Weniger überraschend ist, dass ENSIFERUM ihren Stil nach wie vor nicht geändert haben. Hymnische Gesänge und Geschichten über Helden und Schlachten sind und bleiben die Hauptzutaten für die Alben der Band. Auch überlange Songs wie „Descendants, Defiance, Domination“ haben mittlerweile bei ENSIFERUM eine gewisse Tradition. Ungewöhnlicher ist da schon der schlagermäßige Zwischenteil in „Two Of Spades“ oder „Neito Pohjolan“, dass wie ein altes traditionelles Stück Musik tönt, jedoch eine Eigenkomposition ist. Doch bei allen Melodien kommt auch ein ordentliches Gitarrenbrett nie zu kurz, weshalb ich es auch nicht ganz nachvollziehen kann, dass ENSIFERUM von selbst ernannten „Echtmetallern“ immer mal wieder angefeindet werden. Natürlich macht der hohe Melodiegehalt die Band um einiges zugänglicher als härter gelagerte Genregenossen und zieht damit auch viele Nachwuchsmetaller in ihren Bann. Doch wollen wir uns ernsthaft darüber aufregen, dass solche Kapellen junge Fans an harte Musik heranführen?
Immer brauche ich solche Musik auch nicht, aber wer Bock auf eine Mischung aus Folk, Metal und tollen Melodien hat, wird mit „One Man Army“ wieder einmal gut bedient.
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