anbetracht dessen, dass wir hier von einer Comicheft-Grundlage reden, sehr passend und wünschenswert, da der erste Teil eher durch einen realistischeren Look bestach. Die Finsternis ist eben manchmal doch nicht so finster, wie sie scheint.
Manchmal kann man mit ihr sogar den Wänden einen wunderschönen Rot-Touch verleihen. Während ihr nämlich in klassischer Shootermanier, vorzugsweise im lässigen Akimbo-Stil eure Feinde mit Blei vollpumpt, seid ihr gleichzeitig mit euren zwei Schlangen, die euch seid der Verschmelzung mit der Dunkelheit begleiten und über die Schulter schauen, gut damit beschäftigt Gegenstände nach ihnen zu werfen, sie zu erschlagen oder einfach zu zerreißen. Durch die vierfache Bewaffnung wirken die Kämpfe dann mitunter recht flott.
Mit von der Partie ist auch euer ganz persönlicher und höchstgradig liebenswerter Finsterling, der euren Widersacher munter in den Nacken springt oder von euch direkt in Richtung Gegner geworfen wird. Einfach eben zum lieb haben! Doch nur solange ihr euch außerhalb des Lichtes bewegt. Lichtkanonen, oder nur einfache Lampen und andere Lichtquellen, sorgen dafür, dass ihr die Finsternis nicht nutzen könnt und eure Partner machen unverzüglich kurzzeitig die Biege.
Wie in schon so vielen anderen Titeln auch ist es Jackie hier möglich, durch das Töten der Gegner auf verschiedenste Art und Weise, Erfahrungspunkte, in Form von Essenz der Finsternis, zu gewinnen. Nach dem bekannten Prinzip lassen sich dann an festen Stellen im Spiel neue Fähigkeiten erlernen und ausbauen.
Leider bestechen die Kämpfe mit der vorhersehbaren KI leider sonst nicht durch Außergewöhnlichkeit und ist nicht das, was prägend für THE DARKNESS II wäre. Würde man auf die Story und kleinen Gimmicks, wie dem Sockenpuppentheater in der Irrenanstalt, verzichten, wäre man eh innerhalb weniger Stunden am Abspann angelangt.
Zusätzlich zur Hauptkampagne ist es euch möglich nebenbei die "Blutrachen" durchzuspielen. Eine Zusatzkampagne, die in etwa der Länge der Hauptkampagne entspricht, aber durch die Wahl verschiedener Charaktere, mit verschiedenen Fähigkeiten besticht. Schreit nach Koop-Action! Doch bevor ihr eure Bro's einladet und das Bier kaltstellt, hier direkt die Enttäuschung: Mit bis zu 4 Spielern könnt ihr nur online zocken, offline werden diese durch KI ersetzt. Echt schade!
Fans vom ersten Teil sollten vorsichtig sein; der Dämonenmafiosi ist nicht mehr so ganz der, der er war. Und wer Wert auf gute Synchronisation legt, sollte sich nicht von der leider nicht storygerechten Sprachausgabe irritieren lassen und direkt von Anfang an die Stimmen der Protagonisten auf englisch genießen.
Letztendlich schafft es THE DARKNESS II aber, trotz kurzer Spieldauer, zwischenzeitlich intensives Feeling an den Mann zu bringen und das ist es letztendlich auch, was es ausmacht.
Nur wenige Sekunden zu Beginn des Tages, die jeder allein durchstehen muss.
Auch Jackie.
Jackie Estacado ist ein hohes Tier in der Mafia, in Trauer und Protagonist von THE DARKNESS II. Die Frau seines Lebens, mit der man unglaublich gut Filme schauen kann (der ein oder andere wird sich erinnern), ist tot. Oder doch nicht? Vielleicht.
Vielleicht versucht auch ein gewisser Herr Dämon, der Jackie als Wirt nutzt, genau diesen durch diese Möglichkeit an sich zu binden.
Vielleicht ist der gute Jackie auch einfach nur geisteskrank. Und eben voller Ungewissheit, was Realität ist und was Traum.
Storytechnisch serviert euch THE DARKNESS II in actioneinbrechenden Intervallen das volle Programm aus Wahnsinn, Sehnsucht, Ehre und Gewalt. Die gescripteten Sequenzen aus der Ego-Perspektive treiben euch durch den gesamten Spielverlauf und lassen euch am roten Faden zappeln, wie Jackies Dämonenschlangen die Gegner, bevor sie sie auseinanderreißen. Zwischenzeitlich beschleicht einen bei mancher Halluzination, in welcher die lippengepiercte Angebetete plötzlich wieder so zum greifen nah ist, das Gefühl eines Déjà-Vu's. Einsame, gebrochene Antihelden in düsterem Setting, dessen Frau ermordet worden ist und durch Halluzinationen zu einem spricht? Sorry, aber mindestens seit Max Payne ist der Drops genau auf die Art und Weise schon gelutscht worden.
Optisch kommt Jackie viel verspielter mit der Axt durch die Tür als man jetzt vermuten mag. Das Comic-Aussehen dank Cel-Shading Verfahren ist in Anbetracht dessen, dass wir hier von einer Comicheft-Grundlage reden, sehr passend und wünschenswert, da der erste Teil eher durch einen realistischeren Look bestach. Die Finsternis ist eben manchmal doch nicht so finster, wie sie scheint.
Manchmal kann man mit ihr sogar den Wänden einen wunderschönen Rot-Touch verleihen. Während ihr nämlich in klassischer Shootermanier, vorzugsweise im lässigen Akimbo-Stil eure Feinde mit Blei vollpumpt, seid ihr gleichzeitig mit euren zwei Schlangen, die euch seid der Verschmelzung mit der Dunkelheit begleiten und über die Schulter schauen, gut damit beschäftigt Gegenstände nach ihnen zu werfen, sie zu erschlagen oder einfach zu zerreißen. Durch die vierfache Bewaffnung wirken die Kämpfe dann mitunter recht flott.
Mit von der Partie ist auch euer ganz persönlicher und höchstgradig liebenswerter Finsterling, der euren Widersacher munter in den Nacken springt oder von euch direkt in Richtung Gegner geworfen wird. Einfach eben zum lieb haben! Doch nur solange ihr euch außerhalb des Lichtes bewegt. Lichtkanonen, oder nur einfache Lampen und andere Lichtquellen, sorgen dafür, dass ihr die Finsternis nicht nutzen könnt und eure Partner machen unverzüglich kurzzeitig die Biege.
Wie in schon so vielen anderen Titeln auch ist es Jackie hier möglich, durch das Töten der Gegner auf verschiedenste Art und Weise, Erfahrungspunkte, in Form von Essenz der Finsternis, zu gewinnen. Nach dem bekannten Prinzip lassen sich dann an festen Stellen im Spiel neue Fähigkeiten erlernen und ausbauen.
Leider bestechen die Kämpfe mit der vorhersehbaren KI leider sonst nicht durch Außergewöhnlichkeit und ist nicht das, was prägend für THE DARKNESS II wäre. Würde man auf die Story und kleinen Gimmicks, wie dem Sockenpuppentheater in der Irrenanstalt, verzichten, wäre man eh innerhalb weniger Stunden am Abspann angelangt.
Zusätzlich zur Hauptkampagne ist es euch möglich nebenbei die "Blutrachen" durchzuspielen. Eine Zusatzkampagne, die in etwa der Länge der Hauptkampagne entspricht, aber durch die Wahl verschiedener Charaktere, mit verschiedenen Fähigkeiten besticht. Schreit nach Koop-Action! Doch bevor ihr eure Bro's einladet und das Bier kaltstellt, hier direkt die Enttäuschung: Mit bis zu 4 Spielern könnt ihr nur online zocken, offline werden diese durch KI ersetzt. Echt schade!
Fans vom ersten Teil sollten vorsichtig sein; der Dämonenmafiosi ist nicht mehr so ganz der, der er war. Und wer Wert auf gute Synchronisation legt, sollte sich nicht von der leider nicht storygerechten Sprachausgabe irritieren lassen und direkt von Anfang an die Stimmen der Protagonisten auf englisch genießen.
Letztendlich schafft es THE DARKNESS II aber, trotz kurzer Spieldauer, zwischenzeitlich intensives Feeling an den Mann zu bringen und das ist es letztendlich auch, was es ausmacht.