Doch dazu gibt es eigentlich überhaupt keinen Grund, stehen sie doch mit ihrer kompromisslosen Klasse und Verlässlichkeit längst neben absoluten Größen wie Cannibal Corpse, Obituary und – ja! - auch Bolt Thrower. Dies zeigt auch und gerade ihr neues Machwerk "Incoming Death". Unrecht tut der Band, wer sie auf reinen Death Doom reduziert. Wer diesen Fehler begeht, bekommt mit dem rasend schnellen Opener "Candiru" rabiat die Uhr gestellt. Die folgenden Songs ("Division Brandenburg", "Wardroid") könnten mit ihrem stampfenden Rhythmus und den mächtigen Riffs eine Ersatzdroge für all jene sein, die den aufgelösten Bolt Thrower hinterhertrauern. Das über 7 Minuten lange "The Grand Denial" ist dann Death Doom in Reinkultur und punktet neben Brachialität mit ungewohnt melodischen Leads. Im gleich darauf folgenden Titelstück wird das Tempo aber wieder ordentlich angezogen und in fast schon punkiger Geschwindigkeit in unter 2 Minuten ins Ziel gekloppt. Die übrigen Songs bündeln gekonnt die Stärken von ASPHYX, während der Rausschmeißer "Death: The Only Immortal" mit seinen 8 Minuten nochmal alles plattwalzt, was sich noch bewegt.

Wer aufmerksam gelesen hat, wird schon festgestellt haben, dass "Incoming Death" ein höchst abwechslungsreiches Album mit super Songs geworden ist und die beileibe nicht schlechten Vorgänger wie "Deathhammer" noch einmal in den Schatten stellt.