SOULFLY sind aktuell ein Trio. Die wohl beinahe personalrationsstärkste Band der Welt ist aktuell nur noch ein Trio, bestehend aus Vater und Sohn Cavalera sowie Bassist Mike Leon. Marc Rizzo ist nach 18 Jahren kein Gitarrist mehr bei SOULFLY. Gründe habe ich nicht recherchiert für die Trennung. Auf der Tour hat Dino Cazares (FEAR FACTORY) übernommen, im Studio hat der Produzent Arthur Rizk die Gitarrenarbeit übernommen.
Das Album gefällt mir sehr gut, auch wenn ich es nicht so überragend finde wie SEPULTURAs Quadra. Auf der anderen Seite - nichts gegen Derick L. Green - hat Max Cavalera jedoch im direkten Vergleich die bessere Stimme. Den Sound von SOULFLY finde ich klasse, ein wenig Hall auf der Stimme, organisch klingende Drums, druckvoller Bass, druckvolle Rhythmusgitarre, schneidende Soli. Die zehn Stücke sind kurzweilig mit gut 40 min Gesamtspielzeit. Die meditative Reihe namens Soulfly (mit fortlaufender Nummerierung) geht auf Totem weiter. Soulfly XII heißt das Stück. Es wirkt ein wenig postrockig vom Stil. Den Ausklang des Albums bildet der Song Spirit Animal. Wuchtig und brachial in den ersten sieben, ruhig ausklingend in den verbleibenden zwoeinhalb Minuten. Der Gesangsstil in diesem Abschnitt erinnert an Raggae bzw. an die Kapelle P.O.D. Der Übergang ist fließend. Der Rest des Albums ist Death Metal, wie er mir gefällt - ohne nach Schweden zu klingen.
Totem ist daher ein sehr schönes Album der Band SOULFLY. Sie klingen frisch und lebendig. Ich erwische mich nicht wie bei der Band mit M am Anfang und A als Schlussbuchstaben bei Gedanken: Uih, im Alter sind sie wunderlich, spielen auf Festivals lieber historische Schinken, weil das Neue nicht so dolle ist.
Wir benutzen Cookies
Für einige Funktionen benützt diese Website Drittanbieter Cookies (YouTube/Google) - Lesen Sie mehr darüber in unseren