Beim Opener habe ich das Gefühl, dass HOT WATER MUSIC vergessen haben, die Handbremse komplett zu lösen, das liegt nicht am Tempo sondern daran, dass der Song nicht richtig aus dem Knick kommt. Das Folgende ´Killing Time´ und ´Collect Your Things And Run´ bringen das Album in Schwung und hätten auch auf dem großartigen ´Caution´ Album stehen können. ´Habitual´ wird sicher nicht nur wegen der emotionalen Bedeutung des Textes für Chuck einen festen Platz in der zukünftigen Setlist finden. Apropos Setlist: Die Tour mit SAMIAM im Oktober sollte man sich nicht entgehen lassen. Zurück zum Album. Leider hat sich mit ´Turn The Dial´ ein Song auf das Album verirrt der maximal lauwarme Wasser Musik bietet. Neben der schwächsten Gesangsleistung ist er auch musikalisch langweilig an der Grenze zu nervig. Im Großen und Ganzen bleiben sich HWM auch im 29. Jahr nach Bandgründung treu, klingen aber etwas düsterer als in der Vergangenheit. Mir wird das Trademark der Reibeisenstimme wie bei ´Ride High´ ab und zu etwas zu weit in Richtung theatralisch getrieben. Diese Erhabenheit haben HWM auf früheren Alben im Vorbeigehen erzeugt.
´Feel The Void´ kann es nicht mit Großtaten der Band aufnehmen, ist aber weit davon entfernt ein schlechtes Album zu sein. Es ist halt das Los der Band, dass sie sich an ihren Meisterwerken messen lassen muss.
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