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Harakiri For The Sky - Maere

| Eric Ossowski | Musik Reviews

Nicht, dass sich die Truppe auf den Vorgängern gerade kurz gefasst hätte, aber ein solch langes Werk ist dabei noch nicht herausgekommen.Offensichtlichster Kritikpunkt daher ist, dass bei "Maere" durchaus Abstriche in Sachen Kompaktheit gemacht werden müssen. "Kommt auf den Punkt!", höre ich da manchen schimpfen, dessen Aufmerksamkeitsspanne nach 29 Minuten "Reign In Blood" erschöpft ist. M.S. dazu im Interview: "In einer Zeit, wo Leute 4 Stunden am Stück Serien auf Netflix bingen können, sollte die Aufmerksamkeit für ein 80 Minuten Album auch gegeben sein. Außerdem handelt es sich um kein Konzeptalbum, das unbedingt am Stück durchgehört werden muss." Auf der anderen Seite ist "Maere" aber nicht so anstrengend, wie man vermuten könnten. Sowieso war es schon immer eine der Stärken von HFTS, einen guten Fluss in Songs und ganze Alben einzubauen. Hört "Maere" doch einfach mal bei einem langen Spaziergang an der frischen Luft – die Musik fließt und treibt an (selbst getestet). Ein weiteres Trademark sind die immer starken Gitarrenmelodien. Interessanterweise ist die Platte für mich in der Mitte am stärksten ("Three Empty Words", "Once Upon A Winter"), während andere Bands ihr Pulver ja gerne mal zu Beginn verschießen.

HFTS wagen auf "Maere" keinen Stilbruch, sondern entwickeln sich in den eigenen Grenzen logisch weiter. Wer die Band schon immer mochte, bekommt hier also eine ganze Menge guter Musik für sein Geld.

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