Und „Welcome to the Theather“ scheint ihm fast Recht zu geben. Nachdem die bereits im Jahre 2000 gegründete Band seit 2008 Alben im Jahresrhythmus veröffentlicht, kommt mit Longplayer 5 endlich ein wirklich überzeugendes Hochgeschwindigkeitsmetalgeschoss. Hörbar inspiriert von Bands wie Rhapsody (man höre sich nur mal „Temple of the Crystal Skulls“ an), Stratovarius, Seventh Avenue, Narnia & Co, geht es bei „Welcome tot he Theater“ durchweg schnell und in den höchsten Tönen zur Sache. Unterbrochen werden die Hochgeschwindigkeitskompositionen nur durch geschickt arrangierte Refrain (z.B. „Freedom“) und symphonische Einlagen. Die neoklassischen Gitarrenarrangements werden von epischen Keyboards unterfüttert und mit melodiösen, zeitweise recht hohen Vocals gepaart.
Während sich die ersten Theaterbesucher bereits auf den letzten Vorhang einstellen, fahren die Schweden zum Abschluss noch mal richtig auf. Der Titeltrack des Albums (warum auch immer am Ende platziert) ist einer der besten Songs seiner Art, die ich in den letzten Jahren gehört habe. Die Melodien fräsen sich quasi in die Gehörgänge, Alfred Fridhagen feuert mit seiner Schießbude nackenbrechende Doublebasssalven in die Audienz und die oberamtlichen Riffs dürften den Anwesende die Theaterschminke aus den faltigen Gesichtern pusten.
Tommy ReinXeed – der ja übrigens auch ganz nebenbei noch Projekte wie Swedish Hits goez Metal, Golden Resurrection oder Charlie Shred am Start hat – hat mit seiner Mannschaft ein stellenweise grandioses Hollywood-Metal Album zusammengestellt. Leider sind nicht alle Songs von der Qualität des Titeltracks oder „Freedom“, aber dennoch sind alle Kompositionen durchweg gutklassig. Wem eine Mischung aus Freedom Call und Rhapsody nicht zu niedlich erscheint, der ist mit ReinXeed wirklich gut beraten!
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