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Bat - Under The Crooked Claw


Ehrlich gesagt hatte ich BAT schon abgeschrieben, da kommen sie acht Jahre nach dem Debütalbum wieder angeflattert. Mal hören, was sie unter der Krüppelkralle mitgebracht haben.

Rückblickend war ich mit dem Vorgänger etwas zu streng, aber nach der großartigen ersten EP, lag die Latte auch verdammt hoch. Für alle, die die Band nicht kennen, Ryan Waste und ex DRI Live Drummer Chris Charge frönen hier mit Gitarrist Nick Poulos ihrer Liebe für den Speed und Thrash Metal wie er Mitte der 80er entstand. BAT geben dem eher traditionellen Speed Metal eine gehörige Note MOTÖRHEAD mit. So verzichtet die Band zum Glück auf hohe Vocals, der Gesang von Ryan ist herrlich dreckig und auch der Rest ist frei von Kitsch. Lediglich die Aaaahhh-Untermalung bei ´Horror Vision´ geht etwas in die Richtung, das ist aber eine Kleinigkeit. Mit Ausnahme des etwas laschen ´Just Buried´ ackert sich das Trio flott räudig durch die Songs. Dazu trägt auch die Produktion bei, die sich im Vergleich zum Vorgänger verbessert hat, dem Sound aber noch genug Ecken und Kanten lässt. Leider kann das Cover für meinen Geschmack nicht mit den bisherigen Artworks mithalten. Mit dem sporadischen Einsatz des in diesem Genre selten zu hörenden Vibra Slaps haben sie dann noch ein gewisses Alleinstellungsmerkmal. Mich verwundert etwas das diese Scheibe bei Nuclear Blast erscheint, vielleicht waren die Kontakte von Ryan, der mit MUNICIPLAL WASTE dort auch unter Vertrag ist, der Grund. Vielleicht unterschätze ich aber auch das kommerzielle Potenzial des schon länger laufenden 80er Metal Revivals für ein Major.

Wie dem auch sei, BAT liefern ein gute halbe Stunde frischen, kitschfreien und räudigen Metal, der gut rein geht und Spaß macht. BAT? Not bad!
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