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Obscure Infinity - Evocation Of Chaos

| Tobias Trillmich | Musik Reviews

Schön, dass es immer noch Bands gibt, die ein Herz für Split-Singles haben. Dieses Format eignet sich hervorragend, um neue Bands anzuchecken. OBSCURE INFINITY bringen es auf stolze sieben Siebenzöller. Die Palette der anderen Bands reicht von purem Untergrund bis zu bekannteren Acts wie HUMILIATION, LIFELESS oder FUNERAL WHORE. Neben diesen Tracks gibt es das Demo, zwei Liveaufnahmen, einen Samplerbeitrag und einen weiteren bisher unveröffentlichten Song. So kommt diese Compilation auf über 70 Minuten Spielzeit. Alle Tracks wurden noch mal remastert, aber natürlich hört man die Unterschiede und auch die Entwicklung der Band. Mir ist nicht ganz klar, warum die Tracks in dieser Reihenfolge angeordnet sind. Für mich wäre eine (von mir aus auch umgedrehte) Chronologie einleuchtender gewesen.
Nun aber zur Mucke. Ich bin ja eher ein Anhänger des straighten Death Metal und so gefallen mir die älteren Tracks wie ´Sign Of The Nightsky´ am besten. Wie schon bei dem letzten Album ´Perpetual Descending into Nothingness´ sind mir insbesondere die Gitarrrensoli oft zu ausgeprägt. Bei den Breaks gibt es für mich Licht und Schatten. Während die mich bei ´Ashen Embalmment´ überraschen und überzeugen, sind sie an anderer Stelle zu willkürlich. Das sehen Fans des Tech Death aber sicher komplett anders. Erfreulich ist, dass OBSCURE INFINITY nie so steril wie so manche Ami Band des selben Genres klingen.
Gelungen ist das Booklet, dass ausführlich Auskunft zu den Songs und EPs, Fotokollagen und am Ende noch Linernotes bietet. So soll´s sein.

Unterm Strich liefert diese Compilation orderntlich was zum Midprice. Selbst Fans der Band haben wohl nicht alle EPs im Schrank und sollten die Scheibe zur Verkürzung der Wartezeit besorgen.
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