Zum Hauptinhalt springen

Benediction - Ravage Of Empires

VÖ: 04. April 2025   •   Label  Nuclear Blast Records

Finest Death Metal since 1989 made in Birmingham.

Was schon farblich angesichts des Plattencovers der neuen Langrille „Ravage Of Empires“ auf eine erfolgreiche Fortführung des 2020 Comeback-Albums „Scriptures“ hindeutet, entpuppt sich abermals als waschechtes BENEDICTION Manifest. Feinster grooviger Todesstahl, wie es teilweise nur noch BOLT THROWER hätten besser hinbekommen können. Da das Thema bekanntlich erledigt ist, sind meines Erachtens die Briten die legitimen Nachfolger. Nicht umsonst war ja Shouter Dave Ingram von 1998-2004 mal kurzzeitig an die englische Dampfwalze verliehen. Nachdem BENEDICTION bekanntermaßen für 22 Jahre auf Eis lag, ist er vor 5 Jahren zurückgekehrt, um es allen nochmal zu zeigen. Zurück im Schoß der Familie beweist das, auch im 57. Jahr immer noch perfekt growlende Kraftpaket Dave, wie man zeitlosen Death Metal fabriziert. Mal Groove betonend, mal straight forward prügelnd, aber stets mit einer angenehmen Old School Note versehen, kommt „Ravage Of Empires“ daher. Das bringt nicht nur Abwechslung, sondern lässt auch zahlreiche Epigonen alt aussehen. Zeitweise fühlt man sich zu Zeiten von „Transcend The Rubicon“ versetzt, als man noch jede Death Metal Platte als Heranwachsender regelrecht akribisch inhaliert hat.

Der Opener von „Ravage Of Empires“ zeigt gleich, wo es langgeht: sowohl schnell als auch groovig wie zu besten Zeiten kommt „A Carrion Harvest“ daher. Dave growlt und brüllt wie ein junger Gott, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Im Mittelteil des Songs wird es plötzlich schleppend und drückend, als ob man aus Versrehen die Skip-Taste gedrückt hat, nur um dann wieder kompromisslos nach vorne zu preschen. Ein schnell auf den Punkt kommender perfekter Einstand in einen Spaß machendes Death Metal Werk. Aber auch der Anschlusstrack „Beyond The Veil (Of The Grey Mare)” offenbart noch prägnanter den typischen BENEDICTION-Groove. Ebenso „Genesis Chamber“, der zudem noch gekonnt ein paar modernere Charakterzüge innehat. Dagegen kommt der vierte Track deutlich düster und vertrackter daher und überzeugt mit seinem BOLT THROWER-Gedächtnis-Mittelteil. Mein Highlight ist dennoch weiterhin die erste Singleauskopplung „Engines Of War“, der BENEDICTION im besten Gewand anno 2025 zeigt.

Auf „Ravage Of Empires“ zeigen die Briten sicherlich keine Neuerungen oder erfinden das Rad des Todesstahl neu, aber das erwartet ja auch schließlich keiner. Das mittlerweile neunte Album ist eine logische Fortführung und Verfeinerung des typischen BENEDICTION Sounds, wie die Fans es herbeigesehnt haben. Hoffen wir zukünftig auch auf weitere Leckerbissen aus Birmingham!

BENEDICTION - Engines Of War (OFFICIAL MUSIC VIDEO)
 
Wir benutzen Cookies
Für einige Funktionen benützt diese Website Drittanbieter Cookies (YouTube/Google) - Lesen Sie mehr darüber in unseren  
Hinweis

Eine Ablehnung wird die Funktionen der Website beeinträchtigen. Möchten Sie wirklich ablehnen?