Es ist schon verrückt: Eine der besten und authentischsten Sleaze Metal Combos unserer Tage kommt ausgerechnet aus dem beschaulichen Österreich. Die Truppe um Bandgründer Mikky Stixx (Git.) legt dabei ein erstaunliches Arbeitstempo an den Tag und veröffentlicht mit „Plead The Fifth“ bereits das vierte Album in sechs Jahren. Und was für eins. Irre.
Passenderweise ist „Plead The Fifth” bereits im Sommer erschienen, doch das Album ist so gut, dass ich es hier trotzdem erwähnen möchte. Und einen Schuss musikalisches Vitamin D kann man in den grauen Herbsttagen ja auch vertragen.
Die Österreicher treten der Speerspitze der Neuen Welle der Sleaze Bands wie CRAZY LIXX, H.E.A.T. oder ECLIPSE ordentlich in den Arsch, denn was der Fünfer hier bietet, ist gleich mehrere Spuren härter als die Mucke der skandinavischen Konkurrenz. Hier treffen frühe MÖTLEY CRÜE auf fette WEDNESDAY13-Riffs („Mad To The Bone”) und ein Song wie “Get A Grip“ klingt wie SLAUGHTER kurz vor der Kernschmelze, ebenso wie „Live And Tease“, das den klassischen Sundset Strip Sound wieder aufleben lässt – und auch an CRAZY LIXX auf „Loud Minority“ erinnert. Auch „We Run Riot“ kann es in Sachen Eingängigkeit mit CRAZY LIXX aufnehmen, lässt aber auch gleich noch eine Vorliebe für DEF LEPPARD durchschimmern. Da fügt sich auch die Interpretation des GIANT Klassikers „I'll See You In My Dreams“ perfekt ein. Doch die ruhigen Töne sind auf „Plead The Fifth“ eher ein Nebenschauplatz, denn der Großteil der 51 Minuten Spielzeit wird von fetten, modern klingenden Gitarren dominiert, deren Sound mitunter an die Gitarrenwände bei SHAKRA erinnert. Am wohlsten fühlen sich MÄDHOUSE wenn sie den Motor ihrer gut geölten Sleaze Machine ordentlich aufheulen lassen können: „Midnight Fever“, „We Run Riot“, „Bring on the Night“. Die Art, wie MÄDHOUSE fett-produzierte Gitarren mit absoluten Ohrwurm-Melodien kombinieren, beweist, dass man Sleaze Metal auch im 21. Jahrhundert zeitgemäß präsentieren kann, ohne dabei auf traditionelle Elemente zu verzichten. Etwas, was MÖTLEY CRÜE leider nie hinbekommen haben. Zumal Tommy Lovelace stimmlich auch deutlich mehr auf der Höhe ist als CRÜE-Frontmann Vince Neil.
Der einzige Schwachpunkt des Albums ist das wenig aussagekräftige Bandlogo sowie das etwas austauschbare Artwork. Da wäre doch mehr mehr gewesen, denn die Musik der Österreicher spricht eine deutlich ausdrucksstärkere Sprache als die optische Präsentation des Albums.
Ich habe mir jedenfalls die limitierte Vinyl-Version von „Plead the Fifth“ bestellt und die ersten Alben gleich dazu. Mit „Plead the Fifth“ bleiben MÄDHOUSE ihrem Stil treu, zeigen sich in Sachen Songwriting und Sound jedoch deutlich gereift, so dass der aktuelle Longplayer mehr Ohrwürmer enthält als die Vorgänger zusammen. MÄDHOUSE sind ein absoluter Geheimtipp für alle Sleaze Metal Fans da draußen – mal sehen, wie lange noch.
Passenderweise ist „Plead The Fifth” bereits im Sommer erschienen, doch das Album ist so gut, dass ich es hier trotzdem erwähnen möchte. Und einen Schuss musikalisches Vitamin D kann man in den grauen Herbsttagen ja auch vertragen.
Die Österreicher treten der Speerspitze der Neuen Welle der Sleaze Bands wie CRAZY LIXX, H.E.A.T. oder ECLIPSE ordentlich in den Arsch, denn was der Fünfer hier bietet, ist gleich mehrere Spuren härter als die Mucke der skandinavischen Konkurrenz. Hier treffen frühe MÖTLEY CRÜE auf fette WEDNESDAY13-Riffs („Mad To The Bone”) und ein Song wie “Get A Grip“ klingt wie SLAUGHTER kurz vor der Kernschmelze, ebenso wie „Live And Tease“, das den klassischen Sundset Strip Sound wieder aufleben lässt – und auch an CRAZY LIXX auf „Loud Minority“ erinnert. Auch „We Run Riot“ kann es in Sachen Eingängigkeit mit CRAZY LIXX aufnehmen, lässt aber auch gleich noch eine Vorliebe für DEF LEPPARD durchschimmern. Da fügt sich auch die Interpretation des GIANT Klassikers „I'll See You In My Dreams“ perfekt ein. Doch die ruhigen Töne sind auf „Plead The Fifth“ eher ein Nebenschauplatz, denn der Großteil der 51 Minuten Spielzeit wird von fetten, modern klingenden Gitarren dominiert, deren Sound mitunter an die Gitarrenwände bei SHAKRA erinnert. Am wohlsten fühlen sich MÄDHOUSE wenn sie den Motor ihrer gut geölten Sleaze Machine ordentlich aufheulen lassen können: „Midnight Fever“, „We Run Riot“, „Bring on the Night“. Die Art, wie MÄDHOUSE fett-produzierte Gitarren mit absoluten Ohrwurm-Melodien kombinieren, beweist, dass man Sleaze Metal auch im 21. Jahrhundert zeitgemäß präsentieren kann, ohne dabei auf traditionelle Elemente zu verzichten. Etwas, was MÖTLEY CRÜE leider nie hinbekommen haben. Zumal Tommy Lovelace stimmlich auch deutlich mehr auf der Höhe ist als CRÜE-Frontmann Vince Neil.
Der einzige Schwachpunkt des Albums ist das wenig aussagekräftige Bandlogo sowie das etwas austauschbare Artwork. Da wäre doch mehr mehr gewesen, denn die Musik der Österreicher spricht eine deutlich ausdrucksstärkere Sprache als die optische Präsentation des Albums.
Ich habe mir jedenfalls die limitierte Vinyl-Version von „Plead the Fifth“ bestellt und die ersten Alben gleich dazu. Mit „Plead the Fifth“ bleiben MÄDHOUSE ihrem Stil treu, zeigen sich in Sachen Songwriting und Sound jedoch deutlich gereift, so dass der aktuelle Longplayer mehr Ohrwürmer enthält als die Vorgänger zusammen. MÄDHOUSE sind ein absoluter Geheimtipp für alle Sleaze Metal Fans da draußen – mal sehen, wie lange noch.