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Suicidal Angels - Divide And Conquer

| Tobias Trillmich | Musik Reviews

Der Opener ´Marching Over Blood´ ist ein gelungener, flotter Thrasher, wie ich ihn von den Griechen erwarte. Aber was ist das? Das folgende ´Seed Of Evil´ ist ein überlanger und langweiliger Track, der aus Restbeständen von Metallicas Black Album stammen könnte. Das ist für viele sicher ein Kompliment, mir gibt der Song gar nichts. Wenn die Jungs schon so eine Nummer mit auf das Album nehmen, dann bitte doch auf 3:30 kürzen. Dass SUICIDAL ANGELS auch überzeugende Tracks mit langer Spielzeit schreiben können, beweisen sie mit ´dem fas sieben-minütigem ´Control The Twisted Mind´. Der Song ist variabel und hat einen klasse Aufbau, ohne Druck vermissen zu lassen.

Am besten sind die Griechen, wenn sie wie früher kompakte Thrash Granaten abfeuern. Der Titeltrack oder ´Lost Dignity´ lassen da keine Wünsche offen. Leider fällt der Rausschmeißer ´White Wizard´ dann wieder etwas ab. Auch hier sind die gut 9 Minuten Spielzeit zu viel.

Es scheint mir, als hätten SUICIDAL ANGELS sich und anderen beweisen wollen, dass sie auch Epen schreiben können. Ich hätte lieber mehr Kurzgeschichten gehabt. Aber es geht ja leider mal wieder nicht nach mir und es ist verständlich, dass die Band nach gut zehn Jahren auch mal was anderes ausprobieren will. Wem die alten Scheiben zu straight und gleichförmig waren, sollte sich das aktuelle Langeisen besorgen.

Obwohl auch ´Divide And Conquer´ eine starke Thrash Platte ist, bevorzuge ich die alten Scheiben, vor allem das neu aufgelegte Debüt, der Band.

Die Tour im Frühjahr ist für jeden Thrasher Plicht und das nicht nur wegen der Headliner SUICIDAL ANGELS, sondern auch aufgrund der bärenstarken Supports von Fueled By Fire und Lost Society.

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