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Schon das brachiale Äußere des neuen Werkes lässt erahnen, dass das Quartett hier kein experimentelles Prog-Metalalbum abgeliefert hat. Stattdessen wurde optisch und musikalisch glühend heißer Stahl in Form gegossen. Dabei wird schnell klar, dass sich das Zelebrieren alter ACCEPT Klassiker bewusst oder unbewusst auf das Songwriting ausgewirkt hat und U.D.O. marschieren bei „Make The Move“, „Hungry and Angry“ oder „Raise The Game“ im donnernden ACCEPT-Stechschritt los, während die Band bei „Tongue Reaper“, „Eraser“ oder „Rising High“ eher im Schnellfeuer-Modus ist. Steht ihnen aber nicht schlecht. Stellenweise ist das Schwermetall so dominant, dass man sich fast an GRAVE DIGGER erinnert fühlt. Hier und da tauchen auch mal Tonleitern und Melodiefolgen auf, die wohl aus der Feder von Klampfer Andrey Smirnov stammen und einen osteuropäischen Einschlag haben. Doch es gibt auch Zeit für ruhige Töne und mit „The Way“ lassen die teutonischen Stahlwerker ihr aktuelles Album versöhnlich ausklingen. Während hier über weite Strecken solides Handwerk geboten wird, scheint „One Heart One Soul“ dann doch eher ein später musikalischer Beitrag zur 68er Friedensbewegung zu sein. Allerdings erinnert der plakative Refrain auch irgendwie an die diversen BRAVO Allstar Projekte der 90er Jahre. Für mich ein Schwachpunkt der neuen Scheibe.

Als herausragende Innovation würde man „Steelfactory“ wohl kaum bezeichnen, zukunftsweisen dürfte das Album aber für U.D.O. allemal sein. Alte U.D.O. Fans werden hier ebenso bedient wie die ACCEPT Fangemeinde und insgesamt die Anhänger des Teutonenstahls. Starkes Handwerk, gefertigt im Familienbetrieb Dirkschneider!

 

Kategorie

V.Ö.

31. August 2018

Label

AFM

Spielzeit

59min.

Tracklist

Line Up

Tags



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