„We Are Heavy Metal” postulierten FEANOR vor knapp 10 Jahren und inhaltlich hat sich daran auch mit „Hellhammer“ nichts geändert: kernige Riffs, eingängige Melodien, gelungene Arrangements, Fantasy-Lyrics und eine homöostatische Portion Pomp. Allerdings ist das aktuelle Coverartwork aus der Feder von Andreas Marshall um Lichtjahre besser als das von dem 2016er Album.
Bandgründer Victor Gustavo Acosta hat für das aktuelle Album wieder ordentlich am Besetzungskarussell gedreht und eine internationale Truppe zu den Waffen gerufen. Am Mikro löst der Schwede Mike Stark (u. a. GENERATION STEEL, ex-STARBLIND) WIZARD-Frontmann Sven D’Anna ab, der zuletzt auf dem 2021er MANOWAR-Cover „Thor (The Powerhead)“ zu hören war. Dafür hat mit Thilo Herrmann (u. a. ex-FAITHFUL BREAT, ex-RISK, ex-RUNNING WILD) nun ein Deutscher die Gitarre übernommen – gemeinsam mit dem Kurzzeit-MANOWAR-Klampfer E.V. Martel aus Brasilien. Diana Boncheva übernimmt auf „Hellhammer“ die Violine und nur Schlagzeuger Emiliano Wachs gehört bereits zum alten Bestand der Truppe. Die Liste der Gäste ist lang und mit Sven D’Anna und David Shankle finden sich auch zwei alte Weggefährten darunter, ebenso wie Piet Sielck, der zudem für den Mix und das Mastering zuständig war.
Bandname und Coverartwork weisen auch den Ahnungslosen den Weg, denn natürlich liefern FEANOR auch auf ihrem fünften Longplayer besten Melodic Power Metal mit starkem Fantasy-Einschlag, der sich nicht nur in den Texten äußert, sondern auch in manch opulenter Passage, die mitunter im Neo-Barocken wildert (bspw. das Zwischenspiel „The Conqueror's Path“). „Remember The Fallen“ holt alle MANOWARiors dieser Welt ab, während ich meinen Pöter verwettet hätte, dass GRAVE DIGGERs Chris auf „Sirens Of Death“ zu hören ist. Ein Refrain wie „Heavy Metal Jesus. Heavy Metal is the Law” aus dem schmissigen „H.M.J.“ hätte zudem auch gut auf einem GRAVE DIGGER Album seinen Platz gefunden – wobei die Kanonenschüsse eher an RUNNING WILD erinnern. Gute Nummer. Das kurze akustische Zwischenspiel „Forged In Steel“ versammelt die Metalheads kurzzeitig ums Lagerfeuer, wobei Stark hier ein wenig in Richtung Warrel Dane singt. Dafür gibt es im folgenden „The Flight Of The Valkyries“ einige semi-Growls. Während das schnelle „House of Fire“ über so manche schwache VIRGIN STEELE-Scheibe hinwegtrösten kann, wird es in „The Ballad Of Beren And Luthien“ stellenweise symphonisch und theatralisch. Nicht mein favorisierter Song. Da skippe ich lieber zum kraftvollen Rausschmeißer „This One’s For You“.
Zwar ist auch auf „Hellhammer“ nicht alles Gold, aber die Truppe liefert doch ein hörenswertes Album für alle Anhänger von RUNNING WILD, VIRGIN STEELE, MANOWAR & Co ab und weiß doch über weite Strecken gut zu unterhalten. Ein paar Minuten weniger hätten es vielleicht auch getan.
All Hell… äh… Hail to FEANOR!
Bandgründer Victor Gustavo Acosta hat für das aktuelle Album wieder ordentlich am Besetzungskarussell gedreht und eine internationale Truppe zu den Waffen gerufen. Am Mikro löst der Schwede Mike Stark (u. a. GENERATION STEEL, ex-STARBLIND) WIZARD-Frontmann Sven D’Anna ab, der zuletzt auf dem 2021er MANOWAR-Cover „Thor (The Powerhead)“ zu hören war. Dafür hat mit Thilo Herrmann (u. a. ex-FAITHFUL BREAT, ex-RISK, ex-RUNNING WILD) nun ein Deutscher die Gitarre übernommen – gemeinsam mit dem Kurzzeit-MANOWAR-Klampfer E.V. Martel aus Brasilien. Diana Boncheva übernimmt auf „Hellhammer“ die Violine und nur Schlagzeuger Emiliano Wachs gehört bereits zum alten Bestand der Truppe. Die Liste der Gäste ist lang und mit Sven D’Anna und David Shankle finden sich auch zwei alte Weggefährten darunter, ebenso wie Piet Sielck, der zudem für den Mix und das Mastering zuständig war.
Bandname und Coverartwork weisen auch den Ahnungslosen den Weg, denn natürlich liefern FEANOR auch auf ihrem fünften Longplayer besten Melodic Power Metal mit starkem Fantasy-Einschlag, der sich nicht nur in den Texten äußert, sondern auch in manch opulenter Passage, die mitunter im Neo-Barocken wildert (bspw. das Zwischenspiel „The Conqueror's Path“). „Remember The Fallen“ holt alle MANOWARiors dieser Welt ab, während ich meinen Pöter verwettet hätte, dass GRAVE DIGGERs Chris auf „Sirens Of Death“ zu hören ist. Ein Refrain wie „Heavy Metal Jesus. Heavy Metal is the Law” aus dem schmissigen „H.M.J.“ hätte zudem auch gut auf einem GRAVE DIGGER Album seinen Platz gefunden – wobei die Kanonenschüsse eher an RUNNING WILD erinnern. Gute Nummer. Das kurze akustische Zwischenspiel „Forged In Steel“ versammelt die Metalheads kurzzeitig ums Lagerfeuer, wobei Stark hier ein wenig in Richtung Warrel Dane singt. Dafür gibt es im folgenden „The Flight Of The Valkyries“ einige semi-Growls. Während das schnelle „House of Fire“ über so manche schwache VIRGIN STEELE-Scheibe hinwegtrösten kann, wird es in „The Ballad Of Beren And Luthien“ stellenweise symphonisch und theatralisch. Nicht mein favorisierter Song. Da skippe ich lieber zum kraftvollen Rausschmeißer „This One’s For You“.
Zwar ist auch auf „Hellhammer“ nicht alles Gold, aber die Truppe liefert doch ein hörenswertes Album für alle Anhänger von RUNNING WILD, VIRGIN STEELE, MANOWAR & Co ab und weiß doch über weite Strecken gut zu unterhalten. Ein paar Minuten weniger hätten es vielleicht auch getan.
All Hell… äh… Hail to FEANOR!