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Seine Stimme zart und wunderschön über eher poppige Klänge, die man meint, schon viel zu oft irgendwo gehört zu haben, allerdings unterbrochen von rockigeren und experimentellen Klängen, die einen dann doch aufhorchen lassen. Die Musik fließt dahin aber die Songs ähneln sich leider viel zu sehr in ihren Klängen.


Der Einstiegssong „Echolocate Your Love“ bildet da eine Ausnahme, da er die melodischen Popelemtente sehr gut in Einklang mit härteren Klängen bringt und dadurch Überraschungen schafft, die in den anderen Songs missen. Er nimmt einen einfach mit und macht Spaß. „Loveletting“ lässt am Anfang hoffen, fällt aber nach dem Intro wieder in einen nur allzu bekannten „netten“ Popsong hinein. Den Song „Saturnine Saturnalia“ kann man noch als den härtesten bezeichnen, der zwischen lieblichen Gesangspassagen rockige Gitarrenriffs und ein kurzes Solo hören lässt. Auch Valos Gesang hebt sich hier von den anderen Liedern ab. Hier, wie auch bei „Echolocate Your Love“ zeigt er, wenn auch nur kurz, dass er noch mehr kann.

Es gibt in einigen Songs viele Anhaltspunkte in denen man denkt, jetzt baut sich etwas Interessantes auf. Doch leider verschwindet es meistens wieder in der leichten fließenden Popmelodie von vorher und man wird irgendwie ein bisschen enttäuscht zurückgelassen. Der einzige Moment, in dem man diesen Eindruck nicht hatte und ein wenig der Genugtuung zurückerlangen konnte war gegen Ende des über 7 Minuten langen Stückes „Vertigo Eyes“, in dem dann doch eine Zelebrierung stattfindet, die man genießen kann.

 

Musik, die keinen stört, wozu man vor sich hinträumen kann, die besänftigend wirkt, aber nichts für härtere Ohren. Weicher noch, als die damaligen HIM-Klänge, aber definitiv das, was Ville Valo erreichen möchte: Sie versprühen Liebe und lassen ein gutes Gefühl zurück. Man bekommt allerdings keine Ohrwürmer geliefert, weder in den Gesangs- noch in den Instrumentalmelodien des Albums. Als besten Song des Albums würde ich hier den Opener „Echolocate Your Love“ nennen, der am meisten abholt. Doch insgesamt bleibt Valo gesanglich sehr unter seinen Möglichkeiten, meist auf einer mehr oder weniger gleichen Tonlage, was etwas schade ist. Kein schlechtes Album, aber zu viele gleiche Klänge. Mehr Abwechslung bitte.

 

Kategorie

V.Ö.

13. Januar 2023

Label

Spinefarm Records

Spielzeit

57 min

Tracklist

1. Echolocate Your Love
2. Run Away From The Sun
3. Neon Noir
4. Loveletting
5. The Foreverlost
6. Baby Lacrimarium
7. Salute The Sanguine
8. In Trenodia
9. Heartful Of Ghosts
10. Saturnine Saturnalia
11. Zener Solitaire
12. Vertigo Eyes

Line Up

Ville Valo - Gesang

Tags


Bewertung

1

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