Das neue Album mit sperrigem Titel liefert das, was 2020 von NAPALM DEATH zu erwarten ist. Das Chaos der Anfangstage kehrt nicht zurück und ´Throes Of Joy In The Jaws Of Defeatism´ tönt fett aber nicht klinisch produziert aus den Boxen. Die ersten vier Tracks gehen dann richtig in die Vollen. Es gibt den inzwischen typischen NAPALM DEATH Sound. Mal groovig mal geblastet ackern sich die Jungs durch die Songs und haben hier auch auf dem ´Throes Of Joy In The Jaws Of Defeatism´ mehr Frische und Druck als mach Newcomer. Mit ´Joie De Ne Pas Vivre´ gibt es dann einen Stilbruch. Diese düsteren, eher verstörenden Tracks gehören inzwischen zu NAPALM DEATH Alben. Und der Song überzeugt. Das ist bei den anderen Tracks dieser Art wie dem Folgenden ´Invigorating Clutch´, ´Amoral´ oder dem Rausschmeißer leider nicht der Fall. Diese auch eher dissonanten Stücke rauschen an mir vorbei. Was wohl eher bedrückend oder hypnotisch wirken soll, weckt bei mir eher Langeweile oder sogar Genervtheit. Eine verstörende Wirkung entfalten die Songs nicht, aber vielleicht haben bei mir über die Jahre auch Gewöhnung und eine gewisse Abstumpfung eingesetzt. Aber keine Bange, auch die zweite Hälfte hat ihre Höhepunkte. ´Fluxing Of The Muscle´ hat Groove bis zum Abwinken und der Titeltrack ist eine kompakte NAPALM DEATH Abrissbrine.
Unterm Strich ist auch ´Throes Of Joy In The Jaws Of Defeatism´ ein gutes Album, insbesondere dann, wenn sich NAPALM DEATH auf ihre Kernkompetenz besinnen. Die düsteren Tracks könnten zum Großteil etwas mehr Esprit vertragen, das zeigt mal wieder wie schwer es ist, monotonere Songs packend zu gestalten.
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