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Channel Zero

Legenden sterben nicht. Die Belgier von Channel Zero dürften als weiterer Beweis für diese Binnenweisheit gelten. Nach über 10 Jahren entschloss man sich 2009 abermals für eine Show auf die Bühne zurückzukehren. Aus Spaß wurde Ernst, aus Ernst wurde „Feed’em with a brick“, welches nun auch endlich in Deutschland erhältlich ist. Zwar haben sich die Jungs nicht unbedingt ganz zu ihren Thrash Wurzeln zurückorientiert, aber dafür konsequent dort weitergemacht, wo sie mit „Black Fuel“ (1996) aufgehört hatten.

Legenden sterben nicht. Die Belgier von Channel Zero dürften als weiterer Beweis für diese Binnenweisheit gelten. Nach über 10 Jahren entschloss man sich 2009 abermals für eine Show auf die Bühne zurückzukehren. Aus Spaß wurde Ernst, aus Ernst wurde „Feed’em with a brick“, welches nun auch endlich in Deutschland erhältlich ist. Zwar haben sich die Jungs nicht unbedingt ganz zu ihren Thrash Wurzeln zurückorientiert, aber dafür konsequent dort weitergemacht, wo sie mit „Black Fuel“ (1996) aufgehört hatten.

Was war eure erste Reaktion, als man euch 2009 fragte, ob ihr noch mal eine Show spielen wollt?

Wir fanden es gut. Ich wusste, dass die Person die uns damals fragte der Richtige war. Er meinte es ernst und wollte uns unterstützen – heute ist er unser Manager. Viele haben zuvor gefragt, aber ich hatte nie das Gefühl, es tun zu wollen.

Wie schwer war es dann für euch, die Band wie zusammenzutrommeln? Ward ihr noch in Übung und hatte eurer Equipment usw.?

Na ja, wir mussten uns nach einem neuen Gitarristen umsehen, was sich als schwerer als erwartet herausstellte. Xavier hatte einen Tinnitus. Nachdem wir 6 Monate probiert und getestet hatten, tauchte schließlich Mikey auf und all unsere Sorgen waren fort. Ich denke, dass wir uns von diesem Moment an wieder wie eine Band fühlten. Da ich damit gar nicht gerechnet hatte, war die Atmosphäre noch stärker und so kam es zum neuen Album – was auch irgendwie eine Überraschung war.

War euer alter Gitarrist Peter jemals eine Option?

Wir haben es mit Peter probiert, es hat aber nicht so gut geklappt. Er war gut, aber nicht wirklich super. Mikey kam zur Band nachdem Roadrunner Belgien vorgeschlagen hatten in den USA nach einem passenden Gitarristen zu suchen. Wir hatten allerdings keinen Schimmer was passieren würde, nachdem Mikey nach Europa gekommen war. Es ging eigentlich alles sehr schnell nachdem er gelandet ist.

Warum habt ihr euch überhaupt entschieden als Quartett wieder anzufangen – es gab euch ja auch mal mit zwei Gitarristen.

Wir fanden, dass es sich irgendwie natürlicher anfühlte. Außerdem ist ein zweiter Gitarrist immer komplizierter…oder funktioniert sofort. Wir wollten es aber bei 4 Leuten belassen.

1997 hat das Musikbusiness seinen Teil zum Ende der Band beigetragen. Denkst du, dass ihr den ganzen Geschäftskram nun besser verkraften werdet?

Es war damals nicht nur das Business. Die Band hat intern nicht mehr funktioniert, da wir zu viele unterschiedliche Ansichten darüber hatten, was wir tun und lassen sollten. Wir sind einfach nicht mehr klargekommen, so dass das ein Auflösungsgrund wurde.

“Feed’em with a brick” wurde ursprünglich schon 2011 veröffentlicht, in Deutschland ist die Scheibe aber erst seit diesem Monat erhältlich. Wie kam es dazu?

Wir haben zunächst niemanden gefunden, der die Scheibe in Europa veröffentlichen wollte, so dass wir sie zunächst nur in den BeNeLux Ländern veröffentlicht haben. Wir haben dann versucht einen größerern Deal mit Roadrunner Europa zu bekommen, was aber nicht funktioniert hat, so dass wir uns anderweitig umgesehen haben. Es hat eine Weile gedauert, doch nun haben wir mit Graviton das passende Label gefunden. Roadrunner International hat eigentlich aufgehört zu existieren, da Warner nach der Übernahme die ganzen Büros dicht macht. Glaub mir, wir sind froh, dass wir bei Graviton untergekommen sind.

Ihr habt schon immer Metal mit Hardcore und Thrash Metal vermischt. Wie stehst du denn zu den ganzen Metalcore Geschichten?

Ich glaube, dass man in der Musik seinem Gefühl folgen sollte. Wir haben niemals im Vorfeld beschlossen, eine bestimmte Richtung einzuschlagen und damit dann eine bestimmte Szene zu bedienen. Wir haben gemacht, was wir machen wollten – falls das nun Metalcore ist: gut. Wenn nicht, dann ist es auch gut. Einflüsse sind ja ganz natürlich, doch beim Schreiben solltest du auf dein Herz hören. Anders kann es nicht funktionieren, wenn du mich fragst.

Wenn du eine Supergroup zusammenstellen könntest, die ihr dann supporten könntet, wie sähe die Band aus?

Metallica… die haben wir letzte Woche supportet und es war grandios!

 


Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    20. Juni 2012
  • Line Up

    Tino DeMartino - Bass

    Phil Baheux - Drums

    Mike Doling - Guitars

    Franky De Smet Van Damme - Vocals

  • Redakteur

    Thorsten Zwingelberg
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