Amorphis - Borderland
VÖ: 26. September 2025 • Label Reigning Phoenix Music (RPM)
Der neue Longplayer heißt zwar „Borderland“´, aber die Finnen von Amorphis haben sich noch nie so richtig um Grenzen gekümmert, zumindest was musikalische Genres angeht. Vielleicht ist gerade auch das das Erfolgsgeheimnis. Schließlich kann die Band mittlerweile auf eine fünfunddreißigjährige Karriere zurückblicken.
Der neue, nunmehr fünfzehnte Longplayer vereint in gewohnter Manier Melodisches, Progressives und Folkiges, die metallischen Wurzeln schimmern immer wieder mal mehr oder weniger durch und natürlich sind neben den Klargesängen die growligen Parts nicht wegzudiskutieren. Aber das Atmospährische, das Eingängige, das Versöhnliche dominieren deutlich. Dadurch bricht sich des Öfteren eine schwerelose, angeloopte und erfrischende Leichtigkeit Bahn. Sehr schön zu beobachten in dem dynamischen Opener 'The Circle', dem hypnotisch angepoppten 'Dancing Shadows' oder dem bombastisch-mitreißenden 'Light And Shadow'.
'Bones' besticht durch seine phasenweise grimmige, symphonische Brachialität, 'Fog To Fog' durch seine klar-growligen Wechselgesänge. 'Tempest' ist ein richtig pittoresker, unter die Haut gehender Schmachtfetzen inklusive bluesiger Gitarrensoli. 'The Strange' bieten darüber hinaus einen Hauch von dramatischer Leidenschaftlichkeit.
'Bones' besticht durch seine phasenweise grimmige, symphonische Brachialität, 'Fog To Fog' durch seine klar-growligen Wechselgesänge. 'Tempest' ist ein richtig pittoresker, unter die Haut gehender Schmachtfetzen inklusive bluesiger Gitarrensoli. 'The Strange' bieten darüber hinaus einen Hauch von dramatischer Leidenschaftlichkeit.
Ein metallischer Ausreißer ist das wehmütige, tiefgründige 'The Lantern', ein mehr als überzeugender martialischer melodischer Death-Metal-Song der Extraklasse. Ähnliches gilt für den titelgebenden Track, der zudem durch sein ungeahnt frohgemutes und hymnisches Wesen punkten kann. Der Rausschmeißer 'Despair' besticht durch seine nachdenkliche, sehnsuchtsvolle Intensität.
Amorphis haben mit „Borderland“ einen überzeugenden Longplayer vorgelegt, der wie das ZDF-Herzkino von hypnotischer Anziehungskraft über sehnsuchtsvolle Melancholie bis hin zu leidenschaftlichem Drama alle Facetten vieler Achterbahnfahrten der Gefühle zu bieten hat. Genau das Richtige, um die von großen Weltschmerz Erfüllten für eine kurze Zeit in die symphonischen, melodischen, folkigen und progressiven Metal-Rock-Gefilde des „Borderland“ zu entführen....
