Gut Ding will Weile haben. So gingen seit dem Debüt von LIFELESS fast fünf Jahre ins Land. Das Warten hat sich gelohnt, denn der schwedische Death Metal Hammer ist ein extrem gut Ding geworden.
LIFELESS machen gar keinen Hehl aus ihren Wurzeln. Ähnlich wie es Destruction bei ´Legacy Of The Past´gemacht haben, werden hier die Albumtitel von Genreklassikern im Text von ´Sword To Death´ ver(blut)wurstet. Und auch LIFELESS haben sich hierzu Gäste ans Mikro geholt. Einer ist Sven Groß von Fleshcrawl. Schön, dass es offenbar keine Konkurrenz unter den deutschen Bands dieses Sounds gibt.
Wer die ersten Scheiben von Dismember mag, wird beim Hören von ´Godconstruct´ ein fettes Grinsen ins Gesicht bekommen. Es gibt die typischen Melodien, die glücklicherweise immer fett und düster klingen. Da braucht es kein Keyboard-Firlefanz. Dass die Jungs auch Unleashed mögen, lassen sie bei Teilen von ´The Truth Concealed ´ durchblicken. Was mich an dieser Scheibe begeistert, ist, dass sie trotz der starken Einflüsse der ersten Garde der schwedischen Death Metal Szene nie wie ein Abklatsch wirkt. Die Riffs und Melodien habe ich so noch nicht gehört. Und auch die Mischung aus kompromisslosen, straighten Abrissbirnen wie ´Reconquering The Soul´ und eher melodiösen langsameren Songs stimmt. Da auch die druckvolle Produktion zu dieser Mucke wie der sprichwörtliche Arsch auf den Eimer passt, ist diese Platte ein Pflichtkauf für alle Anhänger des Elchtods.
